»Krimi-Report 33«
Jetzt hat das Bonner KK 11 endlich Verstärkung bekommen - ironischerweise aus Berlin. Möglich hat dies die Bonner Autorin Nadine Buranaseda in ihrem ersten in Bonn verorteten Krimi gemacht.
Thomas Przybilka über den Roman "Seelengrab" von Nadine Buranaseda ...
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»Krimi-Report 32«
Mit seinem dritten Münchner Gossec-Krimi hat Max Bronski seinen Privatermittler mit den milieuangemessen rüden Methoden endgültig zementiert. In "Schampanninger" läßt er den Trödler und ruppigen Gelegenheitsdetektiv die Bussigesellschaft der Münchner Schickeria aufs Korn nehmen...
Frank Becker über den Roman "Schampanninger" von Max Bronski ...
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»Krimi-Report 31«
Harry Luck hat das Lächeln einer leider nur kurzfristig höchst populären schönen bayrischen Landrätin und den Medienrummel um ihre Latex-Handschuhe in elegantem Schwung aufgefangen, die Energie und den Moment genutzt um auf dem pikanten schlagzeilenträchtigen Boden einen soliden Kriminalroman zu bauen.
Frank Becker stellt "Das Lächeln der Landrätin" von Harry Luck vor...
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»Krimi-Report 30«
Informativ und umfangreich liegt mit "Critical Survey of Mystery & Detective Fiction" auf 2080 Seiten in fünf Bänden ein neues Schwergewicht zur (internationalen) Kriminalliteratur vor. Das andere schwergewichtige Nachschlagewerk ""Dictionnaire des littératures policièrs", in Frankreich erschienen, stellt in zwei Bänden auf 2140 Seiten 2000 französische und internationale Kriminalschrifteller/innen vor.
Thomas Przybilka über zwei wichtige wie auch gewichtige Nachschlagewerke zur Kriminalliteratur aus den USA und aus Frankreich ...
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»Krimi-Report 29«
"Februarblut", der Debutkrimi von Bernd Schumacher, spielt Anfang der 50er Jahre in der Provinzstadt Rheinbach. Rheinbach, noch stark von den alliierten Bombenangriffen gezeichnet, erlebt einen strengen Winter. Die Bevölkerung versucht, dem täglichen Leben wieder eine Normalität zu geben. In der Karnevalszeit will sich die Bevölkerung beweisen, dass sie sich von den Entbehrungen, die auch noch zu Anfang der 50er herrschen, nicht unterkriegen läßt. Doch pötzlich zerstören Serienmorde und der Fund der Skelette ehemaliger polnischer Zwangsarbeiter die gerade beginnende Fröhlichkeit.
Thomas Przybilka bespricht den "historischen" Lokalkrimi und stellt auch einige Recherchefehler fest ...
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»Krimi-Report 28«
Auch in seinem fünfzehnten Fall stochert Commissario Brunetti wieder – und diesmal wörtlich zu nehmen – auf der Suche nach der Wahrheit im Schlamm der feinen Gesellschaft. Donna Leon hat ihren Roman um den venezianischen Ermittler düster "Through a Glass, Darkly" betitelt, deutscher Titel "Wie durch ein dunkles Glas". Die Insel Murano mit ihren Glasbläsereien steht diesmal im Mittelpunkt der Ereignisse, bei denen es um Umweltverbrechen, Korruption und um einen mysteriösen Todesfall geht. War es ein Unglücksfall oder Mord?
Frank Becker stellt das Buch "Wie durch ein dunkles Glas" von Donna Leon vor ...
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»Krimi-Report 27«
Mit seinem dritten Kriminalroman um den Münchner Mordermittler Jürgen Sonne begibt sich Harry Luck gleich auf mehrere neue und heikle Parkette. Gemeinsam mit Kollegin Renate Blombach muß der von schönen Frauen nachgerade verfolgte Sonnyboy quasi auf geweihtem und auf schlüpfrigem Boden ermitteln, denn das Opfer der ruchlosen Mordtat ist der Münchner Erzbischof Johannes Kardinal Bauer, der nicht geringe Chancen hat, beim Konklave nach dem Tod Papst Hadrians IX. zum nächsten Stellvertreter Gottes auf Erden zu gewählt zu werden. Bis Motiv, Tatverlauf und Täter feststehen, führt Harry Luck seine Leser mehrfach kunstvoll an der Nase herum.
Frank Becker stellt das Buch "Absolution" von Harry Luck vor ...
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»Krimi-Report 26«
Seit Max Bronski vor Jahresfrist mit "Sister Sox" sein wirklich beachtliches Krimi-Debüt gab, wartete man dringend auf Nachschub für den Nachttisch. Der ist jetzt da: Bronski läßt Wilhelm Gossec, seinen Reiter für die Gerechtigkeit, eigentlich Trödler und Wohnungsauflöser im Münchner Schlachthof-Viertel, wieder auf die Halb- und Unterwelt los. Diesmal sind Immobiliengeschäft, Grundstücksspekulation und Politik das Feld, auf dem Gossec mit harten Bandagen kämpft.
Frank Becker stellt das Buch "München Blues" von Max Bronski vor ...
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»Krimi-Report 25«
Hans-Peter Schwarz ist in die Szene der Polit- und Spionagethriller eingetaucht. Seine Betrachtungen zu einer Reihe von wichtigen Vertretern dieses Genres ist sowohl Typologie als auch Geschichte des Polit- und Spionagethrillers. Eingeflossen in seine Betrachtungen sind auch die Biographien dieser Autoren und einer Autorin, die mitunter deutliche Parallelen zu den Lebensumständen ihrer Protagonisten aufweisen.
Thomas Przybilka stellt das Buch "Phantastische Wirklichkeit. Das 20. Jahrhundert im Spiegel des Polit-Thrillers " von Hans-Peter Schwarz vor ...
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»Krimi-Report 24«
Schon wieder ein neuer Roman von Amélie Nothomb, mögen sich Leser denken, die in die nächste Buchhandlung gehen. Dann aber entscheidet es sich blitzartig, teilen sich die Befürworter und Gegner. Die einen schätzen das Knappe und Kurze ihrer Sprache, während die anderen nur Oberflächlichkeit und mangelnde Tiefe sehen. Zugegebenerweise hat sich der Verfasser dieser Zeilen zur ersteren Fraktion geschlagen, obwohl er sprachlichen Tiefgang nicht nur schätzt, sondern sogar liebt, aber merkwürdigerweise gerade bei diesen Büchern, die andernorts sehr treffend als Kammerspiele bezeichnet wurden, eine Ausnahme macht. Und das nicht nur deswegen, weil Amélie Nothomb eine Ausnahmeautorin ist.
Frank Kaufmann stellt den Roman "Böses Mädchen" von Amélie Nothomb vor ...
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»Krimi-Report 23«
Mit einem Gewicht von knapp 1 kg liegt das "Lexikon der internationalen Krimiautoren" schwer in der Hand. Muß es auch, denn hier werden ca. 1350 Kriminalschriftsteller (wenn ich mich nicht verzählt habe) mit Kurzporträts und kleinen Bibliographien vorgestellt.
Der Titel ist vielleicht etwas irreführend, besser wäre "Lexikon der internationalen Krimiautoren in deutscher Übersetzung", denn die Porträts, Kurzbesprechungen und Bibliographien basieren ausschließlich auf Krimis von Autoren, die es zu einer Übersetzung ins Deutsche gebracht haben.
Thomas Przybilka stellt "Lexikon der internationalen Krimiautoren" von Alex Flückiger vor ...
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»Krimi-Report 22«
Alles ist miteinander verbunden. Kunstvoll und routiniert verwebt Hillerman die Handlungsstränge um Officer Jim Chee und Lieutenant Joe Leaphorn von der Navajo Tribal Police, die einen Täter suchen, der zuvor schon drei Morde begangen hat. In Chees Wohnwagen und in den Wunden der Ermordeten wird jeweils ein winziges Knochenkügelchen gefunden, ein Zeichen, dass Zauberei im Spiel zu sein scheint, denn mit einem Stückchen Menschenknochen tötet man Zauberer.
Stefan Lichtblau stellt den Roman
"Die Nacht der Skinwalkers" (Rowohlt) von Tony Hillerman vor ...
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»Krimi-Report 21«
Das Debüt von Oliver Bottini folgt einem bewährten Rezept mit interessanten Zutaten. Da ist einerseits das verabscheuenswerte Verbrechen und andererseits ein Held, Pardon eine Heldin, die sich einer Vielzahl von Hindernissen gegenübersieht, will sie denn Licht in die Abgründe bringen. Dabei folgt Bottini einem Trend, den neuere Krimis, denken wir besonders an Kommissar Wallander, oftmals auszeichnen: Neben den Verbrechern, die hier im übrigen eher distanziert bleiben, zentrieren sich viele Probleme um die Kommissarin selber.
Frank Kaufmann stellt den Roman
"Mord im Zeichen des Zen" (Scherz) von Oliver Bottini vor ...
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»Krimi-Report 20«
Wenn auf dem Klappentext eines Romans Simenon, Dürrenmatt und Mankell als Reizworte erscheinen, dann macht das natürlich neugierig. Tatsächlich orientiert sich der Roman hauptsächlich an Henning Mankell und dessen Hauptfigur Wallander. Und das positiv – Jan Seghers hat alles Gute von Mankell übernommen und das weniger Gute weggelassen. Herausgekommen ist ein Roman, der durchaus auch international seinen Weg machen könnte.
Stefan Lichtblau stellt den Roman
"Ein allzu schönes Mädchen" (Wunderlich) von Jan Seghers vor ...
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»Krimi-Report 19«
Ein Klassiker der rauhen Kriminalliteratur Hier wird nicht immer sorgfältig an der Handlungsstruktur gearbeitet und manchmal geht es recht plötzlich sehr schnell. So schreibt man, wenn man seine Kunden im Bahnhofsbuchhandel und im Supermarkt sucht und interessiert daran ist, das auch gekauft wird. Wer von der Neuauflage des Pendragon Verlages erwartet, einen unterschätzten literarischen Kriminalschriftsteller zu entdecken, der hat sich in der Etage verirrt. Shaft ist straffer, tougher und berechnender Zeitgeistkrimi und nicht hohe Kunst.
Stefan Lichtblau stellt den Roman
"Shaft und das Drogenkartell" (Pendragon) vor
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»Krimi-Report 18«
Hinter dem Akronym AIEP/IACW verbirgt sich die Asociación Internacional de Escritores Policiácos / International Association of Crime Writers, die weltweite Vereinigung von Krimiautoren. 2003 fand das jährliche Treffen der AIEP/IACW erstmals in Deutschland statt (natürlich in Deutschlands Krimiregion Nr. 1, der Eifel), und erstmals sind auch die Vorträge, die auf diesem Treffen gehalten wurden, in Buchform publiziert worden.
Jost Hindersmann stellt "Proceedings of the XVI: AIEP/IACW Conference 2003" vor ...
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»Krimi-Report 17«
Dieses Nachschlagewerk ist aus der kleinen und überschaubaren Anzahl von Jahrbüchern nicht mehr wegzudenken! Hier kann man bestens Jahr für Jahr verfolgen, was sich in der internationalen Krimiszene tut, was sich verändert hat, welche neuen Spezialisten dazugestoßen sind, welches Krimi-Archiv, welche Krimi-Buchhandlung weltweit sich auf das Sammelgebiet der Fans spezialisiert haben. Eben die "gelben Seiten der internationalen Krimiszene" �, das übrigens 2001 in der Sparte "Best Non-Fiction" für den Agatha Award nominiert wurde.
Thomas Przybilka stellt das "Deadly Directory 2004" vor ...
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»Krimi-Report 16«
Jahrbücher literarischer Vereinigungen und Gesellschaften sind immer willkommen. Jahrbücher zur Kriminalliteratur sind um so herzlicher willkommen, sind diese Jahrbücher doch äußerst dünn gesät. Der Vorzug von Jahrbüchern liegt in der Fülle der Informationen zum Thema, die sonst nur verstreut in diversen Publikationen zu finden sind. Dankenswert ist es, wenn solche Jahrbücher auch der interessierten Öffentlichkeit und nicht nur den Mitgliedern der herausgebenden Vereinigung zugänglich sind. All diese Punkte treffen auf das "Simenon Jahrbuch 2003" zu. ...
Thomas Przybilka stellt das "Simenon Jahrbuch 2003" vor ... mehr
»Krimi-Report 15«
Man mag darüber diskutieren, ob Starcks deftiger und harter Plot näher am Asphalt der Wirklichkeit ist, als die feiner gestrickten Romane manch talentierterer Autoren, die das Feuilleton favorisiert, ein Anspruch den die "Noir-Sektion" ja vehement vertritt.
"SexDotCom" ist jedoch endlich wieder ein Roman, der nachvollziehen läßt, wieso das Genre über Jahrzehnte mit dem Vorwurf "Schmutz und Schund" oder dem Etikett "Sex and Crime" leben mußte und tritt damit in die gewaltigen Fußstapfen eines Mickey Spillane oder Carter Brown. ...
Stefan Lichtblau stellt das Buch "SexDotCom" von Marcus Starck vor ... mehr
»Krimi-Report 14«
Ungefähr vierzig Jahre ist es nun her, dass die Queen of Crime Patricia Highsmith diesen Klassiker der modernen Kriminalliteratur schrieb, der den Charme der sechziger Jahre ebenso verströmt, wie die moralische Verworfenheit ihres Verbrecherhelden, und der auch heute noch eine nicht zu verachtende Wirkung erzeugt. Spannend und überlegt gearbeitet, liegt hier ein Beispiel Highsmith'scher Romankunst vor ...
Frank Kaufmann stellt das Buch "Die gläserne Zelle" von Patricia Highsmith vor ... mehr
»Krimi-Report 13«
Einen Ort der Gemütlichkeit hat der Wahlwiener Hans-Otto Thomashoff in seinem Krimidebüt für das Verbrechen gewählt. Wien, die alte Kaiserstadt, lässt hier ihren Charme spielen. Alte Hotels, die Cafékultur, die berühmten Fiaker und der Prater, fast schon klischeehaft verwendet der Autor all diese Kulturköstlichkeiten, an denen der Bildungsbürger, aber vielleicht nicht nur dieser, emsigen Gefallen findet. Und gemäß der altenglischen Krimiregel, nach dem das Verbrechen dort seine besondere Wirkung zeigt, wo es eigentlich nicht hingehört, wird der Mord im Zentrum der Wiener Kultur, jawohl, in der Oper begangen. ...
Frank Kaufmann stellt das Buch "Keiner sah den anderen. Inspektor Federers erster Fall" von Hans-Otto Thomashoff vor ... mehr
»Krimi-Report 12«
Mit fünfzig läßt der gute Buddhist alle seine Besitztümer hinter sich und begibt sich auf Wanderschaft. Seine einzige Habe sei eine Almosenschale ...
Das Problem bei mir war, daß sich in meiner Almosenschale vier Millionen Dollar befanden. Und daß die Mafia hinter mir her war. Es war ihr Geld. Sie wollten es wiederhaben, und sie wollten das Mädchen, die Frau, die bei mir war - Sonja Kowalewskaja ...
Stefan Lichtblau stellt das Buch "Reise in die Angst" von Günter Ohnemus vor ... mehr
»Krimi-Report 11«
Duca Lamberti, der wegen aktiver Sterbehilfe drei Jahre in Haft verbracht hat und dem deshalb die Approbation als Arzt entzogen worden ist, erhält den scheinbar harmlosen Auftrag, den 22-jährigen Davide, Sohn des vermögenden Ingenieurs Auseri, von seiner Alkoholabhängigkeit zu befreien. Dabei kommt er einem Mädchenhändlerring auf die Spur und bringt sich und andere in Gefahr. ...
Gisela Lehmer-Kerkloh stellt das Buch "Das Mädchen aus Mailand" von Giorgio Scerbanenco vor ... mehr
»Krimi-Report 10«
Chief Medical Examiner Kay Scarpetta - Protagonistin der Gerichtsmedizin-Thriller von Patricia Cornwell - hat seit einiger Zeit hochkarätige Konkurrenz bekommen: Seit einigen Jahren behauptet sich äußerst erfolgreich Temperance "Tempe" Brennan, forensische Anthopologin im kanadischen Montreal und Protagonistin von Kathy Reichs, in der Szene der Medizin-/Forensik-Thriller ...
Thomas Przybilka stellt das Buch "Knochenlese" von Kathy Reichs vor ... mehr
»Krimi-Report 9«
Ein Leckerbissen für alle Eifel-Liebhaber und Krimi-Fans der wohl literarisch gefährlichsten Landschaft Deutschlands. Zierden, ausgewiesener Eifelkenner ("Die Eifel in der Literatur", "Literarischer Reiseführer Rheinland-Pfalz") und die beiden Fotografen Broere und Ixfeld haben sich auf die Spuren von Autoren, Tätern und Ermittlern begeben. Hier also endlich eine kompakte Schauplatzanalyse zu allen Eifel-Krimis und ein "krimineller" Führer durch eine reizvolle Landschaft ...
Thomas Przybilka stellt das Buch "Eifel Krimi-Reiseführer" von Josef Zierden vor.. mehr
»Krimi-Report 8«
"Mucho Mojo" bedeutet so etwas wie "viel böser Zauber" erzählt Florida, die schwarze Anwältin ihrem weißen Geliebten Hap Collins. "Mucho Mojo" ist der amerikanische Originaltitel dieses Thrillers von Joe R. Lansdale und "Texas Blues" und "Mucho Mojo" ist in dem schwarzen Viertel im Spiel, in dem Hap Colins und sein homosexueller Kumpel Leonard Pine den Nachlass von Leonards verstorbenem Onkel Chester verwalten. Chester galt als ein wenig verrückt und deshalb glaubte ihm niemand, als er behauptete, er habe eine Spur, die das Schicksal der verschwundenen Kinder dieses Stadtteils aufklären könnte - genau gesagt hat er von Kindermorden geredet...
Stefan Lichtblau stellt das Buch "Texas Blues" von Joe R. Lansdale vor.. mehr
»Krimi-Report 7«
Die superreiche Erbin Fiona de Scodellaire verfällt dem Sektenkult des verrückten Psychiaters Charles Early Smith, der natürlich nur an ihrem Geld interessiert ist. Die Scodellaire-Anwälte beuftragen Roger Levin, Fiona aus seinen Krallen zu befreien. Die Spur führt Levin nach St. Maarten, einer karibischen Insel, auf der Smith ein altes Fort besitzt...
Stefan Lichtblau stellt das Buch "Tödliche Karibik" von Alan Furst vor.. mehr
»Krimi-Report 6«
Petra Delicado - Anwältin, frisch geschieden - fristet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Polizeiarchiv ein eher unspektakuläres Dasein. Als jedoch ein Kollege verunglückt, soll sie bei einer Ermittlung einspringen: Ein Vergewaltiger treibt in den Straßen von Barcelona sein Unwesen, sein Kennzeichen ist ein mysteriöses Mal in Form einer Blume, das er bei allen Opfern hinterlässt.
Alicia Giminez-Bartletts Romane sind in Barcelona angesiedelt, aber sie unterlässt es, plaudernde und allwissende Stadtführer zu schreiben. Gekonnt wahrt sie die regionalen Bezüge, ohne aufdringlich zu sein ... Stefan Lichtblau stellt das Buch "Gefährliche Riten" vor.. mehr
»Krimi-Report 5«
Marek Krajewski, Altphilologe und Dozent an der Universität Warschau, gilt seit dem Buch "Tod in Breslau" als Begründer eines neuen Genres in Polen - des Stadtkrimis. Doch tatsächlich handelt es sich in diesem Fall um einen historischen Stadtkrimi oder, wenn man etwas überspitzt formulieren will, um einen historischen Räuberpistolen-Stadtkrimi.
Zeit und Personal wären an sich Thema genug für spannende Verwicklungen - das Breslau um 1933/34, die Nazis beginnen den gesamten Polizeiapparat mit ihren Gefolgsleuten zu besetzen, SS und Gestapo benutzen die Behörden, um Juden, Adel, Freimaurer und politische Gegner zu beseitigen.
Stefan Lichtblau stellt das Buch "Tod in Breslau" vor.. mehr
»Krimi-Report 4«
Regionalkrimis können durchaus ein Segen sein - aber auch ein Gefängnis. Denn es ist den meisten Regionalkrimis nicht möglich, über die Grenzen der Region im Buchhandel verkäuflich zu sein. So kann es denn passieren, daß wirkliche Perlen der deutschsprachigen Kriminalliteratur nicht den bundesweiten Erfolg ernten, den sie eigentlich verdienen.
Eine solche Perle ist das Buch "Trümmer" von Helmut Frangenberg, das als sogenannter "Köln Krimi Classic" beim Emons Verlag erschienen ist.
Stefan Lichtblau stellt das Buch vor.. mehr
»Krimi-Report 3«
Albert Savelkoul, Generalstaatsanwalt von Antwerpen, hält sich für einen der fünf wichtigsten Männer Belgiens und seine Position für unangreifbar. Viel zu spät muß er erkennen, dass eine frühere Zusammenarbeit mit der Unterwelt ihn zu einem erstklassigen Erpressungskandidaten macht...
Jef Geeraerts, nach Georges Simeon und Hugo Claus der bekannteste Schriftsteller Belgiens, gilt als Großmeister des belgischen Kriminalromans. Er benutzt eine spezielle Mischung aus Krimi, Polit-Thriller und True Crime, um seine provokanten Wahrheiten zu Papier und an den Mann zu bringen. Seit 1968 löst er damit immer wieder Skandale aus, die im Wahrheitsgehalt seiner Geschichten begründet sind.
Stefan Lichtblau stellt das Buch "Der Generalstaatsanwalt" von Jef Geeraerts vor.. mehr
»Krimi-Report 2«
Eine junge Kunsthistorikerin aus Havanna, deren Namen wir nie erfahren werden, ist, was in anderen Breitengraden eine Überlebenskünstlerin, in Kuba aber schlichtweg Jinetera genannt wird. Sie trifft auf den eleganten Italiener Marcello, der für betuchte Abnehmer kubanische Kulturgüter nach Euopa schmuggelt. Es beginnt der Traum vom besseren Leben. Aber damit beginnen auch die Schwierigkeiten...
Stefan Lichtblau stellt das Buch "Ein Modigliani aus Kuba" von Roberto Estrada Bourgeois vor.. mehr
»Krimi-Report 1«
Roger Levin hat sein Berufsleben als mittelgroßer Marihuanadealer begonnen und kam dank seines Rechtsanwalts Thomas Lieberman mit einem blauen Auge und soviel Geld heraus, daß er sich das Long Hai kaufen konnte, ein chinesisches Restaurant, um das er sich, wie er behauptet, liebevoll gekümmert hat, bis er es "durch eine idiotische alkoholisierte Wette an einen Knaben namens Athony aus Jersey City verlor." Danach übernahm er im Auftrag seines Rechtsanwalts dubiose Geschäfte. Geldübergaben, Observierungen. Zu einer bestimmten Zeit an einer bestimmten Stelle sein. Straßengeschäfte. "Durch New York City fließen Ströme von Geld, und eine Menge davon sieht nie eine Bank von innen."
Stefan Lichtblau stellt das Buch "Die Paris-Falle" von Alan Furst vor.. mehr
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