Ein Service des BoKAS
Bonner Krimi Archiv [Sekundärliteratur]
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zu deutscher und internationaler Kriminalliteratur

Zum Sekundär-Krimi-Tipp 49

Zum Index Primärliteratur

Verlage, die hier Hinweise auf ihre Krimis vermissen, mögen sich bitte mit Thomas Przybilka (BoKAS) in Verbindung setzen.
E-mail: [email protected]
Tel: + 49 - (0)228 - 21 34 10

DIE PRIMÄRLITERATUR 21/2008

AUSGEPACKT
Eine Auswahl der kürzlich im Archiv eingetroffenen Spannungsliteratur
(tp = Thomas Przybilka / vt = Verlagstext)
November 2008

PKT 21 weist auf Krimi-Neuerscheinungen hin, die das Archiv im November 2008 erreichten.
Die Hinweise zu neuen Kriminalromanen und Thrillern sind und werden bei den Alligatorpapieren archiviert und zwar unter www.alligatorpapiere.de.
Natürlich mit Abbildungen der Buchcover.
Und wie immer hoffe ich, daß ich Sie wieder auf interessante, spannende und unterhaltsame Krimis aufmerksam machen konnte. Die Bezugsanschrift für alle hier vorgestellten Titel finden Sie am Schluß der KRIMI-TIPP (bitte geben Sie bei Bestellung stets die KT-Nummer an, die sich am Schluß jedes Hinweises befindet - danke). Ich freue mich von Ihnen zu hören, bis dahin
Ihr Thomas Przybilka

(Tippfehler gehen zu Lasten des Herausgebers und mögen entschuldigt werden)

Hinweise

Ständiger Hinweis – Mail-Tipp: Der "KrimiKurier" kann kostenlos unter [email protected] angefordert werden oder ist in wohlgeordneter Form unter www.alligatorpapiere.de zu finden.

Ständiger Hinweis – Click-Tipp: Die KRIMI-TIPPS 1 – 49 sind, wie immer, in sortierter und illustrierter Form unter www.alligatorpapiere.de (Link "Sekundärliteratur") zu finden.

Ständiger Hinweis – Click-Tipp: Die bei den Alligatorpapieren eingerichtete Kolumne "Die Befragungen" wächst kontinuierlich. Hier ist schon jetzt eine beachtliche Sammlung von Interviews mit deutschen und ausländischen Krimiautorinnen und Krimiautoren nachzulesen!

Ständiger Hinweis – Click-Tipp: PRIMÄLITERATUR: Die Hinweise zu neuen Kriminalromanen und Thrillern werden vom webmaster der Alligatorpapiere archiviert. Zu finden sind diese Hinweise im PKT-Index bei den "Aligatorpapieren", natürlich auch wieder mit Cover-Abbildungen.

Ständiger Hinweis – Mail-Tipp: Der KRIMI-TIPP wird seit einigen Ausgaben in Kanada von Prof. Norbert Spehner für sein französischsprachiges Bulletin MARGINALIA übernommen. Wer "Marginalia – Bulletin bibliographique des études internationales sur les littératures populaires" kennenlernen oder abonnieren möchte wende sich an [email protected].

Ständiger Hinweis – Click-Tipp: Seit April 2005 gibt es die "KrimiWelt-Bestenliste", initiiert von Tobias Gohlis, Krimirezensent der Wochenzeitung "Die Zeit". Eine unabhängige Jury von bisher 18, jezt 19 Krimikritikerinnen und -kritikern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wählt Monat für Monat die zehn, in ihren Augen, besten Kriminalromane (deutschsprachige wie Übersetzungen) des laufenden Monats aus. "KrimiWelt" ist ein Gemeinschaftsunternehmen von "Die Welt", "Arte" und "Nordwestradio". Also jeden Monat www.arte-tv.com/krimiwelt anklicken.

DIE PRIMÄRLITERATUR 21/2008

AUSGEPACKT
Eine Auswahl der kürzlich im Archiv eingetroffenen Spannungsliteratur
(tp = Thomas Przybilka / vt = Verlagstext)
November 2008

Erfreulicherweise wird der KRIMI-TIPP auch von den Verlagen aufmerksam verfolgt. In den letzten Monaten sind daher so viele Krimis im Archiv eingetroffen, daß eine individuelle Besprechung jedes Titels zu zeitaufwendig war. Daher zu jedem hier vorgestellten Titel der Verlagstext.
Wie der Krimi-Tipp Sekundärliteratur (PK), so wird auch der Krimi-Tipp Primärliteratur (PKT) immer umfangreicher. Daher gibt es ab PKT 15 jeweils zu Beginn des KRIMI-TIPP Schnellübersichten, und zwar zu den Autorinnen/Autoren, dem Personal und zu den Tatorten. Die Bezieher des PKT haben so die Möglichkeit, bereits am Anfang des PKT zu sehen, ob Hinweise auf ihre Lieblingsautoren, Lieblingsermittler oder zu bevorzugten Tatorten und Regionen im PKT zu finden sind.
DEA = Deutsche Erstausgabe
NA = Neuauflage
OA = Originalausgabe
Ü.v. = Übersetzung von

SCHNELLÜBERSICHT Autorinnen / Autoren

Achten, Willi Alt, Sabine Amila, Jean Atkinson, Kate Barclay, Linwood Battles, Brett Brack, Robert Brandschwert, Sönke Braun, Meinrad Brock, Martin W. Ebend, Johann Ernst, Christoph Freeman, R. Austin George, Elizabeth Heigenmooser, Volker Heller, R.R. Henz, Fran Holz, Karin Jackson, Lisa Kastner, Jörg Kastura, Thomas Kemmer, Wolfgang Kirino, Natsuo Klute, Hilmar Konatkowski, Tomasz

Le Carré, John Larcher, Daniela Lautenbach, Birgit Lépée, Denis Löhnig, Inge Marshall, Michael Massay, Sujata Müller, Stefan Valentin Nadel, Barbara Newman, Ruth Schauerte, Heinrich Schubarsky, Susanne Stahl, Christopher Steiner, Caroline Straub, Heinz Wachlin, Oliver G. Wanninger, Klaus Weisman, Francesca Zeindler, Peter Ziebolz, Burkhard �ivkovic, Zoran

SCHNELLÜBERSICHT Das Personal

Andretti, Susan - EDV-Expertin Bauer, Ricardo - Hauptkommissar Beggiato, Sergio - Commissario Bentz, Rick - Detective Bodoni, Gina - Kriminalbeamtin Braig, Steffen - Hauptkommissar Brenner, Gerd -Stasi-Agent Bruckner - Inspektor Capelli, Nina - Gerichtsmedizinerin Celle, Joseph - Privatdetektiv Coubert, Liam - Hausmeister Denison, Matthew - Psychologe Dühnfort, Konstantin - Kommissar Fabian, Jacob - Privatdetektiv Fumet - Gendarmerie-Brigadier Gunzner, Dietmar - Kommissar Hannaford, Bea - Detective Inspector Havers, Barbara - Detective Sergeant Hohentwiel, Kurt-Uwe - Kommissar Ikmen, Çetin - Inspektor Kästner, Lothar - Polizeihauptmeister Karaim, Sabbie - Übersetzerin Katoen, Jeremias - Inspektor Knoop -Kriminalhauptkommissar Koman, Heribert - Kriminalhauptkommissar Kyle, James - Killer Lager, Gudrun - Kriminalhauptkommissarin Luckner, Leo - Hauptkommissar

Lukic, Dejan - Kriminalkommissar Lynley, Thomas - Detective Superintendent "Marlowe" Pirschmeier, Karl-Heinz - Journalist Matsushima, Aiko - Killerin McDonnell, Tommaso - Unterwasserarchäologe Montoya, Reuben - Detective Morell, Otto - Chefinspektor Neundorf, Katrin - LKA-Kommissarin Nolte, Bernd - Journalist Nowak, Adam - Kommissar Pearson, Gil - Computerspezialist Pieplow, Daniel - Polizeiobermeister Quinn, Jonathan - Agent Raupach, Klemens - Hauptkommissar Rose, Richard - Kommissar Schäfer, Darius - Steuerberater Scott, Callum - Anwalt Shimura, Rei - Amateurdetektivin Steinhammer, Sven - IT-Angestellter Thorndyke, Dr. John Evelyn - Kriminalmediziner Tolonen - Journalist Walbaum, Konrad - Architekt

SCHNELLÜBERSICHT Die Tatorte reale & fiktive Orte & Regionen

Bamberg Barcelona Berlin Bierstadt Aachen Amsterdam Aschaffenburg Belgrad Berlin Bremerhaven Brüssel Cambridge Cornwall Frankfurt/M. Hamburg Hiddensee Hofolding Istanbul

Kappadokien Karlsruhe Köln Landau London Mannheim Mariaseeon Marseille München New Orleans New York Paris Ramstein Ratzeburg Rhein Main Rheinhessen Schwäbisch Hall Thornton Tokio Warschau

Alt, Sabine:
Vergiss Paris.
2008, 223 S., OA, Fischer Taschenbuch 18051, 3-596-18051-1 / 978-3-596-18051-6 / K 20 89 44 91, EURO 8,95
Der Horror tritt auf leisen Sohlen in Konrad Walbaums Leben. Am Anfang steht ein unerwartetes Wiedersehen. Der Architekt entdeckt seine ehemalige Geliebte Carla unter Passanten am Potsdamer Platz. Die Liaison liegt 15 Jahre zurück. Doch kann das wirklich der Grund dafür sein, dass Carla ihn nicht mehr erkennt? Konrad stellt ihr nach, aber Carla bleibt spröde. Über ihr Leben erfährt er nicht viel. Carla hat gute Gründe für diese Zurückhaltung: Sie hat einen Mord auf dem Gewissen und ist dafür ins Gefängnis gegangen. Doch seit sie Konrad wiedergetroffen hat, scheint ihr, als habe sie den Falschen getötet. Die plötzlich einsetzende Serie von Unglücksfällen in Konrads Leben ist nicht ganz so zufällig, wie er glaubt.
(Bestellen bei Missing Link)

Sabine Alt studierte Germanistik, Mathematik und Pädagogik, unterrichtete an einem Gymnasium und begann 1995 mit dem Schreiben. Ihre Text leben von der Suche nach psychischen Abgründen und zeigen Menschen in Grenzsituationen. Bisher liegen sechs Romane vor. Im Fischer Taschenbuch Verlag erschienen zuletzt "Kinder des Wassers", "Gretas Verwandlung" und "Weras Talent". (vt) PKT 21

Amila, Jean [d.i. Jean Meckert]:
Motus!
2008, 174 S., (Motus!, Ü.v. Helm S. Germer [d.s. Bernd G. Bauske, Nadine Jost, Eva Kazior, Julian Löffler & Janina Schmidt]), Conte Verlag, 3-936950-79-2 / 978-3-936950-79-3 / K 21 29 24 45, EURO 10,00
Dédé ist Schleusenwärter. Der intelligente junge Mann hat eine reiche Tochter geheiratet, trotzdem lässt er die Plackerei am Fluss über sich ergehen. Er mag die Menschen dort, den Zusammenhalt unter den Schleusern. Als in einer nebelgrauen Nacht der Kapitän der "Hématite" tot in der Schleuse treibt, gerät die Ordnung in diesem kleinen Mikrokosmos ins Wanken. Streit und Schlägereien stehen unter den Männern auf der Tagesordnung, aber ein Mord? Die Polizei verdächtigt den Schleusenchef Coutre. Doch als Dédé seinem Vorgesetzten helfen will und sich in die Geschichte einmischt, wird er selbst hinabgerissen in einen Strudel aus Korruption und Gewalt. Jean Amila schreibt auch mit "Motus!" nicht nur einen hochklassigen Kriminalroman. Er nimmt den Leser mit in eine raue Arbeitswelt, die heute in dieser Form nicht mehr existiert. Amila blickt in die Köpfe der sturen und wortkargen Männer an der Schleuse und liefert einen hervorragenden Milieukrimi - packende und authentisch.
(Bestellen bei Missing Link)

Jean Amila wurde 1910 als Jean Meckert in Paris geboren. Nachdem er sich mit dutzenden Nebenjobs durch die 1930er Jahre geschlagen hatte, begann er 1942 mit dem Schreiben. Neben Léo Malet gilt er als der zweite große Autor der legendenären série noire des Verlagshauses Gallimard. Im Conte Verlag erschienen von Jean Amila bereits die Kriminalromane "Mond über Omaha" (2005), "Mitleid mit den Ratten" (2006) und "Bis nichts mehr geht" (2007). Jean Amila starb 1995. (vt) PKT 21

Battles, Brett:
Der Profi.
Thriller.
2008, 415 S., (The Cleaner, Ü.v. Edith Walter), DEA, Goldmann Taschenbuch 46633, 3-442-46633-4 / 978-3-442-46633-7 / K 20 89 80 44, EURO 8,95
Jonathan Quinn arbeitet freiberuflich für einen amerikanischen Geheimdienst, den er nur als "The Office" kennt. Mit Peter, dem Chef der Agentur, telefoniert Quinn, ansonsten hat er nur indirekten Kontakt zu der Organisation. Quinn ist darauf spezialisiert, die "Aufräumarbeiten" nach Geheimdienstoperationen zu besorgen, also Spuren und Leichen zu beseitigen. Der neue Auftrag, den er von Peter erhält, scheint zunächst reine Routine zu sein: Quinn soll sich um die Überreste eines abgebrannten Hauses in Colorado kümmern. Doch vor Ort entdeckt er in den ausgebrannten Trümmern die Leiche des Virologen Robert Taggart. Quinn findet schnell heraus, dass Taggart nicht zufällig dem Feuer zum Opfer fiel, sondern gezielt umgebracht wurde. Die ganze Tragweite des Falles wird ihm aber erst bewusst, als mehrere Topagenten der Geheimagentur in simultan durchgeführten Anschlägen ermordet werden. Es ist offensichtlich, dass der gesamte Geheimdienst ausgelöscht werden soll. Schon bald weiß Quinn nicht mehr, wer Freund und wer Feind ist, und er gerät zwischen alle Fronten. Unter größten Gefahren kommt er schließlich einer exzellent organisierten Operation auf die Spur, einer gigantischen Verschwörung mit einem unvorstellbaren Ziel.
(Bestellen bei Missing Link)

Brett Battles lebt und arbeitet in Los Angeles. "Der Profi" ist sein erster Roman und der Beginn einer Serie um den Geheimagenten Jonathan Quinn. Der zweite Jonathan-Quinn-Thriller ist bei Goldmann bereits in Vorbereitung. (vt) PKT 21
www.brettbattles.com

Brack, Robert [d.i. Ronald Gutberlet]:
Psychofieber.
2008 (NA der OA von 1993), 218 S., im Anhang: Helmut Ziegler "Gute Krimis enden aussichtslos". Ein Werkstattgespräch mit Robert Brack, Edition Köln (Krimi & Co.) (Kriminelle Sittengeschichte Deutschlands, Bd. 10), 3-936791-54-6 / 978-3-936791-54-9 / K 21 00 05 10, EURO 12,80
Der Hamburger Innensenator stapelt im Hafen die Asylanten auf Containerschiffen, die Rechten drohen mittels Wahlentscheid den Senat zu sprengen. Der Journalist Tolonen recherchiert den Mord an einer jungen Frau auf einer Elbinsel, in der der Sohn des Senators verwickelt ist und wird Opfer einer feingesponnenen Intrige, die ihn ins Gefängnis bringt. Alles bleibt ruhig und beim Alten.
(Bestellen bei Missing Link)

Robert Brack, geb. als Ronald Gutberlet 1959 in Fulda, schreibt auch unter dem Pseudonym Virginia Doyle. Er studierte Soziologie, lebt in Hamburg und betreibt dort das "Gangsterbüro". Die Liste seiner Veröffentlichungen seit 1988 ist lang (beginnend mit "Blauer Mohn", "Die Spur des Raben", "Rechnung mit einem Unbekannten"). Neben Romanen und Erzählungen verfasst er auch Sachbücher sowie Übersetzungen aus dem Englischen. (vt) PKT 21
www.gangsterbuero.de

Brandschwert, Sönke:
Schattenraum.
2008, 310 S., OA, Sigrid Böhme Verlag, 3-9811229-5-X / 978-3-9811229-5-4 / K 21 73 23 57, EURO 9,90
Zwei brutale Frauenmorde stellen die Kriminalpolizei vor große Rätsel. Stehen die beiden Morde im Zusammenhang? Eine heiße Spur führt in die dunklen Schluchten des Internets. Der versierte Computerfachmann Sven, der bereits in "Netzinfarkt" ermittelte, wird schließlich um Mithilfe gebeten. Bald verfängt er sich in den Wirren eines Erotik-Chats, in dem man die grotesken Lügen nicht von der manchmal ebenso grotesken Wahrheit unterscheiden kann. Als Sven um sein Leben und um das seiner Freunde bangen muss, weiß er nicht mehr, wem er trauen kann und wem nicht. Die einzige verlässliche Größe in seinem Leben scheint ein herrenloser Hund aus dem Tierheim zu sein.
(Bestellen bei Missing Link)

Sönke Brandschwert wurde 1955 in Sinsheim geboren; lebt aber seit seiner Kindheit im Rhein-Main-Gebiet. Schon als Junge schrieb er gerne, vor allem Fantasy-Geschichten. Sein beruflicher Werdegang verschlug ihn jedoch in den Bereich IT. Der Wunsch, irgendwann einen Roman zu schreiben, begleitete ihn dabei immer. Und eines Tages, als ein Computervirus durch das Land fegte und die Terroranschläge auf New York die zivilisierte Menschheit schockierten, überlegte er sich, was er wohl tun würde, um diese Welt nachhaltig zu verändern. So beschloss er, den Roman "Netzinfarkt", sein Erstlingswerk, zu schreiben. Im November 2005 bekam der Autor die "Silberne Pistole" beim Wiesbadener Kurzkrimipreis (ausgerichtet von Buch Habel) verliehen. Sein Kurzkrimi "Eine angemessene Zahl von Gästen" ist in der Anthologie "Mörderisches Wiesbande 4" erschienen. Nach "Hals in der Schlinge" veröffentlicht Brandschwert mit "Schattenraum" bereits seinen dritten Kriminalroman. (vt) PKT 21
www.brandschwert.de

Braun, Meinrad:
Fliegende Fische.
Rhein Main Krimi.
2008, 205 S., OA, Emons Verlag, 3-89705-603-8 / 978-3-89705-603-9 / K 20 98 13 62, EURO 9,90 Richie Salewski hat Konzentrationsprobleme. Erst unter Stress funktioniert sein Verstand richtig, dann ist er schnell, manchmal schneller, als gut für ihn ist. Als er in einem Unfallwagen zwei Stinger-Raketen findet, hat er genügend Adrenalin zur Verfügung, um sich an ein ganz großes Spiel zu wagen. Zu den Mitspielern zählen ein japanischer Koi, ein türkischer Spediteur, eine russische Kassiererin, ein abgehalfterter Tankstellenbesitzer und ein professioneller Hundefreund. Aber bald spielen ungebetene Gäste mit, deren Kreise Richie empfindlich gestört hat. Mit einer Gartenschere versuchen sie ihn davon zu überzeugen, dass er das Spiel verloren hat, und bringen Richie an den nächtlichen Main zu einem letzten Fischzug.
(Bestellen bei Missing Link)

Meinrad Braun, geboren 1953, ist Psychotherapeut. 2005 erschien seine illustrierte Erzählung "Casa die Nani", 2006 der Roman "Winterreise" im Axel Dielmann Verlag, und 2008 die Erzählung "Die künstliche Demoiselle" im Llux-Verlag. Im Emons Verlag erschienen bisher die Kriminalromane "Das Schwedengrab" (2006) und "Fürchten lernen" (2007) mit der Figur des Psychiaters Sebastian Sailer. (vt) PKT 21
www.meinrad-braun.de

Brock, Martin W.:
Todestakt.
München-Krimi.
2008, 197 S., OA, Schardt Verlag, 3-89841-418-3 / 978-3-89841-418-0 / K 21 57 63 01, EURO 12,80
Ein ebenso spektakulärer wie mysteriöser Doppelmord an einem Chinesen und einem Münchner Rentner erschüttert die bayerische Landeshauptstadt. Hauptkommissar Ricardo Bauer steht vor einem Rätsel: Was verband die beiden Toten, war der Chinese Teil der Geigen-Mafia, die mit gestohlenen und gefälschten Stradivari Geschäfte macht? Wie kommen Spuren eines Mannes an den Tatort, der zur gleichen Zeit im Ausland ist? Und wie soll sich Bauer zu der ebenso attraktiven wie undurchsichtigen Tochter eines der Opfer verhalten, die sich so auffällig um ihn bemüht? Der vierte Krimi mit Hauptkommissar Ricardo Bauer voll Spannung und echter München-Atmosphäre. In "Todestakt" wie auch schon in seinen vorangegangenen München-Krimis "Freitagsflug" (Schardt Verlag), "Nachtnebel" (Serie Piper) und "Rosenroulette" (Schardt Verlag) bringt Martin W. Brock seine tiefgreifenden Milieukenntnisse mit ein, die seinen Romanen einen faszinierend authentischen Rahmen geben. Er besticht durch seine exakten Charakterschilderungen und eine packende Handlung, die den Leser zu typischen Schauplätzen Münchens führt.
(Bestellen bei Missing Link)

Martin W. Brock war selbst jahrelang als verdeckter Ermittler bei der Kriminalpolizei einer deutschen Großstadt Verbrechern auf der Spur und muss deshalb unter Pseudonym schreiben. (vt) PKT 21

Ernst, Christoph:
Kein Tag für Helden.
Elbkrimi.
2008, 303 S., OA, Emons Verlag, 3-89705-587-2 / 978-3-89705-587-2 / K 20 98 14 76, EURO 9,90
Der charismatische Schriftsteller Walther Weiden wird anonym beschuldigt, den größten Erfolg seiner Karriere einem von den Nazis vertriebenen Exil-Autor gestohlen zu haben. Jacob Fabian soll die Sache klären. Die Spur führt über die Provence nach Marseille. Dort geschehen bizarre Dinge. Fabian wird in einen Unfall verwickelt und muss fliehen. Zurück am Ausgangspunkt stößt er auf mörderische Verstrickungen, die bis in die frühe Nachkriegszeit reichen. Er begreift, nicht nur er selbst, auch seine Familie schwebt in tödlicher Gefahr.
(Bestellen bei Missing Link)

Christoph Ernst, geboren 1958 in Hamburg, arbeitete nach dem Geschichtsstudium unter anderem als Kulturmanager und Journalist. Neben Sachbüchern sind von ihm bisher zwei Kriminalromane erschienen, bei Emons der Elb Krimi "Fette Herzen". Ernst ist Mitglied der Autorengruppe "Tippgemeinschaft". (vt) PKT 21
www.blutiger-ernst.com

Freeman, R(ichard) Austin:
Das Auge des Osiris.
Ein klassischer Kriminalroman aus dem Jahr 1911.
2008, 355 S., (The Eye of Osiris, Ü.v. Sonja Hauser), im Anhang: Lars Schafft "Gestatten? Thorndyke, Knochenjäger" und Lars Schafft "Der Kriminalroman als intellektuelles Spiel. Einführung in die Welt der englischen Whodunits", Fischer Taschenbuch 18243 (Fischer Crime Classic), 3-596-18243-3 / 978-3-596-18243-5 / K 20 89 40 86, EURO 8,95
Der berühmte Ägyptoploge John Bellingham ist verschwunden. Gerade erst von einer längeren Reise aus Ägypten zurückgekehrt, von der er eine Sammlung alter Stücke mitbrachte, wurde er zuletzt noch im Haus eines Verwandten gesehen. Doch unter merkwürdigen Umständen verschwand Bellingham und wurde nicht wieder gesehen. Dr. Thorndyke, Kriminalmediziner und Amateurdetektiv, recherchiert diesen Fall und findet heraus, dass Bellingham ein äußerst merkwürdiges Testament aufsetzen ließ: Sein Bruder soll nur dann sein Vermögen erben, wenn John Bellinghams Leiche vorhanden ist. Kein leichter Fall für Dr. Thorndyke, der mit allen Mitteln herauszufinden versucht, was mit dem berühmten Ägyptologen geschehen sein könnte.
(Bestellen bei Missing Link)

Richard Austin Freeman, am 11.04.1862 in Marylebone, London, geboren, war Arzt und Autor. 1997 begab er sich an die Goldküste, nach Accra, wo er sich an einer größeren Expedition ins Landesinnere beteiligte. Auf dieser Reise steckte er sich mit dem gefürchteten Erreger des Schwarzwasserfiebers an. Die Krankheit zwang in schließlich zur Rückkehr nach England, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1943 als Autor tätig war. Aus seiner Feder stammen zahlreiche Kriminalromane und die berühmte Dr. Thorndyke-Serie. (vt) PKT 21

George, Elizabeth:
Doch die Sünde ist scharlachrot.
Ein Inspector-Lynley-Roman.
2008, 768 S., (Careless in Red, Ü.v. von Ingrid Krane-Müschen & Michael J. Müschen), DEA, Blanvalet Verlag, 3-7645-0242-8 / 978-3-7645-0242-3 / K 21 43 59 68, EURO 24,95
Ende April in Cornwall. Durch das wechselhafte Frühlingswetter wandert ein Mann die Küste entlang. Seit Wochen hat er nicht mehr in einem Bett geschlafen, sich gewaschen, geschweige denn sich rasiert. Als er über der Klippe bei Polcare Cove innehält, bleibt sein Blick an etwas Rotem hängen. In der Tiefe liegt ein zerschmetterter Körper. Der Mann - er hat keine Papiere, kein Mobiltelefon oder dergleichen bei sich - macht kehrt, dringt auf der Suche nach einem funktionierenden Telefonanschluss in die erstbeste Ferienhütte ein und wird dort von der Besitzerin überrascht. Sie vermutet in der ungepflegten Erscheinung einen Einbrechen. Als er jedoch von dem Toten auf den Klippen berichtet, lässt sie sich dorthin führen: Sie sei Ärztin, der Verunglückte vielleicht noch nicht tot, vielleicht könne sie noch etwas ausrichten � Doch sie kann keine Lebenszeichen mehr feststellen. Als sie den Körper hinaufzerren will, weil die Flut sich nähert, schreitet der Wanderer ein: Zunächst müsse die Polizei verständigt werden. Widerwillig lenkt die Ärztin ein. Von einem nahe gelegenen Pub aus melden sie den Vorfall. Die örtlichen Beamten sind schnell zur Stelle - und bald ist klar: Der Tote auf den Klippen ist der 18-jährige Santo Kerne. Alles scheint darauf hinzuweisen, dass er beim Klettern an der Steilküste umgekommen ist. Seine Sicherungsschlinge ist gerissen - doch als die Untersuchungen ergeben, dass sowohl die Schlinge als auch zwei Klemmkeile Spuren von Sabotage aufweisen, steht fest: Es handelt sich um Mord. Detective Inspector Bea Hannaford von der örtlichen Polizei vernimmt die Ärztin - eine Veterinärin, wie sich herausstellt. und überdies nicht ortsansässig - sowie den Wanderer. Der Wanderer behauptet, Thomas Lynley zu heißen, doch ausweisen kann er sich nicht. Er kennt jedoch die Methoden der Ermittler und bittet seine Mutter, ihm seine Papiere nachzuschicken. Gleichzeitig holt Hannaford bei New Scotland Yard Informationen ein - und bekommt seine Dienstmarke übermittelt, die keineswegs vernichtet wurde, als Lynley nach dem tragischen Tod seiner Frau den Dienst hatte quittieren wollen. Hannaford bezieht den Detective Superintendent, der er nicht mehr zu sein behauptet, in ihre Ermittlungen ein. Und tatsächlich hat Lynley bereits einen ersten Riss in der Fassade der Ärztin/Tierärztin erkannt. Der Polizei gegenüber hatte sie behauptet, den Toten nicht erkannt zu haben, doch noch vor dem Anruf aus dem Pub hatte sie dem Besitzer ihren Verdacht zugeraunt: "Ich glaube, es ist Santo Kerne." Private Gründe gibt sie an, als Lynley sie darauf anspricht. Doch er lässt es nicht darauf beruhen. Nur eine Person, weiß er, kann ihm auf unbürokratischem Wege mehr Informationen beschaffen. Er ruft sie an. Detective Sergeant Havers reist aus London an und unterstützt das örtliche Ermittlerteam. Gemeinsam eruieren sie eine Reihe von Motiven, derentwegen der ach so beliebte, attraktive und charmante Santo umgebracht worden sein mochte und haben auch schon bald einen Verdächtigen: Jonathan Parsons, einen Jugendfreund von Santos Vater. Doch eigentlich entspricht der Modus Operandi viel mehr der Vorgehensweise einer Frau: nicht selbst Hand anzulegen, sondern zu manipulieren, zu sabotieren und zum Zeitpunkt des Unfalls nicht anwesend zu sein - sondern im Stillen auf den entscheiden Augenblick zu warten.
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Akribische Recherche, präziser Spannungsaufbau und höchste psychologische Raffinesse zeichnen die Bücher der Amerikanerin Elizabeth George aus. Allein im deutschsprachigen Raum haben sich ihre Romane bislang über 13 Millionen Mal verkauft. Ihre Fälle sind stets detailgenaue Porträts unserer Zeit und ihrer Gesellschaft. Elizabeth George, die lange an der Universität "Creative Writing" lehrte, lebt heute auf Whidbey Island im Bundesstaat Washington, USA. Alle ihre Lynley-Havers-Bestseller wurden von der BBC verfilmt und auch im deutschen Fernsehen mit größtem Erfolg ausgestrahlt. (vt) PkT 21
www.elizabethgeorgeonline.com

Heigenmooser, Volker:
Die Leiche im Hafen.
Bremerhaven-Krimi.
2008, 159 S., OA, Schardt Verlag, 3-89841-420-5 / 978-3-89841-420-3 / K 21 57 62 86, EURO 12,80
Eine Leiche, die aus dem Hafenbecken gefischt wird, versetzt Bremerhaven in Aufruhr. Gibt es eine Verbindung zwischen dem Todesfall und dem Bau des Atlantik-Parks? Die geplante Freizeitanlage am Hafen sorgt schon länger für erbitterten Streit zwischen den Investoren und einer Bürgerinitiative, die den Bau vehement zu verhindern versucht. Immerhin ist der Tote eines der führenden Mitglieder der Initiative gewesen. Ein Grund mehr für die Erste Hauptkommissarin Gudrun Lager und ihr Team, beiden verfeindeten Lagern auf den Zahn zu fühlen. Gleichezeitig versucht auch Journalist Bernd Nolte, den Ereignissen auf den Grund zu kommen. Dabei zeigt sich wieder, das Nolte und Lager nicht nur privat, sondern auch beruflich bestens harmonieren. Mit seiner unnachahmlichen Mischung aus Krimi und Politroman erweist sich Voker Heigenmooser auch in diesem spannenden Kriminalroman als glänzender Schilderer Bremerhavener Verhältnisse.
(Bestellen bei Missing Link)

Volker Heigenmooser betreibt die Wortmanufaktur Heigenmooser und ist zu fast allem fähig, was mit Worten zu tun hat. Nach dem Studium der Theologie, Skandinavistik und Soziologie war er unter anderem Redakteur und Reporter bei Radio Bremen sowie Pressesprecher der Stadt Bremerhaven; er ist seit 1994 freiberuflicher Journalist und Autor. 2006 erschien sein erster Bremerhaven-Krimi, "Die Leiche im Keller", im Schardt-Verlag. (vt) PKT 21
www.wortmanufaktur-heigenmooser.de

Heller, R.R. [d.s. Richard & Rachael Heller]:
Der 13. Jünger.
Thriller. 2008, 360 S., (The 13th Apostle, Ü.v. Franziska Weyer), DEA, Ullstein Taschenbuch 26923, 3-548-26923-0 / 978-3-548-26923-8 / K 20 92 99 82, EURO 8,95
1097 n.Chr.: Der englische Kreuzritter Lord William wird als Ketzer auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Sein Halbbruder, der junge Mönch Elias, muss mit eigenen Augen dabei zusehen. Doch Lord William konnte ihm noch rechtzeitig vor seinem Tod ein geheimnisvolles Manuskript anvertrauen, das er in einer Höhle bei Qumran entdeckte: das Vermächtnis Micahs, des 13. Jüngers Jesu. Fast 1000 Jahre später taucht Elias' Tagebuch wieder auf. Im Auftrag des Israel-Museums soll der Computerspezialist Gil Pearson darin nach verschlüsselten Hinweisen auf den Verbleib des Manuskripts suchen, denn es könnte sich um die legendäre zweite Kupferrolle von Qumran handeln, die den Weg zu endlichen Reichtümern weist. Gemeinsam mit der charismatischen israelischen Übersetzerin Sabbie Karaim macht sich Gil an die Arbeit. Doch bald wird ihnen klar, welchen Sprengstoff der Text birgt: Er enthüllt die Wahrheit über Jesu Leben und Tod. Und offenbar sind mehrere Parteien bereit zu töten, um diese unfassbare Wahrheit zu kontrollieren.
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Hinter dem Namen R.R. Heller verbergen sich Richard und Rachael Heller. Die Eheleute sind Experten für Medizin und Biologie und haben bereits eine Reihe von medizinischen Fachbüchern und Ratgebern verfasst. "Der 13. Jünger" ist ihr erster Roman, weitere sollen folgen. (vt) PKT 21

Holz, Karin:
Phasmida.
Kriminalroman.
2008, 185 S., OA, Spielberg Verlag, 978-3-940609-14-4, EURO 10,90
Liebevoll blickt der Mörder in die Augen seines Opfers. Dann verwischt er mit einem Blätterzweig sämtliche Spuren hinter sich. So wie er alle Spuren in seiner Traumwelt verwischt. Getarnt, wie eine Gespensterschrecke passt er sich seiner Umwelt an. Hauptkommissar Leo Luckner findet eine Spur die zum Täter führt. Aber der Serienmörder wird es nicht zulassen, dass seine Welt zerstört wird.
(Bestellen bei Missing Link)

Karin Holz, geboren 1960, schreibt Kurzgeschichten, Theaterstücke sowie Sprecherrollen und Geschichten für Hörbücher. Nach ihrem Krimidebüt "Russenmädchen" legt sie mit "Phasmida" einen fesselnden Kriminalroman mit Thrillercharakter vor. Zu ihrem Kriminalroman "Phasmida" schreibt mir Karin Holz: "Ich arbeite in der Pathologie am Uniklinikum Regensburg, von daher habe ich genaue Kenntnisse der gerichtsmedizinischen Arbeit ... Ich beschreibe eben genau meine Tätigkeit am "Patienten", bzw. am "Neuzugang", wie es im Fachjargon heißt. Da ich wissenschaftliche tätig bin, kenne ich die "Gepflogenheiten" an einem Institut genau ... Bei meiner Recherche unterstützte mich der Serienmörderexperte Stephan Harbort von der Düsseldorfer Kriminalpolizei". (at & vt) PKT 21
www.karin-holz.de

Jackson, Lisa:
Cry.
Meine Rache ist dein Tod.
Thriller. 2008, 587 S., (Absolute Fear, Ü.v. Elisabeth Hartmann), DEA, Knaur Verlag, 3-426-66274-4 / 978-3-426-66274-4 / K 20 92 01 85, EURO 14,95
Ein Serienmörder treibt sich in den Straßen von New Orleans herum. Er tötet seine Opfer nach einem strengen Ritual und tätowiert ihnen eine geheimnisvolle Zahl auf den Körper. Die Detectives Reuben Montoya und Rick Bentz sind ratlos, ihre einzige Spur führt zu einer alten, heruntergekommenen psychiatrischen Klinik, die vor vielen Jahren schon einmal für Schlagzeilen sorgte. Doch dann begeht der Killer einen fatalen Fehler: Er lässt seinem neuesten Opfer, der schönen Eve, geheime Botschaften zukommen.
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Lisa Jackson studierte an der Oregon State University und arbeitete zunächst im Banken- und Versicherungswesen. 1981 versuchte sie sich während einer Erziehungesauszeit erstmals im Schreiben - und erhielt für ihren ersten Roman nichts als Absagen von allen großen amerikanischen Verlagen. Heute gehört Lisa Jackson zu den amerikanischen Top-Autorinnen. Ihre hochspannenden Thriller erzielen regelmäßig Spitzenplätze auf den amerikanischen Bestsellerlisten. Als Knaur Taschbuch ist von Lisa Jackson lieferbar: "Shiver. Meine Rache wird euch treffen". (vt) PKT 21
www.lisajackson.com

Kastner, Jörg:
Die Tulpen des Bösen.
2008, 455 S., Übersichtskarte Ägäisches Meer, im Anhang: Zeittafel, OA, Knaur, 3-426-66262-0 / 978-3-426-66262-5 / K 20 92 02 00, EURO 19,95
Amsterdam, Mitte des 17. Jahrhunderts. Bis vor kurzem hielt das "Tulpenfieber" die Niederlande in Atem - hochriskante Spekulationen mit wertvollen Tulpenzwiebeln kosteten nicht wenige Bürger die Existenz. Doch noch immer treffen sich wöchentlich die "Verehrer der Tulpe", eine exklusive Gesellschaft wichtiger Bürger der Stadt. Als sich eines Abends ein ehrenwertes Mitglied, Bankier de Koning, auf den Heimweg macht, wird er von einer fremden Frau angehalten - und brutal niedergestochen. Amsterdam ist in Aufruhr. Er ist der zweite Ermordete, der ein seltenes Blütenblatt in der Hand hält. Inspektor Jeremias Katoen führt die Ermittlungen, und ihm eröffnet sich eine rätselhafte Welt. Fanatische Tulpenliebhaber und ebenso fanatische Tulpenhasser bringen ihn auf die Spur eines extrem raren und gefährlichen Exemplars, das einst im Osmanischen Reich gestohlen wurde - ein dämonisches Gewächs von schillernder Farbe, dem sich noch niemand ungestraft genähert hat. Nun scheint die Tulpe des Bösen in falsche Hände geraten zu sein. Und wären da nicht ein kleiner, ihm blind ergebener Betteljunge und eine fechtkundige junge Frau, Jeremias Katoens Leben hinge bald schon am seidenen Faden.
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Jörg Kastner, geboren 1962 in Minden an der Weser, hat nach erfolgreichem Jurastudium aus der Liebe zum Schreiben einen Beruf gemacht. Genaue Recherche und die Kunst, unwiderstehlich spannend zu erzählen, zeichnen seine Romane aus. Bislang in zwölf Sprachen übersetzt, sind seine Bücher auch im Ausland sehr erfolgreich. Unter anderem als Knaur Taschenbuch lieferbar: "Die Farbe Blau", "Das wahre Kreuz", "Teufelszahl". (vt) PKT 21
www.kastners-welten.de

Kastura, Thomas:
Das dunkle Erbe.
Kriminalroman.
2008, 377 S., OA, Droemer, 3-426-19779-0 / 978-3-426-19779-0 / K 20 94 40 67, EURO 18,00 Hauptkommissar Klemens Raupach hat privat ganz andere Sorgen, als er in das Kölner Nobelviertel Marienburg gerufen wird, um einen Fall aufzuklären, der grausam, aber offenkundig scheint. Doch je länger er den tatverdächtigen Bernhard Schwan vernimmt, desto undurchsichtiger wird das Bild. Und nach und nach kommen Indizien ans Licht, die darauf hinweisen, dass der Arzt gar nicht der Täter gewesen sein kann. Raupach und sein Team müssen erkennen, dass hinter den Morden viel mehr steckt, als sie zunächst annahmen. In das Zentrum des Falles rückt dabei mehr und mehr die alte Villa, in der Schwan seine Praxis hat - und die ein dunkles Geheimnis birgt, das weit in die Vergangenheit zurückreicht. Ein Geheimnis von einer solchen Sprengkraft, dass nicht nur ein Mensch dafür töten würde.
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Thomas Kastura wurde 1966 in Bamberg geboren. Er studierte Germanistik und Geschichte. Neben seiner Karriere als Journalist begann er 1998 mit dem Schreiben von Büchern. Er lebt mit seiner Familie in Bamberg, doch ist er regelmäßig in Köln unterwegs, um für seine Klemens-Raupach-Romane zu recherchieren. Thomas Kasturas erster Raupach-Krimi "Der vierte Mörder" stand auf Platz eins der KrimiWelt-Bestenliste. (vt) PKT 21
www.thomaskastura.de

Kemmer, Wolfgang (Hg):
In Kürze verstorben.
Möderische Stories.
2008, 239 S., KBV Krimi 196, 3-940077-42-9 / 978-3-940077-42-4 / K 21 17 34 43, EURO 8,90
Fast schon eine Art Lexikon der Tötungsdelikte: "In Kürze verstorben - möderische Stories" bietet zwanzig packende, schräge, düstere und immer unterhaltsame Geschichten von den besten deutschsprachigen Autoren. Preisgekrönt und vielgelesen sind die Autoren, neben ihren Romanen beweisen sie diesmal in aller Kürze - und in bester Form -, dass sie auch auf wenigen Seiten ihr Handwerk bis ins fieseste Detail hinein verstehen. Das Ganz ergibt, von Herausgeber Wolfgang Kemmer mit Sinn für die richtige Sortierung ausgesucht, eine erfreulich wilde Mischung gemeinster Mordphantasien und fröhlich aus der Art geschlagener Tötungsvarianten. Zur Anwendung kommen unter anderem Klapperschlangen, Insekten, Bandsägen, Rolltreppen, Eisblöcke und andere Utensilien, mit denen man jemanden kalt machen kann. Wenn es denn schon sein muss. Und es muss, leider, eben manchmal einfach sein. Auch die Charaktere sind erfreulich disparat: Sie reichen vom eiskalten Auftragskiller, der plötzlich von unangenehm störenden menschlichen Empfindungen heimgesucht wird, bis zum verzweifelten Zwangstäter, dem gar nichts anderes übrig bleibt als zu waffe zu greifen. Mit dabei sind neben Herausgeber Wolfgang Kemmer die kriminellen Kollegen Thomas Kastura, Carsten Sebastian Henn, H.P. Karr, Sandra Lüpkes, Jürgen Kehrer, Anne Chaplet, Jürgen Ehlers, Jan Zweyer, Friederike Schmöe, Frauke Schuster, Alfred Bekker, F.G. Klimmek, Anne Grießer, Martin Schüller, Eva Karnofsky, Christoph Güsken, Richard Lifka, Martin Spielberg, Michaela Küpper und Ralf Ströcker.
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Wolfgang Kemmer stammt aus dem Hunsrück, er studierte Germanistik, Anglistik und angloamerikanische Geschichte in Köln und arbeitete anschließend als Lektor in einer Münchner Literaturagentur. Heute ist er freier Schriftsteller und Lektor. Bislang veröffentlichte er unter anderem drei Romane, eine literaturwissenschaftliche Studie über den "Hardboiled"-Krimi sowie Kurzgeschichten in diversen Anthologien. (vt) PKT 21 http://freenet-homepage.de/wkemmer

Kirino, Natsuo:
Teufelskind.
2008, 221 S., (I'm sorry, mama, Ü.v. Frank Rövekamp), im Anhang: Elke Kreil "Um Himmels willen, Kindchen, wach auf!". Die japanische Autorin Natsuo Kirino im Porträt, DEA, Goldmann Verlag, 3-442-31165-9 / 978-3-442-31165-1 / K 21 43 54 95, EURO 17,95
Aiko Matsushima wächst als uneheliche Tochter einer Prostituierten in einem Tokioter Bordell auf heran. Außer einem Paar weißer Schuhe ist dem ungeliebten Mädchen nichts von seiner Mutter geblieben, und es lernt früh, dass ihm in einer Gesellschaft voller Kälte und Rücksichtslosigkeit nur ein Platz zusteht: der ganz unten. Jahrelang schlägt sich Aiko als Prostituierte, Kellnerin und Zimmermädchen durch, bis sich ein unbändiger Hass in ihr Bahn bricht: Getrieben von einem ungezügelten Killerinstinkt, schert sie aus der Opferrolle aus und macht sich auf zu einem gnadenlosen Rachefeldzug.
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Natsuo Kirino wurde 1951 in Kanzawa geboren und lebt seit ihrem 14. Lebensjah in Tokio. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Seikei University, bevor sie sich zu einer Karriere als Schriftstellerin entschloss. Sie gehört zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der japanischen Gegenwartsliteratur und wurde für ihre Werke mit renommierten Preisen geehrt, darunter mit den "Naoki-Literaturpreis". Natsuo Kirino gilt als kämpferisch und kühl. Sie fasziniert, weil sie das scheinbar Widersprüchliche in ihrem Leben und Schreiben vereint. Die Bücher der Japanerin erscheinen in 19 Sprachen, und sie erhielt, wie bereits erwähnt, für ihre Werke zahlreiche hochangesehene Auszeichnungen. Dennoch sind ihre Romane umstritten und lösen gleichermaßen Begeisterung wie Irritation, Wut und Verzweiflung aus. Denn Natsuo Kirino bricht Tabus, setzt sich über Rollenklischees hinweg und prangert gesellschaftliche Missstände mit unverhohlener Schärfe an. "Ich interessiere mich in erster Linie für Menschen, die es in der modernen Gesellschaft Japans nicht richtig geschafft haben. Die fehl am Platz oder gescheitert sind. Menschen, die keine normale Liebesbeziehung haben. Loser", bekennt Natsuo Kirino. Diesen Losern - Obdachlosen, illegalen Einwanderern, gescheiterten Karrieristen oder schlicht: Hausfrauen jenseits der vierzig - verleiht sie eine Stimme. So auch in ihrem Roman "Die Umarmung des Todes" (Out), mit dem sie ihren internationalen Durchbruch als Schriftstellerin erlebte. Die Spannungsgeschichte um vier Fließbandarbeiterinnen in einer Lunchpaketfabrik, die gemeinsam einen Mord vertuschen, sorgte weltweit für Furore und wurde 2004 als erstes Buch eines japanischen Autors für den Edgar Allan Poe Award nominiert. In dieser Tradition steht auch "Teufelskind", der zweite Roman, der von Natsuo Kirino auf Deutsch bei Goldmann erschien. Ihre Bücher - derzeit liegen 16 Romane, vier Bände mit Kurzgeschichten und eine Essaysammlung von ihr vor - erscheinen weltweit in 19 Sprachen. Fünf ihrer Romane wurden verfilmt. (vt) PKT 21
www.kirino-natsuo.com

Klute, Hilmar:
Herzkammerjäger.
Kriminalroman.
2008, 384 S., OA, Blanvalet Taschenbuch 37109, 3-442-37109-0 / 978-3-442-37109-9 / K 20 90 85 21, EURO 7,95
Joseph Celle kam nach München, um Kunstgeschichte zu studieren, doch mittlerweile verdient er sich seine bescheidene Existenz als Privatdetektiv im Auftrag gehörnter Ehemänner. Seine freie Zeit verbringt er am liebsten in den Kneipen in seinem Viertel, der Maxvorstadt. Trotz schlechter Auftragslage nimmt er den Fall eines älteren Herrn nur zögernd an. Der fast siebzigjährige Walter Lankomy bittet Celle, seine leibliche Mutter zu suchen, von der er nur eine Schmuckschatulle mit zwei blauen Diamantherzen hat. Als Celle zum nächsten Termin mit Lankomy zu spät kommt, findet er diesen ermordet auf. Celle nimmt die Schatulle an sich und wird damit plötzlich zur Zielscheibe einer Gruppe Krimineller, die wie wild hinter dem eigentlich gar nicht so wertvollen Schmuck her ist. Warum nur? Was steckt dahinter? Joseph Celle nimmt die Suche selbst in die Hand, schließlich fühlt er sich für den Tod seines Klienten schuldig. Seine Ermittlungen führen ihn durch alle gesellschaftlichen Schichten Münchens bis hin zu einer adeligen Dame, die ihm ein erschütterndes Geheimnis anvertraut, das weit in die Vergangenheit zurückreicht. Und erst jetzt ahnt Joseph Celle langsam, welch grausamen Verbrechen er auf der Spur ist und wie nah er der Gefahr schon gekommen ist. Mit "Herzkammerjäger" ist Hilmar Klute ein rasanter München-Krimi mit viel Witz um den eigenwilligen Privatdetektiv Joseph Celle gelungen, mit dem weitere Romane in Vorbereitung sind.
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Hilmar Klute, geboren 1967 in Bochum, ist Redakteur und Streiflichtautor der Süddeutschen Zeitung. Der bekennende Krimifan lebt heute in München. "Herzkammerjäger" ist sein erster Roman. (vt) PKT 21

Konatkowski, Tomasz:
So sollt ihr sterben.
Ein Warschau-Krimi.
2008, 461 S., (Przystanek Smierc, Ü.v. Antje Ritter-Jasinska), DEA, List Taschenbuch 60859, 3-548-60859-0 / 978-3-548-60859-4 / K 20 92 44 43, EURO 8,95
Der Warschauer Kommissar Adam Nowak wird zu einer Leiche in der Straßenbahnlinie 12 gerufen. Ein einfacher Rentner wurde vermutlich im Schlaf kaltblütig erstochen. Und es bleibt nicht bei einem Toten. Bald sieht Nowak sich mit einer rätselhaften Mordserie konfrontiert, bei der alle Opfer in einer Straßenbahn oder in deren Nähe sterben mussten. Was könnte hier das Motiv sein? Der Kommissar und sein Tem sind trotz fieberhafter Suche ratlos. Doch dann fängt der Mörder an, Nowak zu kontaktieren, und gibt ihm sogar Rätsel auf. Es folgt eine atemlose Jagd quer durch Warschau - bis Nowak beschließt, dem Mörder eine Falle zu stellen.
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Tomasz Konatkowski, 1968 geboren, studierte Physik und Informatik. Seit 1991 arbeitet er als Programmierer und Analyst. Er hat bereits mehrere Erzählungen veröffentlicht, schreibt Buch-Rezensionen für Internetportale, ist Fußballfan, liebt dunkles Starkbier, gutes Essen und Reisen. Konatkowski wohnt in der Nähe von Warschau. Sein Debüt "So sollt ihr sterben" ist der erste Band in einer Serie mit Kommissar Adam Nowak. (vt) PKT 21

Le Carré, John [d.i. David Cornwell]:
Marionetten.
2008, 366 S., DEA, Ullstein Verlag, 3-550-08756-X / 978-3-550-08756-1 / K 21 51 65 78, EURO 22,90
Ein junger Moslem reist illegal über die Türkei und Dänemark nach Deutschland ein. Im Hamburger Stadtteil Altona bittet er eine türkische Familie um Hilfe. Nur langsam finden die verängstigten Gastgeber heraus, wer der Fremde ist und was er in der Hansestadt will. So beginnt John le Carrés meisterhaft komponierter Roman über unsere Gesellschaft des Verdachts nach dem 11. September 2001. In einem raffiniert gesponnenen Netz aus privaten und politischen Interessen bewegen sich seine Figuren zwischen Gewissenlosigkeit und Nächstenliebe, eiskaltem Kalkül und Gleichgültigkeit. Die Bedrohung durch den islamistischen Terror wird zur Kulisse für ein skrupelloses Spiel der Geheimdienste.
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John le Carré, geboren 1931 in Poole, Dorset, studierte in Bern und Oxford Germanistik, bevor er in diplomatischen Diensten u.a. in Bonn und Hamburg tätig war. "Der Spion, der aus der Kälte kam" begründete seinen Weltruhm als Bestsellerautor. (vt) PKT 21
www.johnlecarre.com

Weiterführende Literatur:
Hindersmann, Jost:
John le Carré.
Der Spion, der zum Schriftsteller wurde. Portrait und Bibliografie.
2002, 108 S., NordPark Verlag (KrimiKritik 2), 3-935421-12-5 / 978-3-935421-12-6, EURO 11,00

Larcher, Daniela:
Die Zahl.
Kriminalroman.
2008, 431 S., OA, Fischer Taschenbuch 18241, 3-596-18241-7 / 978-3-596-18241-1 / K 20 89 41 12, EURO 8,95
Die Ruhe in dem kleinen österreichischen Dorf Landau findet am 12. Dezember ein jähes Ende, als hinter der Kirche eine grausam verunstaltete Leiche gefunden wird. Der Tote hängt kopfüber an einem Baugerüst, in seine Stirn wurde die Zahl Zwölf geritzt. Chefinspektor Otto Morell, der sich eigens von Wien nach Landau hat versetzen lassen, um keine Gewaltverbrechen mehr bearbeiten zu müssen, steht vor einem Rätsel. Ein Mörder unter der Landauer Bevölkerung? Undenkbar. Hilfe bekommt Morell von der jungen Gerichtsmedizinerin Nina Capelli und von Leander Lorentz, einem Freund des Toten. Gemeinsam versuchen sie das Rätsel um die mysteriöse Zahl Zwölf zu lösen. Doch noch bevor sie etwas in Erfahrung bringen können, hat der Mörder erneut zugeschlagen. Und wieder hat eine Zwölf in den Körper des Toten geritzt.
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Daniela Larcher wurde 1977 in Bregenz geboren. Sie studierte Prozess- und Projektmanagement und Archäologie. Anschließend war sie in der Werbebranche tätig. 2006 zog sie für ein Jahr nach New York und ist seit Juli 2007 wieder zurück in Wien, wo sie derzeit im Eventbereich arbeitet. "Die Zahl" ist ihr erster Roman. (vt) PKT 21
www.danielalarcher.at

Lautenbach, Birgit & Ebend, Johann:
Totenseelen.
Ein Hiddensee-Krimi.
2008, 220 S., OA, Goldmann Taschenbuch 46855, 3-442-46855-8 / 978-3-442-46855-3 / K 20 89 93 51, EURO 7,95
Altweibersommer auf Hiddensee: Der große Besucheransturm ist vorüber und es wird ruhiger auf der idyllischen Ostseeinsel. Mit dieser Ruhe ist es jedoch vorbei, als bei Renovierungsarbeiten unter dem Fundament eines Sommerhauses ein menschliches Skelett gefunden wird. Erste Untersuchungen ergeben, dass der Tote an die siebzig Jahre dort gelegen hat, was den Kreis der möglichen Zeugen erheblich einschränkt. Da sein Vorgesetzer Lothar Kästner mit Gipsfuß das Dienstzimmer hüten muss, ist es an Polizeiobermeister Daniel Pieplow, über hundert hochbetagte Hiddenseer aufzusuchen und zu diesem lange zurückliegenden Tatzeitraum zu befragen. Keine leichte Aufgabe, denn mit seinen Nachforschungen rührt Pieplow an Erinnerungen, die so mancher lieber schweigend mit ins Grab genommen hätte. Mit der Zeit gelingt es ihm aber doch, den wortkargen Alten Informationen über die Vorgänge der Jahre 1938/39 zu entlocken. Und neben allerlei Insel-Dönekens stößt er auch auf alte Wunden, die nie wirklich heilen konnten - auf eine Geschichte von Liebe und Verrat, Gewalt und Mord.
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Birgit Lautenbach wurde 1948 in Hamburg geboren, Johann Ebend 1958 in Hüffenhardt/Baden. Das Autorenpaar lebt seit über zwanzig Jahren zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel. Wann immer es ihnen möglich ist, reisen die Autoren in ihre "Seelenlandschaft" zwischen Bodden und Meer und nach Hiddensee. Der erste Kriminalroman von Birgit Lautenbach und Johann Ebend, "Das Kind der Jungfrau", wurde 2005 für den renommierten Glauser-Krimipreis in der Sparte Debüt nominiert. Weitere Hiddensee-Krimis der Autoren sind bei Goldmann in Vorbereitung. (vt) PKT 21

Lépée, Denis:
Der Carthago-Code.
2008, 378 S., (L'Ordre du Monde, Ü.v. Stefan Linster), DEA, dtv 21098, 3-423-21098-2 / 978-3-423-21098-0 / K 20 93 41 63, EURO 8,95
Eine blutige Anschlagserie erschüttert Europa. Innerhalb kürzester Zeit explodieren Bomben in der französischen Nationalversammlung, im Westminister Palace in London und auf der Baustelle zum neuen Sitz der Europäischen Kommission. Zur gleichen Zeit wird der Unterwasserarchäologe Tommaso McDonnell für die Bergung eines jahrhundertealten Schiffswracks mit Funden aus Karthago engagiert. Doch als er den Auftraggeber Paul Garcieux in Paris aufsuchen will, trifft er nur auf dessen Tochter Claire: Garcieux, Professor für Alte Geschichte an der Universität Sorbonne, ist ermordet worden. Tommaso und Claire entdecken in seinen Unterlagen eine Liste mit fünfzehn emblematischen Zentren der Macht, ganz oben die zerstörten Gebäude in Paris, London und Brüssel, dazu umfangreiche Dossiers mit Bauplänen und detaillierten Berechnungen. Was hat der Ermordete mit den Attentaten zu tun? Gibt es eine Verbingung zu dem Wrack? Nur wenige Stunden später verwüstet eine Bombe das vierte Bauwerk auf der Liste.
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Denis Lépée, geboren 1968, war nach dem Studium der Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft in Paris zehn Jahre in der Politik tätig und arbeitet seit 2003 für ein internationales Umweltdienstleistungs-Unternehmen. Neben Essays hat er zusammen mit Yves Jégo zwei historische Romane geschrieben, darunter "1661" (dtv 24631), die in ein Dutzend Sprachen übersetzt worden sind. (vt) PKT 21

Löhnig, Inge:
Der Sünde Sold.
Kriminalroman.
2008, 429 S., OA, Ullstein Taschenbuch 26864, 3-548-26864-1 / 978-3-548-26864-4 / K 20 10 11 65, EURO 8,95
Kaum ist Agnes Gaudera in ihr neues Haus in Mariaseeon gezogen, verschwindet ein Junge aus dem Dorf spurlos. Eine Entführung, ein Mord oder ein Unfal? Der Münchner Kommissar Konstatin Dühnfort führt die Ermittlungen. Trotz fieberhafter Suche bleibt der fünfjährige Jakob unauffindbar. Da entdeckt Agnes bei einem ihrer Waldläufe den kleinen Jungen nackt auf einem Holzstoß, äußerlich unversehrt, aber verstört und stumm. Die Suche nach Täter und Motiv geht weiter. Es gab keinen Missbrauch. Was also ist der Grund für die Entführung? Und für die seltsame Art und Weise, wie Jakob im Wald zurückgelassen wurde? Bald darauf erschüttert ein grausamer Mord an Jakobs Erzieherin die kleine Gemeinde. Kommissar Dühnfort erkennt, dass ein Täter sein Unwesen treibt, der in einer Welt religiöser Wahnvorstellungen lebt, die sein Handeln bis hin zum Mord bestimmen. "Denn der Sünde Sold ist der Tod." So steht es in der Bibel, und danach scheint der Mörder zu richten. Aber Sünder gibt es viele.
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Inge Löhnig hat an der renommierten Münchner Akademie U5 Grafikdesign studiert. Nach einer Karriere als Art-Directorin in verschiedenen Werbeagenturen hat sie sich mit einem Designbüro selbständig gemacht. "Der Sünde Sold" ist ihr erster Kriminalroman, der nächste mit Kommissar Dühnfort ist bereits in Arbeit. (vt) PKT 21 www.inge-loehnig.de

Marshall, Michael:
Blutsbrüder.
Thriller.
2008, 508 S., (Blood of Angels, Ü.v. Reinhard Tiffert), DEA, Droemer, 3-426-19731-6 / 978-3-426-19731-8 / K 20 94 41 26, EURO 16,95
Alles beginnt vermeintlich harmlos. James Westlake, 61 Jahre alt, Fotograf, macht an einer Strandpromenade in Florida Aufnahmen von Touristen. Mit diesem Job hält er sich seit Jahren über Wasser. Sein altes Leben als James Kyle und Auftragsmörder für die Verschwörergruppe der "Straw Men" glaubt er hinter sich gelassen zu haben. Doch seine Vergangenheit holt ihn ein, als ihn eines Nachmittags der "zweite Schöpfer" aufsucht und ihm den Auftrag erteilt, zwei Frauen zu töten. So erwacht James Kyle, der Killer, erneut zum Leben, denn ein Befehl des Anführers der "Straw Men" ist Gesetz. Wie ihm ergeht es zahlreichen Schläfern der "Straw Men", denn nachdem der Kopf der Verschwörer allen Sicherheitsmaßnahmen zum Trotz aus der Haft geflohen ist, bläst er zum letzten Gefecht. Hunderttausende von Spam-Mails überall in den USA kündigen einen apokalyptischen "Tag der Engel" an, und alle Fäden scheinen in Thornton / Virginia zusammenzulaufen. Der wahnhafte Glaube des "zweiten Schöpfers", mit den "Straw Men" zur Weltherrschaft berufen zu sein, ist unerschütterlich. Und für seine Mission geht er über Leichen. Die Lage spitzt sich dramatisch zu, als Special Agent Nina Baynam entführt wird und jede Spur von ihr fehlt. Mit großer Raffinesse entwickelt Michael Marshall auch im abschließenden Band seiner "Straw Men"-Trilogie die Handlung auf mehreren Ebenen zugleich, die sich erst allmählich verquicken. Ständig legt er neue Fährten und verdichtet die Spannung bis ins fast Unerträgliche.
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Michael Marshall, geboren 1965, Drehbuch- und Romanautor, eroberte mit dem Thriller "Der zweite Schöpfer" (Droemer Verlag), dem Auftakt der "Straw Men"-Triolgie, weltweit die Bestsellerlisten. Der zweite Band "Engel des Todes" ist ebenfalls im Droemer Verlag erschienen. (vt) PKT 21
www.michaelmarshallsmith.com

Massey, Sujata:
Der Tote im Sumida.
Kriminalroman. 2008, 367 S., (Girl in a Box, Ü.v. Sonja Hauser), DEA, Piper Original 7147, 3-492-27147-2 / 978-3-492-27147-9 / K 20 82 36 86, EURO 12,00
Diese Mission scheint Hobbydetektivin und Fashion-Victim Rei Shimura auf den Leib geschneidert: Als Verkäuferin getarnt wird die Halbjapanerin vom amerikanischen Geheimdienst in ein riesiges Tokioter Kaufhaus geschickt, das Bilanzfälschung im großen Stil betreibt. In der Glitzerwelt des Mitsutan, das vom Designer-Kimono bis zur Bento-Spezialität über jeden fernöstlichen Luxus verfügt, soll sie möglichst unauffällig Informationen beschaffen. Doch schnell wird der unkonventionellen Rei klar, dass es gar nicht so einfach ist, in Japan nicht aufzufallen, und dass selbst ein Kaufhausjob tödlich sein kann. Denn der Letzte, der mehr über das alteingesessene Mitsutan herausfinden wollte, trieb eines Morgens tot im Sumida.
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Sujata Massey wurde 1964 als Tochter einer Deutschen und eines Inders in Sussex geboren und erschrieb sich in ihren Kriminalromanen um die sympathische Rei Shimura, die in zwölf Sprachen übersetzt sind, auch hierzulande eine große Fangemeinde. Von Sujata Massey liegen im Piper Verlag vor: "Zuflucht im Teehaus", "Bittere Mandelblüten", "Tödliche Manga", "Die Tote im Badehaus", "Der Brautkimono", "Die Tochter des Samurai", "Japanische Perlen" und "Der japanische Liebhaber". (vt) PKT 21
www.interbridge.com/sujata

Müller, Stefan Valentin:
Schlachthofsymphonie.
Main Krimi.
2008, 206 S., OA, Emons Verlag, 3-89705-604-6 / 978-3-89705-604-6 / K 20 98 13 51, EURO 9,90
Der Münchner Kommissar Richard Rose wird nach Aschaffenburg versetzt. Er soll die dortige Kripo bei der Aufklärung des brutalen Mordes an Schlachthofdirektor Dr. Junker unterstützen. Doch auch der Hauptverdächtige ist bald tot, und spätestens mit dem Aufspüren eines Kinderhändlerrings wird Rose klar, dass auch die Provinz mit dunklen Machenschaften und skurrilen Typen aufwarten kann. Und doch ist Rose dem Täter näher, als er glaubt. Auch der Tod hat eine Melodie.
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Stefan Valentin Müller wurde 1962 in Aschaffenburg geboren. Studium der Veterinärmedizin und Studium der angewandten Literatur am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, Veröffentlichung von Kurzgeschichten, Sachbuch, Kinderbuch. Von ihm erschien "Ich erkläre meine Stadt. Aschaffenburg für Kinder". "Schlachthofsymphonie" ist sein erster Kriminalroman im Emons Verlag. (vt) PkT 21

Nadel, Barbara:
Anatolischer Totentanz.
Kriminalroman.
2008, 363 S., 1 Übersichtskarte Türkei, (Dance with Death, Ü.v. Franca Fritz & Heinrich Koop), DEA, List Taschenbuch 60841, 3-548-60841-8 / 978-3-548-60841-9 / K 20 92 43 73, EURO 8,95 Während in Istanbul ein Serienmörder die Homosexuellenszene in Angst und Schrecken versetzt, wird Inspektor Çetin Ikmen nach Kappadokien, ins tiefste Zentralanatolien, gerufen. Dort ist in einer Kalksteinhöhle eine mumifizierte Leiche gefunden worden. Die Frau starb an einer Schusswunde; ihr Körper hat über zwanzig Jahre unentdeckt in dem uralten Höhlensystem gelegen. Mit der Enthüllung der Identität der Frau kommen auch alte Rivalitäten ans Licht. Denn die Tote wurde als junges Mädchen zur Ehe gezwungen, gegen den Widerstand ihres damaligen Verehrers. Und als bekannt wird, dass die Tote schwanger war, beginnt die Gerüchteküche zu brodeln. Ikmens Ermittlungen kommen nur mühevoll voran, denn für die Dorfgemeinschaft sind Legenden und Folklore so gut wie die Wahrheit. Und ihm wird klar: Wer in der Vergangenheit gemordet hat, schlägt auch in der Gegenwart zu.
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Barbara Nadel wuchs im Londoner East End auf und ist ausgebildete Schauspielerin. Seit Jahren unterrichtet sie Psychologie und setzt sich als Pressesprecherin eines Verbandes für psychisch Kranke ein. Die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin wohnt im englischen Essex, bereist die Türkei seit über zwanzig Jahren und hat Istanbul zu ihrer Wahlheimat erklärt. Im List Verlag sind lieferbar: "Arabeske", "Im Gewand der Nacht", "Schleier des Todes", "Stille Wasser" und "Tod am Bosporus". (vt) PKT 21

Newman, Ruth:
Manisch.
Thriller.
2008, 411 S., (Twisted Thing, Ü.v. Susanne Engelhardt), DEA, Goldmann Taschenbuch 46833, 3-442-46833-7 / 978-3-442-46833-1 / K 21 44 01 16, EURO 8,95
Matthew Denison kann ein Gefühl von Übelkeit nicht unterdrücken. Als Psychologe ist er an den Anblick von Leichen nicht gewöhnt, doch nun liegt ein grausam zugerichteter, geradezu ausgeweideter Frauenkörper vor ihm. Es ist bereits der dritte Mord am traditionsreichen Ariel College, doch noch immer gibt es keinen Hinweis auf Motiv oder Täter. Schon längst hatte Denison geahnt, dass es sich um einen Serienkiller handeln müsste, doch die Polizei hatte ihm nicht glauben wollen. Nun hat auch die Presse Wind von den Morden bekommen und erzielt mit Schlagzeilen zum "Schlächter von Cambridge" Rekordauflagen. Doch etwas ist anders bei diesem dritten Fall: Es gibt eine Zeugin. Allerdings spricht Olivia Corscadden kein Wort, seit man sie reglos in einer Ecke jenes Zimmers fand, in dem ihre Mitstudentin abgeschlachtet wurde. Olivias Freund Nick Hardcastle scheint ebenfalls unter Schock zu stehen. Und auf seinem weißen Hemd und seinem Jackett sind Blut und Spuren menschlicher Eingeweide zu erkennen. Immer wieder murmelt er: "Ich habe versucht, sie wieder reinzutun. Ich habe versucht, sie wieder reinzutun." Ist er womöglich der Killer? Denison hat keine leichte Aufgabe vor sich. Er wird versuchen müssen, Olivias Starre zu durchbrechen und ihre Erinnerungen an diesen Abend ans Licht zu holen. Er kann einfach nicht verstehen, warum der Mörder Olivia verschont hat. Was hat sie wirklich gesehen? Und Denison wird schnell vorgehen müssen, bevor der Täter ein weiteres Mal zuschlagen kann und dann vielleicht alle Zeugen beseitigt.
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Ruth Newman ist Anfang dreißig, wurde in Reading geboren, wuchs in London auf und lebt nun in Cambridge. Schon seit ihrer frühesten Kindheit wollte sie Autorin werden. Sie studierte Soziologie, Politikwissenschaft und Psychologie am berühmten King's College in Cambridge und arbeitete nach ihrem Abschluss in verschiedenen Universitätsbibliotheken von Cambridge und seit 2002 als Online-Redakteurin. "Manisch" ist ihr erster Roman, aber Ruth Newman arbeitet derzeit bereits an ihrem nächsten. (vt) PKT 21
http://ruthnewman.blogspot.com

Schauerte, Heinrich:
Im Zweifel für die Eifel.
Ein Grenzland-Krimi aus Aachen.
2008, 207 S., OA, Schardt Verlag, 3-89841-404-3 / 978-3-89841-404-3 / K 21 38 73 22, EURO 12,80
Wer bisher glaubte, dass nur in der Eifel unerschrockene Reporter hartgesottenen Massenmördern das Handwerk legen, wird durch Heinrich Schauertes Privatpolizisten Marlowe eines Besseren belehrt. Aachen und das Dreiländereck sind Schauplatz abscheulichster Verbrechen, die beweisen, dass die Achse des Bösen in Wirklichkeit hier, in der alten Hauptstadt Europas, geschmiedet wird. Die Beamtenpolizei wäre machtlos angesichts der politischen und wirtschaftlichen Verstrickungen, die offenbar Ursache für die Mordserie sind, hätte sie nicht Marlowe. Dieser ist an logischer Verstandesschärfe, Wagemut und Entschlossenheit nicht zu überbieten. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Verbrecher in die Falle tappen, die im Domkeller lauert. Heinrich Schauerte legt mit seinem ersten Lokalkrimi ein furios erzähltes Debütwerk vor, pointiert, anspielungsreich und von hohem Unterhaltungswert. Der Roman ist zugleich eine bissige Satire auf die Gattung des Krimis, wie auch ein Gedankenspiel über ihre Voraussetzungen. Vor allem aber ist "Im Zweifel für die Eifel" ein vorzügliches, humoriges Lesevergnügen, bei dem nahezu alles auf die Schippe genommen wird.
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Heinrich Schauerte wurde 1946 in Aachen geboren, studierte Germanistik und Psychologie, arbeitete als Werbetexter, Pressesprecher und Journalist, nebenbei "Dichtungen aller Art". (vt) PKT 21

Schubarsky, Susanne & Henz, Fran (Hg):
Money.
Geschichten von schönen Scheinen.
Die Anthologie zum Kärtner Krimipreis
2008. 2008, 216 S., Verlag Johannes Heyn, 978-3-7084-0328-1, EURO 9,90
Geld macht glücklich. Dieser Meinung ist die Profikillerin auf der verzweifelten Suche nach einem Auftrag, und auch der Bankräuber mit dem - fast - perfekten Plan führt in Gedanken schon ein sorgenfreies Leben an einem Palmenstrand. Das Money - Kohlen, Mäuse, Pinkepinke, Flocken, Knete, Mauschalan - aber auch das ultimative Motiv für Mord sein kann, finden die Helden einiger anderer Geschichten zum Teil sehr schmerzhaft heraus. Schmerzhaft, unerwartet und manchmal urkomisch - genau das zeichnet die zwanzig Kurzkrimis aus, die aus über 500 Einsendungen den Weg in das Finale des Kärtner Krimipreises 2008 und in diese Anthologie geschafft haben. Inhalt: Judith Merchant "Monopoly", Amaryllis Sommerer "Habenichts", Wolfgang Polifka "Der schöne Schein", Katja Stepec "Wertverlust", Sabine Alt "Zickenballet", Helmut Stauder "Seine besten Freunde", Lutz Gerritzen "Beutezug", Wolf-Ingo Härtl "Flora Y", Frauke Schuster "Quetschkorn und blaue Bohnen", Marcel Häussler "Winterleben", Gunter Gerlach "Wie ich zum Verbrecher wurde", Ulla Lessmann "Hella's Wolllädchen", Sylvia Grünberger "Jackpot", Klaus Giesert "Das tragische Ende der Entführung der Betty Culver", Ilse Krüger-Sklenicka "Wir oder die Zerstörung der Idylle", Jan Zweyer "Zappels Plan", Reinhard Georg Starzner "Der dunkle Bräutigam", Sunil Mann "In meinem Kopf", Regine Kölpin "Himbeerdrops", Sören Steding "Geldgespräche".
Der Kärtner Krimipreis wurde 2008 bereits zum zweiten Mal ausgeschrieben.
Die Jury: Marianne Fischer, Alexandra Lindner, Sabina Naber, Stefan Slupetzky, Achim Zechner.
www.kaertner-krimipreis.at
Die Preisträger:
1 Preis: Sören Steding (USA) "Geldgespräche" /
2. Preis: Lutz Gerritzen (D) "Beutezug" /
3. Preis: Helmut Stauder (D) "Seine besten Freunde"

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Susanne Schubarsky, geboren 1966 in NÖ, Studium der Germanistik, Anglistik und Romanistik. Sie ist als Autorin, Kolumnistin, Lektorin, Herausgeberin von Anthologien und Leiterin der "Mörderischen Schwestern Österreich" tätig. Mit Fran Henz veranstaltet sie den Kärtner Krimipreis. Neben vielen Kurzkrimis arbeitet Susanne Schubarsky derzeit an einem Kriminalroman. 2007 erhielt sie den Literaturpreis "Goldenes Kleeblatt" des Landes Burgenland für den Kurzkrimi "Mutter-Liebe". Und Krimis schreibt sei, weil sie auf diese Art völlig legal unangenehme Zeitgenossen um die Ecke bringen kann.
Fran Henz treibt sich am liebsten in literarischen Gefilden herum, in denen die Mortalitätsrate von Haus aus leicht erhöht ist: Horror, Phantastik und natürlich Krimi, aber auch Liebesgeschichten. Seit 2006 schreibt sie unter den Namen Marie Andrevsky vorwiegende historische Liebesgeschichten. (vt) PKT 21
www.schubarsky.at
www.fran-henz.com
www.andrevsky.com

Stahl, Christopher [.d.i. Gerd Jürgen Merz]:
Mordsverlust.
Steuerberater-Krimi.
2008, 300 S., OA, NWB Verlag Neue Wirtschafts-Briefe, 3-482-58411-7 / 978-3-482-58411-4 / K 19 26 87 19, EURO 16,90
Renate Dohne ist spurlos verschwunden. Nach ihrer Ausbildung bei Darius Schäfer hat sie sich für eine Laufbahn bei der Polizei entschieden, dann aber den Polizeidienst kurz nach ihrer Hochzeit quittiert. Jetzt ist sie offenbar aus einer unglücklichen Ehe geflohen. Aber warum meldet sie sich nicht einmal bei ihrer Mutter? Hat ihr Verschwinden vielleicht doch etwas mit ihren früheren Recherchen bei der "SoKo Rheinhessennetz" zu tun? Hat die Vergangenheit sie eingeholt und in den Sumpf aus Wirtschaftskriminalität, Erpressung und Drogenhandel gezogen? Oder sollten Darius Schäfer und Kriminalhauptkommissar Heribert Koman doch einer ganz anderen Spur folgen? Denn schnell wird dem Steuerberater mit Spürsinn klar, dass die Winzerdynastie "Preuß & Erben", in die Renate eingeheiratet hat, so manches Familiengeheimnis hütet. Gerade als Darius Schäfer meint, in einer Sackgasse zu stecken, kommt es zu einem Wiedersehen mit Renate Dohne, das er sich ganz anders vorgestellt hat. Eine besondere Rolle spielt in diesem Fall ausgerechnet eine Plastik, die als Mahnmal für die Toten geschaffen wurde: "Der Schwebende" von Ernst Barlach, 1927, Bronze, Dom zu Güstrow.
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Hinter dem Pseudonym Christopher Stahl verbirgt sich der renommierte Autor von Praktiker-Literatur für Steuerberater Gerd Jürgen Merz. Nach "Tödliche Veranlagung", "Schwarzes Geld für schwarze Schafe" und "Mörderische Bilanz" ist "Mordsverlust" (alles NWB Verlag) bereits sein vierter Darius-Schäfer-Krimi. (vt) PKT 21
www.christopher-stahl.de

Steiner, Caroline:
Mord im Inselsommer.
Ratzeburg-Krimi.
2008, 214 S., OA, Schardt Verlag, 3-89841-419-1 / 978-3-89841-419-7 / K 21 65 03 04, EURO 12,80
Aufregung im beschaulichen Ratzeburg. Fiete Weikart, der erbarmungslos zynische Chronist des Kleinstadtlebens, wird tot in seinem Bett gefunden. Haben die vergänglichen Texte dieses Störenfrieds ihm nicht seit Jahren schon zahlreiche Feinde beschert? Die Reihe der Verdächtigen umfasst die unterschiedlichsten Personen, u.a. einen öligen Politkarrieristen, eine Anwältin unserer leidenden Mutter Natur und einen dichtenden Kühlwarenvertreter. Dass der Alte keines natürlichen Todes gestorben ist, steht für den in der Verbrecherwelt gefürchteten Ermittler Kurt-Uwe Hohentwiel und seinen knuffigen Assistenten Dietmar Gunzner außer Frage. Sie machen sich auf die Suche nach dem Mörder. Mitten in ihren Ermittlungen werden sie zu einem weiteren Mordfall gerufen: Jemand hat in der Umkleidekabine des Ratzeburger Kaufhauses die überaus anspruchsvolle Schuldezernentin Dorothea Sommerlein erdrosselt. Hat sie sich im Golfclub zu gut mit dem feschen Pro Mats Snellström verstanden? Gäbe es nicht drei neugierige Ratzeburgerinnen, hätten Hohentwiel und Gunzner den Fall womöglich immer noch nicht aufgeklärt. Witzig, ironisch, amüsant, augenzwinkernd, geschrieben mit Raffinesse und literarischem Anspielungsreichtum, das ist der neue Krimi von Caroline Steiner.
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Caroline Steiner ist in Lübeck aufgewachsen und lebt nach langen Aufenthalten in England und Süddeutschland wieder in Schleswig-Holstein. Sie unterrichtet Deutsch und Englisch an einem Gymnasium. (vt) PKT 21

Straub, Heinz:
Damenmord.
Karlsruhe-Krimi.
2008, 137 S., OA, Schardt Verlag, 3-89841-422-1 / 978-3-89841-422-7 / K 21 57 62 20, EURO 10,00
Mehrere Tötungsdelikte in sehr kurzem Zeitraum halten die Bürger Karlsruhe in Atem. Zunächst wird die Leiche der ebenso reichen wie geizigen Witwe Trevenius in ihrer Prachtvilla gefunden. Was aussieht wie ein Unfall, war ein ausgeklüngelter Mord. Verdächtige gibt es mehr, als dem gewieften Inspektor Bruckner recht sein kann. Als er kurz vor der Festnahme des mutmaßlichen Täters steht, wird auch dieser ermordet. Auch ein weiterer Verdächtiger wird zum Opfer, so dass die Ermittlungen vor dem Nichts stehen. Dann gerät sogar Bruckner in Lebensgefahr, der er nur knapp entkommt. In einem gewagten Manöver stellt er dem Täter eine Falle. Mit "Damenmord" legt Heinz Straub einen weiteren fesselnden Krimi vor, in dem er seiner Heimatstadt Karlsruhe wieder einmal ein liebevolles Denkmal setzt.
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Heinz Straub lebt als Autor in Karlsruhe. Bereits 1963 erschien von ihm die Abenteuererzählung "Die spanische Galeone". Seitdem hat er rund zwanzig Bücher geschrieben, vor allem zahlreiche Jugend- und Abenteuerromane. In den letzten Jahren hat ihn das Krimigenre gefangengenommen. Seit 2007 veröffentlichte er im Schardt Verlag die Karlsruhe-Krimis "Mord am Grötzinger Baggersee" und "Zwei wissen mehr". 2008 erschien der Südamerika-Thriller "Flug auf falschem Kurs" und der Science-Fiction-Roman "Der Feind aus dem All". (vt) PKT 21

Wachlin, Oliver G.:
Wunderland.
Berlin Krimi.
2008, 334 S., OA, Emons Verlag, 3-89705-588-0 / 978-3-89705-588-9 / K 20 98 14 54, EURO 9,90
Herbst '89: Jubel, Tränen, Alkohol. Berlin im Taumel des Mauerfalls � und Kriminalhauptkommissar Knoop kann sein freies Wochenende vergessen. Am Wannseeufer wird die Leiche einer jungen Schlittschuhläuferin gefunden. Dabei ist der See noch gar nicht zugefroren; es gibt kein Eis, in ganz Berlin nicht. Stattdessen legen Millionen von Tabifahrern den Verkehr lahm. Nichts geht mehr in der Stadt, überall wird gefeiert, debattiert, demonstriert. Bei seinen Ermittlungen gerät Kommissar Knoop in den Strudel sich überschlagender Ereignisse und wird mit unverhoffter Ostverwandtschaft, irritierenden Gefühlen und einer alten Jugendliebe konfrontiert. Doch dann gibt es einen zweiten Toten.
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Oliver G. Wachlin, Jahrgang 1966, schreibt vor allem für Film und Fernsehen und kennt beide Seiten der ehemaligen Mauerstadt. In der einen Hälfte saß er wegen Fluchtversuchs im Knast, in der anderen lebt er mit Familie an den Schauplätzen seines ersten, im Emons Verlag erschienenen Kriminalromans "Wunderland". (vt) PKT 21
www.wunderlandkrimi.de

Wanninger, Klaus [Pseudonym]:
Schwaben-Engel.
2008, 292 S., OA, KBV Krimi 193, 3-940077-39-9 / 978-3-940077-39-4 / K 21 17 33 95, EURO 9,50
"Freitag, 16. Januar. Die Zeit der Rauschgoldengel war vorbei. Endgültig." Und dennoch: Genau so sieht sie aus, wie ein Engel, die junge Frau, die Anfang des Jahres unter der mächtigen Comburg bei Schwäbisch Hall gefunden wird. Der Engel heißt Lisa Haag. Und sie wurde erschossen, aus nächster Nähe. Wie schlafend liegt sie vor Hauptkommissar Steffen Braig am Rand einer Lindenallee. Er wird den Anblick nicht mehr vergessen. Wer tut so etwas? Wer töter eine so junge, schöne Frau, die niemandem etwas getan, deren Leben doch gerade erst begonnen hat? Braig verzweifelt. Genauso wie seine LKA-Kollegin Katrin Neundorf: Sie hat es mit dem Fall eines erfolgreichen Unternehmers zu tun, der beinahe von einem Unbekannten überfahren worden wäre. Ein klarer Mordanschlag - oder doch nicht? Der nur knapp dem Tode entronnene Unternehmer jedenfalls spielt den Anschlag zum Beinahe-Unfall herunter. Und verlagt, dass Neundorf die Ermittlungen einstellt. Zwei Fälle, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und dennoch: Langsam stellt sich heraus, dass es vielleicht doch einen Zusammenhang gibt. Und dass sich dabei immer wieder Abgründe auftun, von denen selbst so erfahrene Ermittler wie Braig und Neundorf bislang nichts ahnten. Für die Schönheiten der schwäbischen Landschaft haben die beiden Kommissare jedenfalls auch diesmal kaum ein Auge. Denn der Mörder hat bereits sein nächstes Opfer im Visier.
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Klaus Wanninger, 1953 geboren und evangelischer Theologe, lebt in der Nähe von Stuttgart. Seine außerordentlich erfolgreiche Schwaben-Krimi-Reihe, die dem "Ländle"-Idyll einige düstere Grautöne beimischt, umfasst mittlerweile elf Romane mit den beiden Kommissaren Steffen Braig und Katrin Neundorf. Die Gesamtauflage aller Wanninger-Krimis liegt bei mehr als 500.000 verkauften Exemplaren. Als KBV-Krimis sind lieferbar: "Schwaben-Rache", "Schwaben-Messe", "Schwaben-Wut", "Schwaben-Hass", "Schwaben-Angst", "Schwaben-Zorn"., "Schwaben-Wahn", "Schwaben-Gier", "Schwaben-Sumpf" und "Schwaben-Herbst". (vt) PKT 21

Weisman, Francesca:
Kalte Schatten.
2008, 347 S., (The Shape of a Stranger, Ü.v. Stefan Lux), Goldmann Taschenbuch 46020, 3-442-46020-4 / 978-3-442-46020-5 / K 20 89 75 34, EURO 8,95
Wie so oft führt Anwalt Callum Scott seine Labradorhündin Frieda in der Dämmerung im Hampstead Heath, einem Park im Norden von London, spazieren. So auch an jenem kühlen Abend im Mai, als er plötzlich von einem Unbekannten von hinten angegriffen und niedergeschlagen wird. Als Callum wieder zu sich kommt, ist der Angreifer fort, und er kann sich nur noch erinnern, einen dumpfen Schlag auf den Hinterkopf erlitten zu haben. Er verständigt die Polizei und erfährt, dass er Glück im Unglück hatte: Nur wenige Tage zuvor war an der gleichen Stelle ein Mann überfallen und getötet worden. Callums anfängliche Erleichterung, mit dem Leben davongekommen zu sein, weicht der Erkenntnis, dass auch er den Angriff nicht völlig unbeschadet überstanden hat. Er leidet seither an einer seltenen neurologischen Störung des Sehfeldes. Jedes Mal, wenn er in ein Gesicht blicktm ist es, als schöbe sich ein grauer Fleck vor seine Linse, und er kann die Züge seines Gegenübers nur verschwommen wahrnehmen. Das löst große Verunsicherung bei ihm aus, denn seine Welt besteht plötzlich nur noch aus blinden Flecken. Kurz darauf setzt ihn die Polizei in Kenntnis, dass ich auch der erste Mordanschlag galt: Der Tote hielt sich zu falschen Zeit am falschen Ort auf, und es ist Callum, der hätte sterben sollen. Der sonst so selbstsichere und unerschütterliche Anwalt meint, den Boden unter den Füßen zu verlieren, und hinter jedem Geräusch, jedem Schatten vermutet er fortan den Mörder.
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Francesca Weisman studierte englische Literatur in Oxford, bevor sie sich entschloss, Anwältin zu werden. Zur gleichen Zeit begann sie aber auch mit dem Schreiben, und 2005 veröffentlichte sie ihren ersten Roman "Das Niemandskind", was ihr Vergleiche mit Barbara Vine einbracht. "Kalte Schatten" ist ihr zweites Buch. (vt) PKT 21

Zeindler, Peter:
Feuerprobe.
2008 (NA der OA von 1991), 329 S., im Anhang: Frank Göhre "Die Maske des Peter Zeindler", Edition Köln (Krimi & Co.) (Kriminelle Sittengeschichte Deutschlands, Bd. 9), 3-936791-53-8 / 978-3-936791-53-2 / K 21 00 05 65, EURO 13,80
Die DDR ist zusammengebrochen, sie droht, ein Komma im Buch der Geschichte zu werden. Die Stasi ist aufgelöst, aber die alten Seilschaften wissen, dass sie weiter dieser oder jener Seite nützlich sein können. Nur der bisherige West-Agent Brenner, der die US-Airbase Ramstein ausspioniert, will seine falsche Identität loswerden und zu einem "wahren" Leben zurückfinden. Aber es gelingt ihm nicht. Auch er wird gebraucht: vom Bundesnachrichtendienst.
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Peter Zeindler, geb. 1937 in Zürich. Er studierte Germanistik und Kunstgeschichte, arbeitete als Dozent für Deutsch an Goethe-Instituten und am Gymnasium, bevor er Redakteur beim Schweizer Fernsehen wurde. Er schrieb zunächst Theaterstücke, veröffentlichte 1982 seinen ersten Kriminalroman, dem eine lange Reihe von Agententhrillern folgte, die zum Teil auch verfilmt wurden. Er wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet und erhielt für sein Lebenswerk den Ehren-Glauser des Syndikats. (vt) PKT 21

Ziebolz, Burkhard:
Im tiefsten Dunkel.
2008, 324 S., OA, KBV Krimi 194, 3-940077-40-2 / 978-3-940077-40-0 / K 21 17 32 81, EURO 9,90
Weit zurück in die Vergangenheit seines Helden - und mitten hinein in ein mörderisches Labyrinth führt der neue, packende Roman von Burkhard Ziebolz. Liam Coubert führt ein einsames, stilles Leben - und das mitten in Mannheim, im alten Wasserturm, den er als eine Art Hausmeister bewohnt und bewacht. Hier, über dem schwarzen Spiegel des Wasserreservoirs, hat er Zuflucht gefunden - unter falschem Namen, mit neuer Identität und in der tröstenden Nähe seiner Bibliothek. Doch dann wird Coubert von schrecklichen Ereignissen eingeholt: von einer Serie grausamer Morde an jungen Frauen im norditalienischen Piemont vor 15 Jahren. Auch Coubert war damals in Italien, folgte der Spur des Mörders - und kam diesem so nah, dass er sich in den Augen der Polizei selber verdächtig machte. Coubert tauchte unter. Doch jetzt ist er zurück - und die Mordserie beginnt von neuem, nach genau dem gleichen Muster wie vor 15 Jahren. Rätselhafte Spuren tauchen auf, Hinweise, die Coubert zunächst nicht verstehen kann. Wie die alte Handschrift, die ihm vor die Haustür gelegt wird - offenbar ein kostbarer, zeitgenössischer Text mit den wahren Hintergründen zu Alexandre Dumas' "Grafen von Monte Christo". Liam folgt der Spur des "Grafen" - und hat schon bald die ersten Verfolger im Nacken. Seine Ermittlungen führen ihn schließlich in die Finsternis eines mittelalterlichen Labyrinths unter dem Hambacher Schloss. Und zum Mörder, mit dem ihn mehr verbindet, als er bislang geglaubt hatte.
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Burkhard Ziebolz, Jahrgang 1957, studierte Biologie in Braunschweig und promovierte in Biochemie. Er arbeitet als Wissenschaftsredakteur für einen Schweizer Pharmakonzern und ist nebenberuflich freier Journalist. In seinen KBV-Kriminalromanen geht es häufig um Wissenschaft, Macht und Verantwortung. Nach "Riesen und Zwerge" und "Morgensterns Erkenntnis" ist "Im tiefsten Dunkel" sein dritter Roman im KBV-Programm. (vt) PKT 21

�ivkovic, Zoran:
Das letzte Buch.
2008, 222 S., (Poslednja knjiga, Ü.v. Astrid Philippsen), DEA, dtv 21103, 3-423-21103-2 / 978-3-424-21103-1 / K 20 91 55 11, EURO 9,95
Spuren von Gewalt gibt es nicht. Und doch ist Vera äußerst beunruhigt. Noch nie ist in ihrer Buchhandlung jemand gestorben. Der Notarzt kommt, und auch Inspektor Lukic von der Kriminalpolizei. Die Untersuchung ergibt gar nichts. Weder medizinische noch kriminelle Ursachen lassen sich finden. Aber bald darauf liegt wieder jemand tot in der Buchhandlung. Aus lauter Verzweiflung verliebt sich die schöne Buchhändlerin in den Kriminalisten, der zum Glück ein echter Literaturkenner ist. Aber die Serie von Todesfällen in der Buchhandlung "Papyrus" reißt einfach nicht ab. Hat der Geheimdienst etwas damit zu tun? Steckt eine Sekte dahinter? Und was führt der Besitzer des Tee-Salons im Schilde, in dem Vera und Lukic sich treffen?
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Zoran �ivkovic wurde 1948 in Belgrad geboren und studierte Literaturtheorie. Neben seiner Dissertation über den Kunstcharakter der Science-Fiction im Jahr 1982 veröffentlichte er 22 in viele Sprachen übersetze Bücher, davon 18 Romane und Erzählungssammlungen. In deutscher Sprache erschienen: "Verstecke Kamera" (dtv 24625). (vt) PKT 21
www.zoranzivkovic.com

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