Mit dem zehnten Band seiner “Kriminalgeschichte des Christentums” schließt Karlheinz Deschner eines der großen Werke des 20. Jahrhunderts ab. Begonnen hat er dieses Werk und Quell vieler Diskussionen mit dem ersten Band 1986.
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Rezension: Hubert Wolf: “Die Nonnen von Sant’ Ambrogio”
Lesbische Rituale, Giftmorde und häretische Beichtväter: “Die Nonnen von Sant’ Ambrogio“, der Roman des Historikers Hubert Wolf ist mehr als ein Kloster-Krimi. Vielmehr zeichnet Wolf ein schmerzlich genaues Bild geistiger Mentalitäten im 19. Jahrhundert.
Rezension: Gabriela Gwisdek: “Nachts kommt die Angst”
Wie beim großen Hochwasser von 1997 lässt eine Sommerflut die Dämme brechen und schließt die Heldin in ihrem einsamen Haus ein: Die Autorin Gabriela Gwisdek erzählt in ihrem zweiten Krimi von einer Mordserie an der Oder.
Filmkritik: “Der Hypnotiseur”
Mit ihrem Krimi verpassen zwei Schweden der Wohlfahrtsidylle Schwedens dicke Schrammen. Lasse Hallström ist an der Verfilmung krachen gescheitert.
Porträt: Horst Bosetzky
In den 70er- und 80er-Jahren wurde Bosetzky zu einem der bekanntesten deutschen Krimiautoren – unter dem Pseudonym “-ky”. Am Freitag wird er 75 Jahre alt.
Rezension: Manotti & DOA: “Die ehrenwerte Gesellschaft” & “Das schwarze Korps”
Mit respektablen Tätigkeiten wie Professorin (für Wirtschaftsgeschichte) und Gewerkschafts-Generalsekretärin verdiente die 1942 geborene Dominique Manotti ihren Lebensunterhalt, ehe sie vor einigen Jahren Kriminalromane zu schreiben begann.
Artikel: Selbstinszenierter Machtkampf
In einem Schwedenkrimi meucheln die Autoren den Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen. So die These, über die das deutsche Feuilleton sich derzeit ereifert. Und inszeniert einen Skandal einfach selbst.
Artikel: Eine Folge für 99 Cent
Früher war er Dreubuchautor, jetzt publiziert der Berliner Jonas Winner seine Bücher selbst – als E-Book auf Kindle. Die siebenteilige Thriller-Serie “Berlin-Gothic” ist eine Erfolgsgeschichte – bald auch international.
Artikel: Im Geheimdienst des Designs
Seit fünfzig Jahren setzt der Stil des britischen Agenten James Bond Trends. Eine Londoner Ausstellung erhellt nun die Stilwelten von 007.
Interview: Gianrico Carofiglio
Die bremsende Angst vor dem Scheitern: Gianrico Carofiglio war ein bekannter Staatsanwalt. Erst spät hat er mit dem Schreiben begonnen. Ein Gespräch über seine Bücher, die Mafia und den Zustand Italiens.
Filmkritik: »Dame, König, As, Spion«
Ein fehlgeschlagener Coup in Budapest soll noch einmal aufgerollt werden: Dort wollte einer aus dem Ostblock überlaufen, doch das Ganze endete mit einer Schießerei und Toten. Verrat war im Spiel. Nun soll George Smiley der Sache nachgehen.
Rezension: Wolfgang Herrndorf: »Sand«
Zunächst einmal muss man einfach gut aufpassen. Man muss besser aufpassen, als die Kommissare, die in diesem Buch vorkommen. Sonst versteht man einfach nicht, worum es hier geht. Wolfgang Herrndorfs Roman »Sand« ist ein sehr eigenartiges Buch.
Filmkritik: Corneliu Porumboiu: »Police, adjective«
Ein Polizist steht zwischen Gesetz und Gewissen: »Police, adjective« untersucht das Treiben der Polizei in Rumänien. Mehr als ein Krimi.
Interview: David Fincher
David Fincher gilt als besessener Regisseur, der eine Szene auch hundert Mal wiederholen lässt. Nun verleibt er sich Stieg Larssons »Verblendung« ein. Im Interview erklärt er, wie er Larssons Romanvorlage für das Kino adaptiert hat.
Filmkritik: David Fincher: »Verblendung«
Elegant, düster und bezwingend ist David Finchers Filmversion von Stieg Larssons Roman »Verblendung«, dem ersten Teil der »Millenium«-Trilogie.
Filmkritik: »Sherlock Holmes – Spiel im Schatten«
Ist der Ruf erst ruiniert: Erst mit seinem zweiten »Holmes«-Auftritt findet Robert Downey Jr. den richtigen Riecher für den legendären Detektiv.
Artikel: Mehr oder minder wahre Verbrechen
Mit einigen TV-Angeboten möchte RTL laut Eigenwerbung »stark fürs Leben« machen. Das setzt folgerichtig gewisse Schwächen voraus. Manchmal gilt das auch für das Programm.
Artikel: Wenn im Kiez das Blut fließt
Berlin – Mord und Totschlag zwischen Moabit und Friedenau: Kriminalromane aus und über Berlin erobern die Buchläden. Wie der »Provinzroman« die Regale füllt und ein Mord in der Nachbarschaft den Leser entspannt.
Fernsehkritik: Berliner Tatort
Ein ambitionierter »Tatort«: Die Berliner Kommissare Ritter und Stark haben es zu ihrem zehnjährigen Dienstjubiläum mit einem ziemlich komplizierten Fall zu tun und wurden im Laufe der Zeit immer besser.
Artikel: Roland-Filmpreis an »Tatort« und »Mord mit Aussicht«
Der Münchner »Tatort« und die WDR-Serie »Mord mit Aussicht« sind beim Krimifestival »Tatort Eifel« in Daun mit dem Roland-Filmpreis ausgezeichnet worden. Die Serien seien Beispiele für herausragendes Fernsehschaffen im Krimi-Genre, teilte die Jury mit.