Die Festivalitis greift um sich, auch bezogen auf das Krimigenre. Das neu entflammte Interesse am fiktiven Verbrechen widerspiegeln hierzulande zahlreiche Anlässe.
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Die Festivalitis greift um sich, auch bezogen auf das Krimigenre. Das neu entflammte Interesse am fiktiven Verbrechen widerspiegeln hierzulande zahlreiche Anlässe.
“Das Verschwinden des Philip S.” beschreibt ein bedeutsames Kapitel in der noch längst nicht in ihren Widersprüchen begriffenen Geschichte des Terrorismus: indem die Erzählerin die noch immer bis in die Gegenwart nachwirkende Verstörung darlegt.
Wolfe, der sich schon in früheren Werken teils mehr, teils weniger politisch korrekt mit der Rassenfrage befasst hat, wählt in seinem neusten Buch ein Terrain, wo nicht nur mit Schwarz und Weiss, sondern auch noch mit anderen Hautschattierungen gemalt werden kann.
In Zeitungsinterviews und Talkshows hat sich Dirk Kurbjuweit dazu bekannt, dass der Inhalt seines Romans “Angst” auf einer selbst erlebten, rund zehn Jahre zurückliegenden Geschichte beruhe. Was, fragt man sich, hat der Mann erfunden? Wie nah ist er seinem Helden wirklich?
In seinem neuen Roman hat Silvio Huonder eine wahre Begebenheit aus dem Jahr 1821 zum Anlass genommen für eine historische Recherche. Ein nie gesühnter, rätselhafter Dreifachmord in der Mühle von Bonaduz, rekonstruiert aus den überlieferten Akten.
Auch in den letzten Tagen gab es weitere Rezensionen und Artikel zu J. K. Rowlings erstem Versuch, einen Krimi für Erwachsene zu schreiben: NZZ online; The Irish Times, Buchreport, Hammett Krimibuchhandlung.
“Kanada” ist ein Buch über den Verlust der Unschuld, die Fragilität des Alltäglichen und die dramatischen Folgen einer einzigen dummen Entscheidung, die die Welt des jungen Helden für immer aus den Angeln hebt.
Als die Stadtzürcher Polizistin Johanna di Napoli an einem Märzmorgen erwacht, weiß sie nicht, wie sie in das fremde Bett gekommen ist, noch wer der Zeitgenosse neben ihr im Bett ist, sie will nicht wissen, schleicht sich, benommen vom vielen Alkohol, aus der Wohnung.
Der vielfach ausgezeichneteschottische Lyriker und Schriftsteller John Burnside wurde unlängst auch mit dem Spycher Literaturpreis Leuk geehrt. Vor seiner Zürcher Lesung am Montag stellen wir seinen jüngsten Roman vor.
Gonzo-Journalismus, so hat sein Erfinder Hunter S. Thompson gesagt, ist ganz einfach Journalismus, der ohne Überarbeitung hingeschrieben wurde; der Rechercheur wirft sich mit Haut und Haaren in sein Thema und wird beobachtender Teil der entsprechenden Szene.
Der französische Islam-Spezialist Gilles Kepel hat jüngst zwei Bücher über Pariser Banlieues veröffentlicht. Mit Marc Zitzmann sprach er über diese sowie über die Terrorakte in Montauban und Toulouse.
Mit der Serie “The Wire” schrieb David Simon Fernsehgeschichte: Die auf seinen Erfahrungen als Polizeireporter fussenden Drehbücher sind Milieustudien, die auch den Zerfall des amerikanischen Gemeinwesens reflektieren.
Als Leonardo Padura auf die Idee kam, Teniente Mario Conde im Chinesenviertel von Havanna ermitteln zu lassen, stand noch nicht einmal das pompöse Eingangstor, das heute den barrio chino markiert.
Am 7. Februar vor 200 Jahren wurde der Schriftsteller Charles Dickens geboren. Seine Erzählungen sind geprägt von einer genialen Sprachkomik, die als unnachahmlich gilt.
Als Schriftsteller hat Graham Swift ein besonderes Sensorium für andereliterarische Präsenzen. In seiner Heimatstadt London, aber auch im Umfeld der Metropole fehlt es nicht an Örtlichkeiten, die mit dem Werk oder von Charles Dickens verbunden sind.
Der tschechische Schriftsteller Josef Škvorecký ist am 3. Januar im Alter von 87
Jahren in Toronto gestorben, wo er seit 1970 lebte und einen Exilverlag leitete.
Zu seinen bekanntesten Werken zählte der Roman »Der Seeleningenieur«.
Die Pariser »Brigade de la Protection des Mineurs«: eine Jugendschutz-Einheit, die sich täglich der sozialen Misere stellt. Ein kraftvoller Film über die Polizeiarbeit.