Detective Nick Belsey, der eine Menge Schulden und außerdem ein Disziplinarverfahren am Hals hat, erwacht nicht zum ersten Mal nach einer Wirtshaustour frühmorgens im Straßendreck; diesmal neben einem schrottreifen Streifenwagen.
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Rezension: Hans Koppel: “Entführt”
Und noch ein Schwede, der glaubt, den Büchermarkt mit einem Thriller beglücken zu müssen. Doch sein Debüt ist nur ein hastig hingeschludertes Machwerk mit effektheischenden Ekelszenen.
Rezension: Michael Robotham: “Der Insider”
Der Schauplatz der Ermittlungen und der deutsche Titel suggerieren eine Handlung, die das dreckige Spiel der Geheimdienste entlarvt. Doch stattdessen präsentiert der britische Autor eher konventionelle Thrillerkost.
Rezension: Carol O’Connell: “Tödliche Geschenke”
Tödliche Langeweile – Mag sein, daß die Autorin Carol O’Connell literarisches Talent hat. Leider heißt das noch lange nicht, daß sie auch in der Lage wäre, spannende Thriller zu schreiben.
Rezension: John Hart: “Das eiserne Haus”
Michael ist ein Killer, einer der besten, die im Auftrag der New Yorker Mobster meucheln. Doch jetzt, Mitte 30, möchte er seine Waffe an den Nagel hängen und ein bürgerliches Leben beginnen: weil er sich in eine Frau verliebt hat, die von ihm schwanger ist.
Rezension: Hjorth & Rosenfeldt: “Der Mann, der kein Mörder war”
Im Krimidebüt ”Der Mann, der kein Mörder war” vom schwedischen Autorenduo Michael Hjorth & Hans Rosenfeldt liegt einiges im Argen – vor allem das Liebesleben der Kommissare. Das geht nämlich drunter und drüber.
Rezension: David Simon: »Homicide«
1988 gelang David Simon der Coup: Ein Jahr lang durfte er den Detectives der Mordkommission Baltimore auf Schritt und Tritt folgen. Als das Buch 2011 erschien, überschlugen sich die Kritiker vor Begeisterung: »Ein True Crime-Meilenstein«! – Wirklich?
Rezension: Titus Müller: »Tanz unter Sternen«
Die Hoffnung geht baden – Schon wieder die Titanic-Geschichte … ist so etwas lesenswert? Ja, durchaus. Denn manchmal gibt es eben doch noch Bücher, die für eine Überraschung gut sind.
Rezension: Sandra Brown: »Sündige Gier«
Die einen können’s, die anderen nicht. Manche basteln ihre Thriller eben aus Versatzstücken zusammen – wie das Beispiel von Sandra Brown zeigt. Kein Wunder, daß es hinten und vorne rumpelt.
Rezension: Stephen King: »Der Anschlag«
Was wäre, wenn man den Lauf der Geschichte verändern könnte? Wäre dann tatsächlich alles besser? Eine Frage, die der US-Autor auf mehr als 1000 Seiten zu beantworten versucht – und dabei einen großartigen Roman schafft.
Rezension: Derek Nikitas: »Scheiterhaufen«
Nikitas’ Erzählstil ist einnehmend, opulent, dank einer ungezählten Fülle an Sprachbildern fast schon literarisch. Eigentlich keine schlechte Ausgangsbedingung für den jungen Autor, um den Lesern einen tiefen Einblick in die Psyche seiner Protagonisten zu verschaffen.
Rezension: Robert Harris: »Angst«
Der Autorenname steht für anspruchsvolle Spannungsliteratur. Doch sein neuer Thriller überzeugt nicht – der Clou, der ihm zugrunde liegt, ist trotz aktuellem Aufhänger viel zu schnell durchschaut.
Rezension: Deon Meyer: »Rote Spur«
Es sind eigentlich vier eigenständige Geschichten über vier von Angst, Schuld, Sühne und Resignation getriebene Menschen, die der südafrikanische Autor Deon Meyer in seinem neuen Roman wie beiläufig zu einem packenden Thriller verknüpft.
Service: Weihnachtsmorde im Überblick
Vorgestellt werden drei weihnachtliche Mordsgeschichtensammlungen: Uta Rupprecht (Hrsg.): »Alle Morde wieder«, Michelle Stöger (Hrsg.): »Maria, Mord und Mandelplätzchen« sowie Kathrin Wolf (Hrsg.): »Blutiger Advent. Vier Fälle für Kommissar Gabriel«.
Rezension: Lee Child: »Outlaw«
In seinem zwölften Abenteuer durchstreift Reacher die USA von Ost nach West. Von New York nach San Diego. Quasi in der Mitte Amerikas, in Colorado, findet er Hoffnung und Verzweiflung – zwei Städte, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Rezension: Olen Steinhauer: »Last Exit«
Zehn Jahre nach der Zerstörung des World Trade Center kämpfen Geheimdienstagenten längst nicht mehr für das Vaterland, sondern nur mehr für sich selbst. Kein Wunder, dass Milo Weaver, Held aus Steinhauers Debüt »Der Tourist«, zunehmend an seinem Job verzweifelt.
Rezension: Michael Connelly: »Spur der toten Mädchen«
Eigentlich könnte man den brandneuen Roman »Spur der toten Mädchen« des populären US-Autors Michael Connelly als soliden Gerichtsthriller empfehlen – wäre da nicht Sorgenkind Harry Bosch.
Rezension: Max Landorff: »Der Regler«
Selbst der perfekte Held gerät ins Trudeln, wenn der Plot mehr Löcher aufweist als ein Schweizer Käse. Schade, denn die Idee zu diesem Thriller hatte Potential: eine gute Idee, leider nur halbherzig umgesetzt.
Rezension: Steve J. Watson: »Ich. Darf. Nicht. Schlafen.«
Amnesie-Thriller, in denen die Helden nach ihren verlorengegangenen Erinnerungen suchen, gibt es viele. Das Debüt des britischen Autors hebt sich hier – mit einer Einschränkung – wohltuend ab.
Rezension: John Grisham »Das Geständnis«
Der neue Roman von US-Autor John Grisham, »Das Geständnis« (»The Confession«), ist weniger ein Justizthriller, sondern vielmehr eine Abrechnung mit dem unmenschlichen System der Todesstrafe.