Eine junge Frau namens Liv erinnert sich an die Ereignisse eines zehn Jahre zurückliegenden Sommers, an eine Serie düsterer, undurchsichtiger Ereignisse. Die Faszination des Romans von John Burnside liegt in der verwirrenden Zwielichtigkeit der Erzählerin.
Archiv für den Monat März 2012
Interview: Michal Hvorecky
Michal Hvorecky rechnet in seinem Roman “Tod auf der Donau” mit der skrupellosen Kreuzfahrtindustrie ab, die im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht. Der 35-jährige Autor weiß, wovon er schreibt: Er hat jahrelang auf einem Donauschiff geschuftet.
Rezension: Sam Hawken: “Die toten Frauen von Juárez”
Ein abgewrackter Boxer, ein trunksüchtiger Ermittler auf dem Abstellgleis: Sam Hawkens Krimi “Die toten Frauen von Juárez” spielt vor dem Hintergrund einer realen Mordserie, steckt voller Wärme und Wut. Das Potential zum großen Drama ist da.
Service: Aus dem Krimikurier werden die Crime Chronicles
Seit 2001 wurde der Krimikurier per E-Mail verschickt und bis 2011 bei den Alligatorpapieren archiviert. Nun erscheint er in neuem Gewand: ein multilinguales Projekt, für das Experten Buchbesprechungen in ihrer jeweiligen Landessprache verfassen.
Audiobeitrag: CrimeTime: Robert Brack
Der Reichstag brennt. Es ist der 27. Februar 1933. Jahrzehnte später tobt immer noch ein Historiker-Streit. Wer war oder waren die Brandstifter? Der bekannte History-Autor Robert Brack hat sich in diesen Expertenstreit eingemischt – auf seine Weise.
Rezension: Wolfgang Schweiger: “Draußen lauert der Tod”
Bei seiner Jogging-Runde macht Schwab eine folgenschwere Entdeckung: Eine Leiche und eine Tasche voller Geld. Die Verlockung ist groß: Auf einen Schlag wäre er alle Sorgen los. Schwab greift zu und gerät zwischen alle Fronten.
Rezensionen: Aprilausgabe von literaturkritik.de
Besprochen werden diesmal: “Eismord” von Giles Blunt, “Das vergessene Kind” von Kate Atkinson, “Tote Augen” von Karin Slaughter, “Das Tamtam der Angst” von Roman Scolombe, “Spur der toten Mädchen” von Michael Connelly und noch einige mehr.
Rezension: Stieg Larsson: “The Expo Files”
It’s a mystery as provocative as anything in “The Millennium Trilogy”: is there a fourth book by the author of “The Girl with the Dragon Tattoo”? How much more did Stieg Larsson write about the fascinating, sociopathic Lisbeth Salander before his life ended at the age of 50?
Rezension: Paul Cain: “The Complete Slayers”
The Black Mask School. The tough-guy writers of the ’30s. The boys in the backroom. The masters of noir. All those phrases have been used to describe the pioneers of hard-boiled, American crime fiction.
Interview: Owen Laukkanen
Owen Laukkanen used to work as a website reporter, covering high-stakes poker tournaments around the world. Then he took a gamble of his own, penning a novel about a quartet of educated young Americans who set themselves up as expert kidnappers.
Hintergrund: Karen Spears Zacharias: “A Silence of Mockingbirds”
The minute Karen Spears Zacharias walked out the door of Benton-County Courthouse in Corvallis, Oregon in 2007, her cell phone rang. She didn’t recognize the number, but it didn’t take her long to figure out who the angry woman yelling at her was.
Rezension: Fred Vargas: “Die Nacht des Zorns”
Da gurren Vogel und Leser: Jean-Baptiste Adamsberg lässt eine Taube in seinem Schuh wohnen und sucht mythische Jäger im Wald. So lässig wie in dem Krimi “Die Nacht des Zorns” waren die Französin Fred Vargas und ihr Kommissar noch nie.
Rezension: Axel Petermann: “Im Angesicht des Bösen”
Der Ermittler ist echt, die Tatorte sind echt und die Opfer und die Mörder sind es auch. Außer den Namen ist hier nichts erfunden: Axel Petermann schreibt keine Krimis, er schreibt seinen Alltag auf und beschreibt dabei die mühsame Arbeit des Tatortanalytikers.
Rezensionen: Steinhauer, Ballard, Bergman, Cameron, Hawley, French
Reviews of: “An American Spy” by Olen Steinhauer, “Kingdom Come” by J.G. Ballard, “Birds of a lesser Paradise” by Megan Mayhew Bergman, “Coral Glynn” by Peter Cameron, “The good Father” by Noah Hawley and “Blue Monday” by Nicci French.
Rezension: Jon Ronson: “Die Psychopathen sind unter uns”
Verrückte sind mitten unter uns: Firmenbosse, Bankiers, Hotelpagen. Sogar unter den eigenen Freunden. Wer Jon Ronsons packender Recherche durch die Psychiatrie folgt, der wird selber ein wenig paranoid.
Rezension: Matt Ruff: “The Mirage”
Matt Ruff is clearly unbound by the conventions of alternate history. Almost without exception, writers who set out to draw worlds that never were feel obligated, in the words of David Byrne, to ask themselves, “Well, how did I get here?”
Rezension: Harlan Coben: “Stay Close”
“Stay Close” takes place in the completely distinctive metropolis of Atlantic City, New Jersey. It is here that a series of murders have taken place in a section of that area called the Pine Barrens.
Rezension: Ben Macintyre: “Double Cross: The True Story of the D-Day Spies”
The spy novel was one of the great genre successes of the 1930s, its plots crammed with secret blueprints, psychotic enforcers, brilliant disguises and sudden betrayal. Fed on a diet of such stuff, MI5 and the Abwehr panted to get at each other.