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Krakauer Schwarze Post.
No. 3
Die Kolumne von Markus Schnabel





Leipzig liest - polnische Krimis!



Das Lesefest der Leipziger Buchmesse 13. - 16. März 2008
Der Polnische Kriminalroman hat Aufwind. Dies hat man mittlerweile auch im deutschsprachigen Raum vernommen. Unter dem Titel SPANNENDES POLEN werden bei der diesjährigen Leipziger Buchmesse von dtv, Buchinstitut/Instytut Ksiazki und Polnischem Institut Leipzig polnische Autoren präsentiert, deren Bücher erst vor kurzem in deutscher Übersetzung veröffentlicht wurden.
Daneben wird es am Gemeinschaftsstand Polen (Halle 4, Stand D403) eine vom Buchinstitut/Instytut Ksiazki gestaltete, der Entwicklung des polnischen Kriminalromans gewidmete, Ausstellung geben.

Für Interessierte habe ich folgende Termine im Messeprogramm gefunden:

Signierstunde
Miroslaw M. Bujko
"Der goldene Zug" - historischer Thriller
14. März 2008, 14.00 bis 15.00 Uhr, Gemeinschaftsstand Polen, Halle 4, Stand D403

Lesung
Miroslaw M. Bujko "Der goldene Zug" und
Zygmunt Miloszewski "Domofon"

14. März 2008, 20.00 Uhr,
Polnisches Institut Leipzig, Markt 10, 04109 Leipzig

Signierstunde
Marek Krajewski "Festung Breslau" - historischer Krimi
15. März 2008, 12.00 - 13.00 Uhr,

Gemeinschaftsstand Polen, Halle 4, Stand D403


Signierstunde
Zygmunt Miloszewski "Domofon" - Horror-Roman
15. März 2008, 14.00 - 15.00 Uhr,
Gemeinschaftsstand Polen, Halle 4, Stand D403

Lesung
Marek Krajewski und Paulina Schulz (Übersetzerin) "Festung Breslau"
Kommissar Mock ermittelt wieder im alten Breslau;
Moderation Hans-Christian Trepte
15. März 2008, 20.00 Uhr,
Polnisches Institut Leipzig, Markt 10, 04109 Leipzig

bujko-Der-goldene-ZugMiroslaw M. Bujkos Thriller "Der goldene Zug" ist im Russland des Jahres 1918 angesiedelt. Die Revolution hat gesiegt und die Zarenfamilie wurde ermordet. Was bleibt, ist ein riesiger Goldschatz, den die Bolschewiki in einem Güterzug vor den herannahenden Deutschen zu retten versuchen. Der stolze junge Tschekist Iwan Kaschedub wird zum Kommandanten des "goldenen Zugs" ernannt. Er soll den tonnenschweren Schatz nach Kasan bringen. Aber längst haben auch andere von dem Gold Wind bekommen, zum Beispiel die schöne polnische Spionin Wanda, die Funkerin Salomea und der japanische Agent und Schwertkämpfer Eiso Kidera.
Miroslaw M. Bujko (geb. 1951) ist Geistes- und Musikwissenschaftler, Journalist und Essayist und Professor an der Hochschule für Kommunikation und Medienwissenschaften in Warschau. In seiner Freizeit fertigt er traditionelle japanische Kampfschwerter.

miloszewski-domofonUm einen klassischen Horrorroman handelt es sich bei Zygmunt Miloszewskis "Domofon". Das frisch verheiratete Paar Agnieszka und Robert zieht in einen Wohnblock im Warschauer Stadtviertel Brodno. Kaum das Haus betreten finden sie im Aufzug die enthauptete Leiche eines jungen Mannes. Es kommt schlimmer: Robert wird von wahnhaften Anfällen gequält, Agnieszka hat schreckliche Träume, womit sie nicht allein ist. Eines Tages schließt sich das Haus und keiner kann es mehr verlassen.
Miloszewski (geb. 1976) ist Journalist des Wochenmagazins "Newsweek Polska". "Domofon" ist sein erster Roman. Es wird in Polen an Verfilmung gearbeitet.

krajweski-Festung-BreslauMarek Krajewskis "Festung Breslau" ist der vierte Teil der preisgekrönten, sowohl in Polen wie auch in Deutschland, erfolgreichen Krimi-Reihe um Ermittler Eberhard Mock und führt nach Breslau zurück. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt zur Festung erklärt. Hier will sich das Naziregime bis zum letzten Augenblick verschanzen. Mock ist mittlerweile zweiundsechzig, ehemaliger Offizier der Abwehr und ist von einer schweren Gesichtsverletzung gezeichnet. Als man die Nichte einer bekannten Nazigegnerin tot auffindet, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln. Mock bewegt sich auf seinem Motorrad durch die Ruinen und Abwasserkanäle der Stadt, taucht in die Unterwelt ihrer geheimen Gänge hinab und begibt sich in ihre finstersten Winkel. Dabei ist er hin- und her gerissen zwischen dem Wunsch, den Tod des jungen Mädchens aufzuklären, und der Notwendigkeit, Breslau zu verlassen und seine Frau in Sicherheit zu bringen.
Marek Krajewski (geb. 1966) arbeitet NICHT mehr als Dozent für klassische Philologie an der Universität Wroclaw, sondern mittlerweile hauptberuflich als Schriftsteller. Seine schwarzen Breslau-Krimis wurden in Polen zu Bestsellern und wurden vielfach ausgezeichnet. Inzwischen erschien in Polen der fünfte Band "Pest in Breslau", sowie der erste Teil einer neuen Serie: der gemeinsam mit Mariusz Czubaj geschriebene Kriminalroman "Die Alle der Selbstmörder".

Informationen aus dem dtv-Verlagsprogramm und dem Programm der Leipziger Buchmesse (www.leipzig-liest.de).



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Krakauer Schwarze Post. Von Markus Schnabel
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Tel.:0202/51 10 89

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März 2008





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schnabel-markus.jpg Markus Schnabel
Markus Schnabel wurde 1978 in Amstetten / Österreich geboren. Nach einigen Jahren in der Privatwirtschaft Studium der Slawistik mit Hauptfach Polnisch an den Universitäten Wien und Krakau. Abschlussarbeit über aktuelle Krimiliteratur in Polen. Arbeitet und lebt derzeit als Übersetzer in Krakau.


Das Foto zur Kolumne stammt von Jan Ronald Crans und heißt "Krakau Photo Wawel Castle 2". Es stammt aus seiner Krakau-Sammlung bei Flickr