Mediensatire, Metakrimi, beinharter Thriller, all das packt Zeltserman in sein grandioses Buch, das nur ein Nischendasein fristen wird, weil jede Romantik ausgemerzt ist. Durch seinen Aberwitz blitzt immerhin ein wenig versöhnlicher schwarzer Humor auf.
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Rezension: Dominique Manotti und DOA: “Die ehrenwerte Gesellschaft”.
Manotti und ihr 25 Jahre jüngerer Kollege D.O.A. haben ihren rasanten Stil noch mal beschleunigt; es gibt auch viel zu erzählen. Die Welt wird immer komplizierter, ihre Protagonisten auch. Nimmt man die halbwegs ernst, passen sie in kein Schema.
Rezension: Howard Linskey: “Crime Machine”
Diese anfangs zwar sehr unterhaltsame, aber harmlos wirkende Gaunergeschichte, die nicht einmal besonders originell daherkommt, entpuppt sich als fieser, hinterhältiger und auch brutaler Thriller. Niemandem kann man trauen, am wenigstem dem smarten Erzähler.
Rezension: Joe R. Lansdale: “Ein feiner dunkler Riss”
Unzählige Kurzgeschichte und über 30 Romane hat Lansdale schon verfasst, einige davon sind ins Deutsche übersetzt. Für “The Bottoms” – “Die Wälder am Fluss” hat er 2001 den Edgar erhalten, seit kurzem ist das Buch endlich wieder auf Deutsch erhältlich.
Rezension: Carsten Stroud: “Niceville”
Niceville ist ein pittoreskes Südstaatenstädtchen. Darüber thront, eingebettet in eine strahlende Felswand, ein Loch namens Crater Sink. Ein seltsames schwarzes Loch. Dort springen Leute hinein und sind für immer verschwunden.
Rezensionen: Norbert Horst und Jan Costin Wagner
Der zähe Ermittler. Erst einmal innehalten und dann denken. Zwei neue Polizeiromane von Norbert Horst (»Splitter in Auge«) und Jan Costin Wagner (»Das Licht in einem dunklen Haus«) setzen fesselnd auf Bedächtigkeit.