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Kerstin Rech

Frage: Warum Krimis?

K. Rech: Warum immer wieder diese Frage?

Frage: Was bedeutet deutscher Krimi für Sie?

K. Rech: Krimis, die in Deutschland spielen.

Frage: Wer ist überschätzt?

K. Rech: Da fallen mir so viele ein, dass ich mich nicht entscheiden kann.

Frage: Wer ist unterschätzt?

K. Rech: Da fallen mir noch mehr ein.

Frage: Krimi – eine Literaturgattung?

K. Rech: Natürlich und soll einer mal das Gegenteil behaupten.

Frage: Wie sind Sie zum Krimi gekommen?

K. Rech: Das weiß ich gar nicht mehr so genau. Ich glaube, ich war schon als Baby kriminell.

Frage: Ihre Lieblingstatwaffe?

K. Rech: Eine, mit der es schnell geht und die nicht so schmerzhaft ist.

Frage: Mord – muss das sein?

K. Rech: Meine Mörder sagen ja, meine Opfer sagen nein. Und ich stehe dazwischen.

Frage: Warum schreiben Sie?

K. Rech: Warum atme ich?

Frage: Bilden Sie in Ihren Kriminalromanen die Gegenwart ab?

K. Rech: Ich denke mir Geschichen aus und da ich in der Gegenwart lebe, kommt die auch nicht zu kurz.

Frage: Wo würden Sie Ihr "Setting" wählen?

K. Rech: Wo ich mich auskenne.

Frage: Welche Bedeutung hat für Sie Essen und Trinken?

K. Rech: Sind Hobbys von mir.

Frage: Sex im Krimi?

K. Rech: Muss nicht sein.

Frage: Wenn ja, warum?

K. Rech: –––

Frage: Wenn nein, warum?

K. Rech: Weil es schöner ist, wenn man Raum für die Phantasie lässt.

Frage: Gibt es einen "Frauenkrimi"?

K. Rech: Ist "Mord im Pfarrhaus" mit der entzückenden Miss Marple ein Frauenkrimi?

Frage: Für wen schreiben Sie?

K. Rech: Für alle, die es lesen wollen.

Frage: Plotentwicklung – Ihr erster Gedanke?

K. Rech: Unterschiedlich.

Frage: Machen Sie sich Notizen und wo kommen Ihre Ideen her?

K. Rech: Ich mache mir selten Notizen, aber ich will es mir angewöhnen, da mir schon manch guter Gedanke abhanden gekommen ist.
Und wo meine Ideen herkommen? Ich finde, die Welt ist voll davon.

Frage: Wo schreiben Sie?

K. Rech: Am PC.

Frage: Hindert der PC Sie am Schreiben?

K. Rech: Im Gegenteil.

Frage: Ihr Lieblingsbuch als Kind?

K. Rech: Daran kann ich mich nicht mehr erinnern, aber bestimmt war es etwas Kriminelles.

Frage: Ihr Lieblingsbuch heute?
K. Rech: Wechselt täglich, manchmal stündlich.

Frage: Ihre Lieblings-Krimiautorin / Ihr Lieblings-Krimiautor?
K. Rech: Der/dem geht es nicht besser als dem Lieblingsbuch.

Frage: Ihr Lieblingsfilm?
K. Rech: Fast alle Filme der schwarzen Serie, die Pater Brown-Filme mit Heinz Rühmann, natürlich auch die Miss Marple-Filme mit Margaret Rutherford und, und, und ...

Frage: Ihr Lieblingsgetränk?

K. Rech: Rotwein.

Frage: Kochen Sie?

K. Rech: Mit Leidenschaft.

Frage: Gehen Sie essen, und wenn ja, wo?

K. Rech: Ins Restaurant.

Frage: Was ist Ihr Lieblingskleidungsstück?

K. Rech: Mein Schlafanzug, weil er so bequem ist.

Frage: Fußball – ist das ein Thema für Sie?

K. Rech: Ja. Und seit unsere Mädels die Weltmeisterinnen geworden sind umso mehr.

Frage: Frauen/Männer – ist das wichtig für Sie?

K. Rech: Kommen beide in meinen Geschichten vor, mal miteinander, mal gegeneinander.

Frage: Ihre Lieblingsstadt in Deutschland?
K. Rech: Saarbrücken. Das war die erste Stadt, die ich in meinem Leben gesehen habe, und damals, so mit 4 oder 5, stellte ich mir so die große Welt vor.

Frage: Ihr Lieblingsland?

K. Rech: Das Land er Phantasie.

Frage: Was lieben Sie?

K. Rech: Wenn ich gut aufgelegt bin, alles und jeden.

Frage: Was verabscheuen Sie?

K. Rech: Kaugummi.

Frage: Beste Schulnote – worin?

K. Rech: Eine 1 ins Religion.

Frage: Schlechteste Schulnote – worin & warum?

K. Rech: Hä?

Frage: Ihr Traumberuf?

K. Rech: Schriftstellerin.

Frage: Haben Sie eine Ahnung, warum Sie diesen Fragebogen beantwortet haben?

K. Rech: Ich bin eben ein netter Mensch.


Kerstin Rech
Kerstin Rech wurde in Blieskastel (Saarland) geboren und lebt seit einigen Jahren in Stuttgart. Sie studierte drei Semester Mathematik. Neben verschiedenen und sehr unterschiedlichen Jobs (von der Lagerarbeiterin bis zur Redakteurin einer Firmenzeitung) lebt und arbeitet Kerstin Rech als freie Autorin. In den Jahren 1993 bis 1999 entstanden einige Hörspiele (DRS Zürich, SR Saarbrücken, MDR Leipzig, WDR Köln), 1994 und 1999 erlebte ihr Theaterstück "Ei joh!" zahlreiche Aufführungen. Mit ihrer Mikrogeschichte "Zehn Minuten" war Kerstin Rech 1996 Preisträgerin beim Wettbewerb "Microracconti - Mikrogeschichten", einer Gemeinschaftsinitiative des Istituto Italiano di Cultura Stuttgart und des Goethe-Instituts Turin. 2004 wurde ihr Kriminalroman "Das fünfte Geschlecht" in der Sparte "Debüt" für den "Friedrich-Glauser-Preis - Krimipreis der Autoren" nominiert.

Homepage: –––

Die Krimis:
2003, Das fünte Geschlecht. Leda-Verlag
2004, Der Permes, Leda-Verlag (erscheint Sommer 2004)

Die Krimikurzgeschichten:
2002, Gesetz ist Gesetz. In: Karin Bückle; Das Spinnentier und andere Horrorgeschichten. Verlag Ulmer Manuskripte
2002, Lockenpaule. In: Peter Gerdes: Flossen hoch - Kriminelles zwischen Aal und Zander. Leda-Verlag
2003, Rot-weiß. In: Billie Rubin: Tatort München. Vertigo-Verlag

Stand: 26.3.2004

© Gisela Lehmer-Kerkloh & Thomas Przybilka

Alle Titel und natürlich jedes andere lieferbare Buch können und sollten Sie bei Missing Link in Bonn bestellen, einer Buchhandlung, die sich auf Sekundärliteratur zum Krimi, auf Kriminalliteratur und auch auf die Beschaffung ausländischer Literatur spezialisiert hat.
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Die Befragenden:

Gisela Lehmer-Kerkloh rezensiert Kriminalliteratur. Sie ist Mitglied bei den Sisters in Crime, bei der GVM (Genootschap van Vlaamse Misdaadauteurs), sowie Amiga im Syndikat.
Bei den Alligatorpapieren veröffentlicht sie regelmäßig ihren "Krimi-Kurier" Letzte Buchveröffentlichung:
Siggi Baumeister oder: Eine Verfolgung quer durch die Eifel. Die Eifelkrimis des Jacques Berndorf.
84 S., 2001; EUR 10,50
NordPark Verlag

Thomas Przybilka verdient seinen Lebensunterhalt als Buchhändler. Er ist langjähriges Mitglied der "Autorengruppe Deutschsprachige Kriminalliteratur Das Syndikat". 1989 baute er das international bekannte "Bonner Krimi Archiv (Sekundärliteratur)" [BOKAS] auf. Bei den Alligatorpapieren veröffentlicht er regelmäßig seine "Krimi-Tipps zur Sekundärliteratur zum Krimi." Zahlreiche Publikationen zur Kriminalliteratur in Fachanthologien und -magazinen im In- und Ausland. Kriminalgeschichten in Deutschland, Bulgarien und Spanien. Letzte Buchveröffentlichung:
Siggi Baumeister oder: Eine Verfolgung quer durch die Eifel. Die Eifelkrimis des Jacques Berndorf.
84 S., 2001; EUR 10,50
NordPark Verlag



Die Befragungen von Gisela Lehmer-Kerkloh und Thomas Przybilka
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Gestaltet von
Alfred Miersch
NordPark Verlag
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42281 Wuppertal
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