A   L   L   I   G   A   T   O   R   P   A   P   I   E   R   E
Demokratischer Krimirealismus.
Zum Werk von Ross Thomas

Von Gerd Schäfer

Aus der Zeitschrift Merkur, Heft 11, November 2007, Nr. 702

Obwohl Ross Thomas als Verfasser von Kriminalromanen ein anerkannter Meister seines Faches war, um den sich sogar Hollywood bemühte, spielt er in der Geschichte des Kinos keine Rolle. Einmal aber erscheint sein Name kurz in den Credits eines Films: Hammett von Wim Wenders. Um den Film vor dem finalen Fiasko zu retten, wurde ein Scriptdoctor verpflichtet und mit Ross Thomas die bestmögliche Lösung gefunden. Spöttisch blickte der Schriftsteller auf seine Kollegen zurück, warf ihnen sowohl mangelnden Sachverstand als auch eine Überforderung der Kinogeher durch den Hang, prätentiöse Botschaften zu verbreiten, vor.
   Es ist das Urteil eines Schriftstellers, der sich als Lieferant von Unterhaltung verstand und dieser Selbsteinschätzung bescheiden wie ein Handwerker nachkam. Am Ende lag ein Werk von fünfundzwanzig Büchern vor; einige können als Beleg für die Diagnose der New York Times dienen, die noch zu Lebzeiten von Thomas davon sprach, der selbstbewußte Einzelkämpfer sei »Amerikas bester Geschichtenerzähler« (1)
   Ross Thomas, der 1926 in Oklahoma City geboren wurde, arbeitete seit seinem siebzehnten Lebensjahr als Reporter. Nachdem er im Zweiten Weltkrieg kurz auf den Philippinen gekämpft hatte, gründete er das Bonner Studio des US-Soldatensenders AFN. Seine weitere berufliche Laufbahn bewegte sich zwischen zwei Polen. Entweder leitete er die Öffentlichkeitsarbeit einer Organisation – so war er beispielsweise ER-Direktor der Nationalen Farmergewerkschaft und managte in Nigeria den Wahlkampf von Otafemi Awolowo –� oder er schrieb Reden für amerikanische Politiker, wobei ihm seine Erfahrungen als Auslandskorrespondent zugute kamen. In der Kunst der Werbung war er ohnehin beschlagen.
   Die Romane von Thomas spielen in den Vereinigten Staaten und in Südostasien – und in Deutschland. Erst mit vierzig Jahren publizierte der schriftstellerische Spätstarter sein erstes Buch, Cold War Swap; es erhielt den Edgar, den Oscar der Kriminalliteratur. 1984 wird einem weiteren Thomas-Werk der Edgar zugesprochen, Briarpatch, das sogar eine Würdigung durch den Altmeister des Thrillers Eric Ambler fand. Ein weiterer Kollege, Stephen Greenleaf, ließ ein Jahr später seinen Helden John Tanner den neuesten Roman von Thomas lesen. Den ersten Preis als Krimi des Jahres sprach 1990 das Bochumer Krimi-Archiv dem Roman Am Rand der Welt zu; die Siegprämie bestand aus einer massivgoldenen 44er Magnum-Patrone. Ross Thomas behauptete, er verdiene mit seinem Schreiben soviel wie ein US-Senator. In den letzten Jahren war er ein eifriger Konsument von Nikotinbonbons, er starb 1995 an Lungenkrebs.
   In seinem Erstling entwirft Thomas den Fall eines ehemaligen Agenten, der von seinen amerikanischen Führungsoffizieren wie ein veraltetes Wirtschaftsgut abgeschrieben und der gegnerischen Seite zum Tausch angeboten wird. Die alte Ausgabe deutschte den Titel Cold War Swap mit Der Ein-Weg-Mensch ein –"swap" meint ursprünglich nichts anderes als ein Geschäft auf Gegenseitigkeit, mittlerweile bezeichnet das Wort in der Finanzdienstleistung hochriskante Zinsgeschäfte. Für einen nachgeborenen Leser deutet der Bedeutungsschwund auf die kommende Entwicklung von Ross Thomas hin, der immer mehr von der Politik zur Ökonomie wechselte, zu den Hintermännern, aber auch zu den Hinterfrauen, die aus den Kulissen das Geschehen auf der Szene bestimmen. Bedauerlicherweise flüchtet sich die neue Ausgabe in eine anspielungsreiche Überschrift, Kälter als der Kalte Krieg; wahrscheinlich hofft man auf Leser, die durch ein Frühwerk John Le Carrés geprägt wurden, Der Spion, der aus der Kälte kam.
   Allein die Titel und ihre gelegentlich verfälschende Übersetzung offenbaren Grenzen der Verständigung, die oftmals dem einzigartigen Witz von Ross Thomas geschuldet sind, einem Witz, der auf Belesenheit und Bildung zurückgeht. Mit gutem Grund konnte der Übersetzer Gisbert Haefs behaupten, das Spätwerk Ah, Treachery! von 1994 spiele auf eine Komödie Eugene O'Neills an, auf Ah, Wilderness; der Verrat, mit Ausrufungszeichen, hat die Wildnis, die Wüste ersetzt, es ist aber ein Befund, der sich als Lustspiel gestalten läßt. Notwendigerweise geht die literaturhistorische Allusion in der Übertragung verloren: Die im Dunkeln.
Eine vergleichbar plausible Entschuldigung kann eine frühere Eindeutschung nicht vorbringen. 1980 erschien mit Vierzig Riesen für den Zwerg ein Roman über das Zwischenreich der ersten Nachkriegsjahre, ein Interregnum, in dem sich sehr rasch Entwicklungen abzuzeichnen begannen, welche die Zukunft entscheidend bestimmen sollten. Man begleitet den Soldaten Minor Jackson und den Exil-Rumänen Nicolae Ploscara auf ihrer Suche nach Kurt Oppenheimer. Dessen Dienste sind mittlerweile wieder gefragt, Oppenheimer hat sich nämlich mit der Zeit zu einem paranoiden Killer entwickelt – eine Metamorphose, die beider Trinität Deutscher, Jude und Kommunist in einer Person nicht erstaunen darf, sondern vielleicht als Therapie zu verstehen ist.
   Auf Irrfahrten durch das zerstörte Deutschland kommen Jackson und Ploscara, nachdem sie Bad Godesberg passiert haben, auf die Welt der Mythen und Sagen zu sprechen. So sei die Geschichte von Siegfried nichts anderes als ein Achilles-Plagiat, ein weiterer Beweis dafür, daß es den Deutschen an Originalität mangele. Außerdem erwähnt man das Märchen Schneewittchen und die sieben Zwerge, und der heimatlose Flüchtling Ploscara, selbst zwergwüchsig, behauptet, man habe seinetwegen mittlerweile von "acht Zwergen" zu sprechen. Zu Recht führte die amerikanische Ausgabe jene Ergänzung im Titel, The Eighth Dwarf Wenn Ross Thomas Deutschland nach dem Nationalsozialismus beschreibt, dann gibt er die Aufgabe vor, deutsche Märchen, das Märchen Deutschland fortzuschreiben - ein Supplement aus der Sicht der Opfer, die sein Werk als DPs, "displaced persons", bevölkern. Heimatlosigkeit in jeder Hinsicht ist eines der durchgehenden Themen bei Thomas.
   Wechselt man von deutscher Märchen- zu amerikanischer Wirtschaftswelt, vom Überbau hin zur Basis, zeigen sich verwandte Übersetzungsnöte; der fremde Bilderreichtum bleibt nur zu bewundern. So verschweigt Thomas nicht die Korruption innerhalb von Gewerkschaften, sie ist das Hauptthema im Roman Wahlparole: Mord. Im Impressum kann man den Originaltitel nachlesen, The Porkchoppers. "Pork" ist das Schweinefleisch, aber gleichfalls der Slangausdruck für Schmiergeld; und ein "porkchopper" derjenige, der das Schwein zerlegt - es ist aber auch die Bezeichnung für jenes Gewerkschaftsmitglied, das nur des eigenen Nutzens wegen der Bewegung angehört, im Deutschen wahrscheinlich mit "Trittbrettfahrer" zu übersetzen, einem Wort, das der Drastik des Ursprungsbegriffes nur ungenügend antwortet.
In Cold War Swap lernt man Mac McCorkle, er betreibt in Bonn eine Bar, und Michael Padillo kennen; Padillo, "halb Este, halb Spanier", ist in seiner Heimatlosigkeit eine typische Thomas-Figur, die, obwohl als Killer zu engagieren, durchaus Sympathie erwecken kann. Wer von Berlin nach Bonn fliegt, startet in Tempelhof und landet in Wahn; erregte Unterhaltungen kreisen um Vermutungen, wann Willy Brandt endlich zum Kanzler gewählt wird. Und McCorkle ist mit einer jungen Deutschen liiert, Dr. Friedl Arndt, die als politische Korrespondentin für eine Frankfurter Zeitung arbeitet. Der Roman spielt in West- und Ostdeutschland, es gelingt ihm wie beiläufig, die Atmosphäre Berlins nach dem Bau der Mauer einzufangen. So erfolgt die Flucht aus Ost-Berlin mit Hilfe eines unterirdischen Stollens, der ursprünglich einer Familie zur staatlich nicht genehmigten Ausreise dienen sollte. Am Ende geht "Mac's Place" in die Luft und wird in Washington wiederaufgebaut; es folgten zwei routinierte Sequels, bis schließlich 1990 mit Letzte Runde in Mac's Place ein Höhepunkt der Romankunst von Ross Thomas erscheint, es ist ein Abgesang.
Die Helden sind älter geworden; und der Kalte Krieg ist zu Ende. McCorkle hat seine deutsche Freundin geheiratet, sie haben eine Tochter, die den Protagonisten an Pfiffigkeit und Gewitztheit in nichts nachsteht. Zudem verliebt sie sich in einen ehemaligen Polizisten, der sein Studium des Altfranzösischen mit einer Arbeit über die drei wesentlichen humanistischen Aspekte im Werk von Rabelais abgeschlossen hat. Besonders McCorkle betrachtet mit Mißtrauen den Liebhaber seiner Tochter, dem ein Lottogewinn gestattet, als Statist beim Film unterzukommen; er erinnert McCorkle und Padillo unfreundlicherweise an die wilde Zeit ihrer Jugend.
Die Fertigkeiten der frühen Jahre sind jedoch gefordert, als die Jagd nach den unveröffentlichten Bekenntnissen des Propagandaexperten Steadfast Haynes beginnt, in denen Geheimnisse aus dem Leben eines inoffiziellen Killers im Dienste verschiedener amerikanischer Regierungen notiert sein sollen. Haynes plante bis zum Tod, seine Aufzeichnungen mit einem Kapitel über den Prozeß gegen Oliver North zu beenden, also über jenen militärischen Berater des Nationalen Sicherheitsrates, der eine Schlüsselrolle in der Iran-Contra-Affäre spielte. Nach einer kurzen Haftstrafe absolvierte North eine fulminante Medienkarriere, mittlerweile ist er beim Fox News Channel der Gastgeber von "War Stories".
Irgendwann im 20.Jahrhundert wurde offensichtlich, daß die Wirklichkeit von Politik und Ökonomie die literarische Imagination übertrifft, eine Tatsache, die bei Thomas dazu führte, den Thriller als den wahren Untersuchungsausschuß zu verstehen. Seine Helden haben Lernprozesse hinter sich, an deren Anfang Weltfremdheit stand und die schließlich zu einer Abgeklärtheit führten, so daß auch ein eigentümlicher, herrschaftsfreier Blick auf öffentliche und private Vorgänge entstehen konnte.
Die Protagonisten überleben bei Thomas vor allem deshalb, weil sie in einer bemerkenswerten Tradition des europäischen Romans stehen: Sie handeln wie eine moderne Emanation der ehrwürdigen Schelmengestalt. Als Chubb Dunjee, der Titelheld aus dem Buch Der Bakschischmann, gebeten wird, den Empfang einiger Utensilien zu quittieren, unterschreibt er mit "Felix Krull"; an einer anderen Stelle wird an den Gentlemandieb Arséne Lupin erinnert. Es sind deviante Figuren, Handelnde jenseits der propagierten Norm, die vor allem am Überleben interessiert sind; wenn sie sich Gefahren aussetzen, sind sie einerseits bereit, die Rechnung zu bezahlen, andererseits bestehen sie darauf, den Gewinn nicht zu teilen.
Fast alle Helden haben bei Thomas eine schwierige Kindheit hinter sich, einige sind Waisen; Verluste prägen bis ins Erwachsenenalter ihre Uberlebensstrategien. Die typische Thomas-Figur kann deshalb für sich einnehmen, weil sie wie ein traumatisierter Pikaro auftritt. Wenn Quincy Durant der Vietnamkrieg bis in die Gegenwart verfolgt, dann trauert sein Partner Arthur Case Wu gelegentlich dem verlorenen Anspruch hinterher, in China den Kaiserthron zu besteigen. Durant und Wu schlagen sich in Umweg zur Hölle ohne die übliche Erziehung, mit brillanten Gaunereien durchs Leben, ein Weg, der überraschende Helfer vorweisen kann. So wurde beispielsweise Wu erst dann gestattet, ein College zu besuchen, nachdem er ein Empfehlungsschreiben von Edmund Wilson vorzeigte, also von jenem amerikanischen Literaturkritiker, der die bis heute beste Untersuchung zur literarischen Einbildungskraft veröffentlicht hat.
Als Bildungsbürger ist Ross Thomas gelegentlich ein charmanter Snob. Wer Durant und Wu in Fragen des Lebensstils vertraut, erspart sich jede weitere Lektion: Bei Hemden achte man auf handgenähte Knopflöcher, und Kniestrümpfe suche man passend zu Hose oder Schuhen in Basicfarben aus. Zudem lernt der neugierige Leser, wie Kaffee richtig zu kochen ist. Für Thomas als Schriftsteller gibt es ein wahres Leben, die Wahrheit im Leben; das Falsche, die Lüge ist durch handwerkliches Geschick zu besiegen: durch die Kunst.
Nach seinen Schreibtechniken befragt, gab Thomas an: Er versuche, einfach zu formulieren, mit Ironie, Witz, aktiven Verben und konkreten Bildern. Zu seinen Vorbildern zählte er Ernest Hemingway und John O'Hara, einen Schriftsteller, der Menschen auf ihrer verzweifelten Suche nach Erfolg und Glamour porträtierte. Neidlos erkannte Thomas die Ausnahmestellung eines Werkes an, das die Synthese "aus sowohl Hammett als auch Chandler" sei; gemeint war der Roman All The King's Men von Robert Penn Warren, der 1947 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde.
Warten berichtet vom Aufstieg und Fall eines Südstaatenpolitikers, der Huey Long, dem diktatorischen Gouverneur von Louisiana, nachempfunden ist. Das Buch bietet eine brillante Studie über Politik, über den Gegensatz von Idealismus und Macht. Drei Dekaden später gibt ein Film bereits im Titel zu erkennen, in welcher Tradition er steht: All The President's Men von Alan J. Pakula, eine Reaktion auf den Watergate-Skandal. 2006 gab es, unter dem Originaltitel, eine Verfilmung mit Sean Penn in der Hauptrolle.
Spätestens seit den siebziger Jahren war der offiziellen Politik und den staatlichen Behörden der USA nur mit Mißtrauen zu begegnen, mit Paranoia, einer Manie des Dechiffrierens, die immer mit dem Schlimmsten rechnet. Und wenn die Wirklichkeit im Übermaß kriminelle Züge annimmt, dann bleibt Schriftstellern lediglich die Aufgabe, die Linien kräftiger nachzuzeichnen. Thomas, der einmal bereitwillig erklärte, er verstehe sich mehr auf das Entwerfen von Charakteren als das Konstruieren von Plots, beschränkt die Handlung seiner letzten Werke immer eindeutiger auf die basalen Ingredienzien des Erzählens; man könnte von minimaler Kriminalliteratur reden. So wird im Roman Am Rand der Welt die geheimnisvoll anmutende Lage auf den Philippinen nach dem Sturz von Marcos geschildert, eine Grenzsituation, die von allen Akteuren ein gesteigertes Aufnahmevermögen fordert. Es zeigt sich deutlich, daß es bei Thomas zwar auch um Geld geht, aber ungleich wichtiger ist das Sammeln und Verwerten von Informationen. Der typische Thomas-Held ist kein Detektiv, sondern eher ein Analyst, ein Spezialist zwischen Diagnose und Prognose.
Der Thrillerautor Ross Thomas versuchte mit Hilfe überschaubarer Figurenensembles und eng begrenzter Schauplätze das Verhältnis von Dokument und Fiktion neu zu bewerten - das, was geschah, also möglich war, mußte in die Literatur aufgenommen werden. Auf den ersten Seiten des Romans Der Bakschischmann wird jemandem ein Sedativum mittels eines Regenschirmes injiziert, was zuerst an James Bond denken läßt, bis man sich an das Schicksal von Georgi Markoff erinnert: Der bulgarische Schriftsteller emigrierte 1969 nach London, als Reporter der BBC und des Radio Free Europe gelangte er rasch zu einer gewissen Berühmtheit, und sein plötzlicher Tod 1978 wurde schnell in Verbindung mit der bulgarischen Staatssicherheit gebracht. Bei der Autopsie fand man Spurenelemente des tödlichen Giftes Rizin. Weitere Nachforschungen ergaben, daß Markoff das Toxikum mittels eines Schirms zugeführt wurde.
Konnte Thomas noch auf diese Vorgabe angemessen reagieren, sah er sich später bei Oliver North vor ein kaum lösbares Rätsel gestellt: Das Böse war banaler geworden. Seit 2004, neun Jahre nach dem Tod von Ross Thomas, kann man im Internet The Oliver North File studieren. Es stimmt traurig, daß ein passionierter Leser auf den literarischen Konter des amerikanischen Altmeisters verzichten muß.
Sprach der französische Krimiautor Jean-Patrick Manchette einst davon, Thomas sei "in keiner Weise" ungewöhnlich gewesen, gestand Jörg Fauser dem bewunderten Vorbild das Verdienst zu, den "demokratischen Realismus" erfunden zu haben, also eine Methode, das Funktionieren von Politik und Ökonomie in ihrer Alltäglichkeit offenzulegen. Heiner Müller, den nie Realität interessierte, sondern, folgt man seiner Selbstaussage, nur die "Verarbeitung von Realität", hat die Romane des Amerikaners im Original gelesen. Ross Thomas wäre jetzt endlich auch auf deutsch zu entdecken. ...


Aus der Zeitschrift Merkur, Heft 11, November 2007, Nr. 702

Für die Genehmigung zur Veröffentlichung bedanken wir uns herzlich beim Merkur und bei Gerd Schäfer und empfehlen den Besuch des Online-Merkur: www.online-merkur.de


1: Seit 2005 wird das Gesamtwerk von Ross Thomas vom Berliner Alexander Verlag betreut, es liegen mittlerweile vier Bänder vor; im Oktober 2007 erschien der Thomas-Erstling, als Original 1966 veröffentlicht, unter dem Titel Kälter als der Kalte Krieg.


Ross Thomas
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Am 19. Februar 1926 wird Ross Thomas in Oklahoma City geboren († 18. Dezember 1995 in Santa Monica, Kalifornien).
Ross Thomas beginnt seine Laufbahn als Journalist und Reporter, ist später politischer Berater und Mitorganisator von Wahlkämpfen. In den fünfziger Jahren baut er in Bonn das deutsche AFN-Büro auf, arbeitete danach für verschiedene Organisationen. Mit 40 schreibt er seinen ersten Roman "The Cold War Swap", für den er den Edgar-Allan-Poe-Preis erhält. 1986, 1987, 1990 und 1996 erhält er den Deutschen Krimi-Preis. Bis zu seinem Tod 1995 entstehen, auch unter seinem Pseudonym Oliver Bleeck, insgesamt 25, meist politische Kriminalromane, die neben den Werken von Eric Ambler, Graham Greene und John le Carré zum Besten des Genres zählen.
Infos:
Crime Corner, wikipedia, kaliber.38, Alexander Verlag, Telepolis, Roger L. Simon (engl., pdf), Fantastic Fiction (engl.), Boston Globe (engl.), Mystery News (engl.), Mystery Ink (engl.)


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Gerd Schäfer
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Gerd Schäfer lebt in Dillingen/Saar als Essayist und Literaturkritiker, veröffentlicht u. a. in "Merkur" und "Schreibheft".
Im Verlag Matthes & Seitz gab er die überraschende Wiederentdeckung des genialen Autors des Schlemihl heraus:
Die 1836 erschienene und seither verschollene Sammlung von Geschichten über Räuber, Betrüger und Mörder, untreue Ehefrauen und hartnäckige Verführer.
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Adelbert von Chamisso
Die Gauner.
Galerie der pfiffigsten Schliche und Kniffe berüchtigter Menschen
Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Gerd Schäfer
Matthes & Seitz Verlag
160 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag. Lesebändchen
ISBN 978-3-88221-884-8
€ 14,80

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