Artikel: Fiasko der lauernden Botschaften

Wenn das Geschäftsmodell “Kulturthriller” scheitert: Dan Brown mogelt sich in “Inferno” an Dantes “Göttlicher Komödie” vorbei. Auf dem Weg zu Robert Langdons Fiasko dient der Klassiker als Steinbruch von Zitaten und Bildern. Das ist alles.

Rezension: Linus Reichlin: “Das Leuchten in der Ferne”

Bosnien, Kolumbien, Irak: Kriegsreporter Moritz Martens geht dahin, wo andere Leute nicht hingehen. In Afghanistan glaubt er an die Faszination der Subjektivität, an das Erleben – und wird Geisel der Taliban.

Rezension: Peter Buwalda: “Bonita Avenue”

Familie im Splatter-Rausch: Es wird nach Herzenslust gemetzelt in Enschede, jener niederländischen Stadt, wo vor 13 Jahren eine Feuerwerksfabrik explodierte. Der Autor Peter Buwalda nutzt die Tragödie als Allegorie für sein Buch.

Rezension: Roberto Saviano: “Zero Zero Zero”

Geld wird nicht gezählt, sondern gewogen: Der weltweite Handel mit Kokain erwirtschaftet Milliarden. Roberto Saviano beschreibt in seinem neuen Buch “Zero Zero Zero” die Wege der Droge. Er hält sie für einen Motor der Globalisierung.

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Rezension: Andrea Sawatzki: “Ein allzu braves Mädchen”

Sawatzki setzt mit “Ein allzu braves Mädchen” in der eigenen Kindheit an: Auch sie pflegte als Mädchen ihren kranken Vater, auch sie ist rothaarig, fragil. Wie die meisten Autoren lehnt sie jeden persönlichen Bezug zum Buch ab. Dabei ist er die eigentliche Stärke ihres Werkes.

Portrait: Stephanie Fey

Die Pöckingerin Stephanie Fey hat ihren zweiten Thriller herausgebracht. Ihre Protagonistin ist so beliebt, dass die zweite Auflage in Druck ist.

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Filmrezension: “Der Hypnotiseur”

Lasse Hallström bietet mit seiner Verfilmung des Kriminalromanes “Der Hypnotiseur” dem Publikum einen Schweden-Noir voller Albträume, Einsamkeit und Terror.

Rezension: Dirk Kurbjuweit: “Angst”

Darf man töten, weil das eigene Leben durch Stalking zerstört wird? In seinem neuen Buch entdeckt Kurbjuweit das bürgerliche Berlin als Krisengebiet. Sein Roman stellt die Frage nach der Selbstjustiz – und verfängt sich in einem literarischen Dilemma.

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Interview: Friedrich Ani

Seine “Süden”-Romane sind aus den Bücherregalen nicht mehr wegzudenken und sie haben ihn berühmt gemacht: Friedrich Ani gehört zu den Krimi-Schriftstellern schlechthin. Ani war aber auch schon immer ein Kinderbuchschreiber.

Artikel: Schöne Kunst des Mordens

Sie tut, wovon andere nur träumen: In angenehmer Umgebung Kriminalromane schreiben und damit viel Geld verdienen. Gelungen ist ihr das nicht zuletzt durch Abwesenheit von Kalkül und Ruhmsucht. Nun wird Donna Leon siebzig.

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Artikel und Rezensionen: Joanne K. Rowling: “Ein plötzlicher Todesfall” (1)

Nun auch in den deutschsprachigen Medien: unterschiedlichste Auseinandersetzungen mit dem “Erwachsenenkrimi” von J. K. Rowling (einfach jeweils draufklicken): Frankfurter Rundschau, Süddeutsche Zeitung (1), Süddeutsche Zeitung (2), Tages-Anzeiger

Interview: Don Winslow

“Die Leute mögen sich über Gewaltszenen in meinen Büchern aufregen, ich sage ihnen: Die Wirklichkeit ist noch viel schlimmer”. Krimiautor Don Winslow über Sex, Drugs und Oliver Stone.

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Rezension: Helon Habila: “Öl auf Wasser”

Ein junger Journalist und ein ehemaliger Starreporter geraten ins apokalyptisch anmutende Niger-Delta. In “Öl auf Wasser” verzichtet Helon Habila auf moralische Thesen und bedient sich einer fantastischen sprachlichen Form.

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Rezension: Henning Mankell: “Erinnerung an einen schmutzigen Engel”

Mankells jüngster Afrika-Roman, “Erinnerung an einen schmutzigen Engel”, beruht auf einer wahren Begebenheit. Oder, wie Mankell im Nachwort schreibt, “auf einer Wahrheit”. Die filmreife Handlung ist kaum zu glauben und trotzdem wahr – zumindest ein bisschen.

Rezension: Boris Johnson: “72 Jungfrauen”

Londons Bürgermeister Boris Johnson wird geliebt oder gehasst. So lässt er auch mal stümperhafte Selbstmordattentäter das britische Parlament stürmen, zumindest in einer Satire, die er vor Jahren schrieb. Pünktlich zu Olympia erscheint das Buch auf Deutsch.

Artikel: Und ewig lockt das Tabu

Von wegen Kultur-Schocker: Ein Rückblick auf vermeintliche und tatsächliche sexuelle Tabubrüche in TV und Literatur.

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Rezension: Gert Heidenreich: “Mein ist der Tod”

Gert Heidenreich ist eine literarische Instanz, die sich nun schon zum dritten Mal ins Krimi-Genre begeben hat. Er weiß um die Klebekräfte deutscher Provinznester und deren Leichen im Keller, doch bei der Motivlage seiner Täter neigt er leider zu Monotonie.

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Kurzrezension: Don Winslow: “Frankie Machine”

Inmitten vieler anderer Bücher und Redakteure der Süddeutschen empfiehlt Tanja Rest “Frankie Machine” von Don Winslow: “Dieses Buch erwischt einen, wie die Welle den Surfer erwischt, wenn er eine Sekunde nicht aufgepasst hat: mit alles verschlingender Wucht.

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Videorezension: Boris Johnson: “72 Jungfrauen”

Boris Johnson überrascht nicht nur als exzentrischer Bürgermeister von London, sondern auch als Autor. Das Buch “72 Jungfrauen” ist ein Terrorismus-Thriller, absurd, satirisch und pünktlich zu den Olympischen Spielen.

Service: Schon unterwegs

Das Radio ist in diesem Punkt eine Spur anarchischer als das Fernsehen: Jeder Tatort oder Polizeiruf dauert unabdingbar 90Minuten, die Arbeit anderer Ermittler muss stets in den immer gleich langen 45 oder 60 Minuten gezeigt werden können.