Der Amerikaner Pete Dexter ist ein Großmeister des Noir. Sein Krimi “Paperboy” spielt in den Sümpfen von Florida und ist ein blutiger Nachruf auf den Journalismus. Geht nicht gut aus, für keinen.
Schlagwort-Archive: Welt online
Rezension: Volker Kutscher: “Die Akte Vaterland”
“Die Akte Vaterland”, der vierte und jüngste Band um Kommissar Gereon Rath, spielt im Sommer 1932 kurz vor den Reichstagswahlen. Die Lage wird immer brenzliger, Nazis und Kommunisten liefern sich blutige Straßenschlachten.
Rezension: Max Bronski: “Ich bin der Tod”
Max Bronski hat einen zwischen Parodie und Ernst changierenden Wissenschaftsthriller geschrieben. “Ich bin der Tod” erzählt von Agenten, Physikern, dem Kalten Krieg und dem Mord an einem Doppelspion.
Rezension: David Hewsom: “Das Verbrechen”
Die europaweit äußerst populäre Fernsehproduktion von beinahe epischen Ausmaßen “Kommissarin Lund – Das Verbrechen” wurde vom britischen Autor David Hewsom nun zu einem Kriminalroman umgewandelt.
Rezension: Su Turhan: “Kommissar Pascha”
Turhan skizziert Biographien und Charakterkonstellationen, lässt sich Liebesgeschichten entwickeln. Betreibt umfangreich und nur manchmal ein bisschen offensichtlich ein kulturelles Doppelkopfspiel mit den Grenzen der und zwischen den Kulturen.
Rezension: Nicci French: “Eisiger Dienstag”
Das Autoren-Duo Nicci French wollte nie eine Krimi-Serie schreiben. Jetzt haben sie’s doch getan. Zum Glück. Die Fälle der Psychotherapeutin Frieda Klein sind extrem beängstigende London-Geschichten.
Rezension: Dirk Kurbjuweit: “Angst”
Der Feind im eigenen Haus: Dirk Kurbjuweits neuer Roman “Angst” ist ein Psychothriller. Der “Spiegel”-Journalist und Schriftsteller hat die Horror-Geschichte selbst erlebt. Eine Begegnung.
Rezension: Christiane Geldmacher: “Love@Miriam”
Christiane Geldmachers böser Debütroman “Love@Miriam” ist wahrscheinlich der erste Versuch, das gesellschaftliche Phänomen Facebook literarisch darzustellen. Und er ist ihr gelungen.
Rezension: Carl Hiaasen: “Sternchenhimmel”
Es dürfte nur wenige Bücher geben, die das kindliche Bedürfnis nach poetischer Gerechtigkeit so nachhaltig befriedigen wie die satirisch-überdrehten Florida-Thriller des Journalisten Carl Hiaasen.
Rezension: Friedrich Ani: “Süden und das heimliche Leben”
Tabor Süden ist Kult. Der Detektiv des Schriftstellers Ani sucht Vermisste. Nicht selten findet er sie tot. Süden ist ein Einsamkeitsexperte. Er schweigt in die Stille solange, bis sie schreit und ihm ihre dunklen Geheimnisse verrät.
Rezension: Carl Nixon: “Rocking Horse Road”
Bevor jetzt alle im Hobbit-Wahn wieder glauben, Neuseeland sei Auenland: Der Schriftsteller Carl Nixon erzählt von einem Sexualmord in Christchurch und dem blutigen Erwachsenwerden einiger Jungs.
TV-Kritik: Tatort
Die neueste “Tatort”-Folge hatte ein Rekord-Publikum, war aber die schlechteste seit langem. Die Schauspieler Prahl, Liefers und die ARD tun sich damit keinen Gefallen.
Porträt: Francis Durbridge
Er brachte die junge Republik beinahe um den Verstand: Die Begeisterung für den Briten Francis Durbridge erzählt viel von der Sehnsucht der Deutschen. Vor 100 Jahren wurde Krimi-Autor geboren.
Rezension: Asa Larsson: “Denn die Gier wird euch verderben”
Unter den Eigensinnigen die Eigensinnigste: Åsa Larsson lässt Staatsanwältin Rebecka Martinsson in den Wäldern der Lappenmetropole Kiruna ermitteln. Und jedes Mal versucht sie, Rebecka umzubringen.
Rezension: Åsa Larsson: “Denn die Gier wird euch verderben”
Unter den Eigensinnigen die Eigensinnigste: Åsa Larsson lässt Staatsanwältin Rebecka Martinsson in den Wäldern der Lappenmetropole Kiruna ermitteln. Und jedes Mal versucht sie, Rebecka umzubringen.
Rezension: Roman Voosen, Kerstin Signe Danielsson: “Später Frost”
Der skandinavische Krimi ist doch nicht tot: In “Später Frost”, Debüt des deutsch-schwedischen Duos Kerstin Signe Danielsson und Roman Voosen, geht’s um einen seltsamen Mord und ein seltsames Land.
Rezension: Heiko Haumann: “Dracula. Leben und Legende”
Der echte Dracula war ein sadistischer Tyrann: Seine Gegner ließ er aufspießen, Mord bereitete ihm Lustgewinn: Der Historiker Heiko Haumann untersucht, wer der historische Dracula war und was ihn mit Bram Stokers Obervampir verbindet.
Rezension: Merle Kröger: “Grenzfall”
Was der Krimi alles kann: Merle Kröger hat einen wahren Mord an Roma recherchiert und erzählt in ihrem dritten Thriller “Grenzfall” solange in die Lücken hinein, bis die Wahrheit zutage tritt.
Artikel: Was zum Henker ist eigentlich Pulp?
Derzeit aber kann man einem Buch, Film oder Computerspiel nichts Hipperes bescheinigen als Pulp-Ästhetik. Gemeint ist damit nicht Anspruchslosigkeit, sondern – ja, was eigentlich? Scheinbar alles von kreativer Vulgarität bis spaßfaktor-optimierter Subversivität.
Rezension: Radek Knapp: “Reise nach Kalino”
Man stirbt nicht in Kalino – zumindest keines natürlichen Todes. Die futuristische Stadt ist bevölkert von exakt 2345 ewig jungen, pumperlgsunden Männlein und Weiblein, die sich allein der körperlichen Ertüchtigung hingeben.