Das “Dorf der Mörder” steht irgendwo in Ostdeutschland. Dort ist vor 20 Jahren etwas passiert. Etwas, das noch heute einen Mord nach sich zieht. Einen – sagen wir mal – ziemlich eindrucksvollen Mord.
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Rezension: Pete Dexter: “Paperboy”
Ein zum Tode Verturteilter, eine schöne Frau, ein ehrgeiziger Reporter und dessen kleiner Bruder sind die Protagonisten in Pete Dexters “Paperboy”. Ein mitreißend kaputter Roman noir vom Meister dieses Genres.
Rezension: Dirk Kurbjuweit: “Angst”
Der nette Nachbar entpuppt sich als Stalker und terrorisiert eine Familie. Die ist hilflos: Was kann sie gegen den Psychopathen tun? “Angst” ist eine Art Anti-Thriller, der einen doch spielend um den Schlaf bringt.
Rezension: Åsa Larsson: “Denn die Gier wird euch verderben”
Sol-Britt, eine ältere Frau, die sich um ihren Enkel kümmert, wird mit einer Heugabel umgebracht. Rebecka Martinsson und Anna-Maria Mella setzen sich näher mit Sol-Britts Familienverhältnissen auseinander und stoßen auf verdächtig viele tödliche Unglücksfälle.
Porträt: Don Winslow
Don Winslows Bücher haben alle Zutaten, die Thriller so brauchen. Aber sie sind auch Milieustudien über den Niedergang Amerikas. Antje Deistler hat den Autor in Hamm beim Krimifestival “Mord am Hellweg” getroffen. (Videobeitrag)
Rezension: Don Winslow: “Kings of Cool”
“Kings of Cool” ist nicht nur ein schneller, harter, spannender Thriller, sondern auch einer, der eine hochinteressante Geschichte erzählt. Don Winslows Roman ist großes Literatur-Kino, sagt WDR 2 Rezensentin Antje Deistler.
Rezension: Susanne Staun: “Totenzimmer”
“Totenzimmer” von Susanne Staun ist der erste Band in der Krimiserie um die Rechtsmedizinerin Maria Krause, ein echter “Feelbad-Thriller”. Über dieses Buch wird noch diskutiert werden, sagt Buch-Expertin Antje Deistler.
Rezension: Tana French: “Schattenstill”
Nur ein paar Familien, die es sich nicht leisten können wegzuziehen, leben in Brianstown noch. Das ist schon gruselig genug, aber eine dieser Familien werden eines Tages ermordet. Ein Fall für Detective Mike Kennedy von der Dubliner Polizei.
Rezension: Marc Raabe: “Schnitt”
Ein Aufkleber auf dem Cover des Buches weist auf “Alptraumgefahr” hin. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, erlebt einen drastischen Spannungsroman mit einem klassischen Rennen “Gut gegen Böse”.
Rezension: Carol O’Connell: “Tödliche Geschenke”
Das Buch hält sich gar nicht erst mit Einleitungen, Prologen oder Ähnlichem auf. Die Situation auf Seite eins ist die: Oren schreckt hoch, weil vor dem Haus ein Hund bellt und jemand etwas auf der Veranda fallen lässt.
Rezension: Émilie de Turckheim: “Im schönen Monat Mai”
Stellen Sie sich vor, Sie beugen sich herunter zu einem niedlichen Yorkshireterrier mit Schleifchen im Haar, um ihn zu streicheln, und der geht Ihnen direkt an die Kehle. So ähnlich funktioniert dieses hübsche kleine Buch.
Rezension: Joe R. Lansdale: “Schlechtes Chili”
Das coolste Duo der Kriminalliteratur ist wieder da: Hap Collins und Leonard Pine, beste Kumpels. Der eine weiß und hetero, Kriegsdienstverweigerer, der andere schwarz und schwul, Vietnamveteran.
Rezension: Eoin Colfer: “Der Tod ist ein bleibender Schaden”
Der Name könnte Ihnen bekannt vorkommen: Berühmt geworden ist Eoin Colfer mit seinen Kinder-Fantasyromanen. Sein neues Buch, eine Gangsterkomödie, richtet sich aber ausdrücklich an Erwachsene.
Rezension: Frank Schulz: »Onno Viets und der Irre vom Kiez«
Endlich – der erste Kriminal-Roman von Frank Schulz. Und der Held ist genau das, worauf die deutsche Kriminalliteratur schon lange gewartet hat: Ein echter Schrat, der sich auf Terrain wagt, das deutsche Ermittler normalerweise nicht betreten.
Rezension: Georg M. Oswald: »Unter Feinden«
Kessel und Diller sind zwei Münchner Polizeibeamte. Sie ermitteln für die Terrorabwehr und haben ein Problem: Kessel ist auf Heroin. Diller und Kessel agieren undercover: Kriminalbeamte in Zivil. Dieses Buch auch.
Rezension: Mike Nicol: »Payback«
Das Buch ist einer dieser coolen, harten Kriminalromane, die zur Zeit in Südafrika geschrieben werden. »Payback« heißt der Roman, also Zurückzahlung im Sinn von Rache, Vergeltung. Und tatsächlich will sich hier jeder an jedem rächen.
Service: Das Beste aus 2011
Antje Deistler stellt die besten Bücher des Jahres 2011 vor, darunter: »Das vergessene Kind« von Kate Atkinson, »Kahlschlag« von Joe R. Lansdale sowie »Splitter im Auge« von Norbert Horst.
Rezension: Robert Harris: »Angst«
Robert Harris ist berühmt. Nicht nur, weil der Historiker und Journalist wirklich spannende Thriller schreibt. Sondern auch dafür, dass er sich seinen Themen gern aus einer ungewöhnlichen Perspektive nähert. Was wäre wenn?
Rezension: Gisa Klönne: »Nichts als Erlösung«
In Köln spielen die Kriminalromane von Gisa Klönne. Aber »Kölnkrimis« sind sie trotzdem nicht. Denn Gisa Klönne setzt weniger auf Lokalkolorit als auf starke Charaktere und überzeugende Fälle, die meist vor einem aktuellen gesellschaftlichen Hintergrund spielen.
Rezension: Kate Atkinson: »Das vergessene Kind«
Atkinsons Roman gehört schon noch in die große Schublade »Kriminalroman«, darin aber wegen seiner tollen Charakterstudien und der 1a-Schreibe in die mit rotem Samt ausgeschlagene Ecke für die besonders guten Exemplare dieser Gattung.