Drogen und Satanismus: Unsworths “Opfer” beginnt in der Gruftie-Szene von 1983. Lansdale erzählt ein Abenteuer für Obama-Fans. In Rankins “Mädchengrab” trösten den alternden John Rebus nur Bier, Zigaretten – und die Musik von Wishbone Ash. Die besten neuen Krimis!
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Rezensionen: Elmore Leonard, Sara Gran und Max Bronski
Eine Detektivin zwischen Yoga und Kokain: Gran schickt ihre Heldin ans “Ende der Welt”. Bronskis “Der Tod bin ich” ist eine Seltenheit – ein geistreicher Spannungsroman aus Deutschland. Leonard findet mit “Raylan” zu seiner Bestform zurück.
Rezensionen: Higashino, Bruen & Coleman, Cumming
Keigo Higashino beschreibt in “Verdächtige Geliebte” einen Mord als Logikrätsel. Ken Bruen und Reed Farrel Coleman zeigen in “Tower” die Unterschicht Brooklyns. Charles Cumming erzählt in “Die Trinity Verschwörung” im Stil von Hitchcock.
Rezension: Jim Thompson: “In die finstere Nacht”
Klein, brutal, paranoid: Mit dem Auftragskiller Charlie Bigger schuf Autor Jim Thompson vor fast 60 Jahren einen unvergesslichen Antihelden. “In die finstere Nacht” beschreibt Biggers Reise in den Wahnsinn und ist immer noch wegweisend fürs Krimigenre.
Rezension: Patrick deWitt: “Die Sisters Brothers”
Odyssee ins finstere Herz des amerikanischen Traums: In Patrick deWitts Westernroman “Die Sisters Brothers” machen sich zwei Brüder auf die Suche nach einer Gold-Formel. Sie stoßen auf Glücksritter, Outlaws, Huren – und den Erfinder der Zahnbürste.
Rezension: Sam Hawken: “Die toten Frauen von Juárez”
Ein abgewrackter Boxer, ein trunksüchtiger Ermittler auf dem Abstellgleis: Sam Hawkens Krimi “Die toten Frauen von Juárez” spielt vor dem Hintergrund einer realen Mordserie, steckt voller Wärme und Wut. Das Potential zum großen Drama ist da.
Kolumne: Krimis des Monats
Folterexperte für Hollywood-Partys gesucht: Matthew Stokoe beschreibt die US-Celebritykultur als Abgrund der Perversionen. Yves Ravey erzählt ganz schnörkellos vom Verbrechen. Und Lukas Hartmann inszeniert ein Räuber- und Gendarmspiel.
Kolumne: Krimis des Monats
Carsten Strouds »Niceville« ist einer der ungewöhnlichsten Romanhybride der vergangen Jahre. Georg M. Oswald sprengt den Rahmen des Krimis mit einem Faszinierender Hauptdarsteller. Und Parker Bilal führt uns ins Ägypten der Neunziger.
Kolumne: Krimis des Monats
Peter James suhlt sich in den seelischen Abgründen eines Schuhfetischisten. Wen meint Florian Felix Weyh wohl mit Toggle? Bitte googeln! Und Diogenes bietet die Wiederentdeckung eines sagenhaften Debüts: – von Friedrich Dürrenmatt.
Rezensionen: Rankin, Horowitz, Tokarczuk
Ian Rankin kommt in »Die Sünden der Gerechten« ohne Inspector Rebus aus. Sherlock Holmes kommt in »Das Geheimnis des weißen Bandes« ohne Arthur Conan Doyle aus. Und Olga Tokarczuk? Kommt in »Der Gesang der Fledermäuse« sogar ohne Spannung aus.
Rezensionen: Winslow, Bazell, Harris
Josh Bazell schickt Sarah Palin auf die Jagd nach dem Monster der Apokalypse. Don Winslow drückt aufs Tempo. Robert Harris hat einen phantastischen Stoff: Ein Computerprogramm, das aus der Angst der Menschen Profite generiert.
Krimis des Monats: Heiliger Judas, steh uns bei!
Elf Tote im Schnee, elf logisch nicht nachvollziehbare Todesarten: Sandro Veronesis »XY« ist die katholische Antwort auf M. Night Shyamalan. Tony Black erzählt von Selbstmitleid im Säufersiff. Adrian McKinty präsentiert den Abschluss seiner »Dead«-Trilogie.
Rezensionen: Krimis des Monats
Heinrich Steinfest führt seine Heldin Lilli Steinbeck in eine unterirdische Verbrecherrepublik; Jörg Juretzka hält Spannung wohl für was für Mädchen; Jim Thompsons wiederentdecktes Debüt »Jetzt und auf Erden« enthält bereits alles, was seine Pulp Novels ausmacht.