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Axel Bußmers
TV-Krimi &
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Kriminalfilme



Die Alligatorpapiere

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Der Autor:
Axel Bußmer, Studium der Politologie, Philosophie und Soziologie in Konstanz, lebt derzeit in Berlin und arbeitet an verschiedenen Drehbuchprojekten (u. a. ein Gangsterthriller). Neben Noir-Krimis liebt er Jazz, über den er auch Artikel schreibt.


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TV-Krimi-Buch-Tipps
Filmtitel Buchstabe: F




F

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ZDF, 22.35

Fabio Montale: Rache für Leila
(F 2001, R.: José Pinheiro)
izzo-marseille-trilogie Drehbuch: Philippe Setbon
LV: Jean-Claude Izzo: Total Khéops, 1995 (Total Cheops)

Fabio Montales Jugendfreunde Manu und Ugo werden ermordet. Fabio sucht den Mörder. Die drei Fabio-Montale-Krimis von Jean-Claude Izzo waren in Frankreich und Deutschland ein Überraschungserfolg. Kein Wunder, dass da schnell an eine Verfilmung gedacht wurde. Die drei, ausgezeichnet produzierten Montale-TV-Filme waren in Frankreich ein Quotenknüller und bestärkten Delon sicher in seinem Entschluß künftig sein Glück im Fernsehen und nicht mehr im Kino zu versuchen.
Wir sind jedenfalls gespannt, wieviel Izzo in diesem Delon ist.
Mit Alain Delon, Michel Albertini, Mathilda May.

Info und Interviews beim ZDF
Info Unionsverlag

Fabio Montale: Der Sohnmörder
(F 2001, R.: José Pinheiro)
Drehbuch: Philippe Setbon
LV: Jean-Claude Izzo: Chourmo, 1996 (Chourmo)

montale.jpg In einem leer stehenden Mietshaus wird Guitou, der Sohn von Fabio Montales Cousine, erschossen. Montale sucht nach Guitous Freundin Naima und versucht weitere Morde zu verhindern.
Zweiter Montale-Krimi, dieses Mal mit einem bescheuerten deutschen Titel (Welcher Hirni ist im ZDF für Titel zuständig?).
"Chourmo" erhielt 2001 den Deutschen Krimi Preis als bester internationaler Kriminalroman des Jahres.
Den dritten und letzten Montale-Krimi zeigt das ZDF am 29. Mai als "Blutiges Finale".
Mit Alain Delon, Mathilda May

fabio-montale-blutiges-finale.jpg
izzp-soleaFabio Montale: Blutiges Finale
(F 2001, R.: José Pinheiro)
Drehbuch: Philippe Setbon
LV: Jean-Claude Izzo: Solea, 1998 (Solea)

Ex-Polizist Montale ist inzwischen Kneipier. Aber das Verbrechen läßt ihn nicht los. Die Mafia will von ihm wissen, wo sich Fabios Journalisten-Freundin aufhält. Bei der Wahl ihrer Mittel ist sie nicht zimperlich. Und Fabio muß wieder kämpfen.
Dritter und letzter Teil der in Frankreich enorm erfolgreichen Montale-Reihe. Sie sind gute französische Kriminalfilme, die Lust auf Izzos Bücher machen.
Mit Alain Delon, Mathilda May, Elena Sofia Ricci, Cédric Chevalme




Fabrik der Offiziere
kirst-nacht-der-offiziere.jpg(D 1989, R.: Wolf Vollmar)
Drehbuch: Wolf Vollmar
LV: Hans Hellmut Kirst: Fabrik der Offiziere, 1960
Deutschland, 1944: Ein Oberleutnant klärt den Tod seines Vorgängers auf. Das ist die vierteilige TV-Fassung des gleichnamigen Kinofilms, der 1989 dort ziemlich sang- und klanglos verschwand und im TV auch eher nicht gezeigt wird. Was anscheinend kein kultureller Verlust ist.
Mit Manfred Zapatka

wallace-der faelscher von london.jpg Der Fälscher von London
(D 1961, R.: Harald Reinl)
Drehbuch: Johannes Kai (Pseudonym von Hanns Wiedmann)
LV: Edgar Wallace: The forger/The clever one/The counterfeiter, 1927 (Der Banknotenfälscher)

Ist Millionenerbe Clifton ein Mörder mit Gedächtnisverlust oder treibt jemand ein böses Spiel mit ihm?
"Reinl inszenierte einen der besten Wallace-Krimis, der dem Roman äußerst sorgsam gerecht wurde und doch zugleich eine ganz eigenständige Adaption war – und dennoch blieb der finanzielle Erfolg hinter dem der beiden letzten Wallace-Filme zurück." (Joachim Kramp: Hallo – Hier spricht Edgar Wallace) Das kann an den fehlenden Wallace-Stars gelegen haben, das kann aber auch an der Machart des Films gelegen haben. "Der Fälscher von London" ist im Wesentlichen ein actionarmer Detektivfilm.
Mit Karin Dor, Hellmut Lange, Siegfried Lowitz, Walter Rilla, Eddi Arent

wallace-der faelscher von london.jpg



Farewell, my lovely
Fahr zur Hölle, Liebling
(USA 1975, R.: Dick Richards)
Drehbuch: David Zelag Goodman
LV: Raymond Chandler: Farewell, my lovely, 1940 (Lebewohl, mein Liebling/Betrogen und gesühnt/Lebwohl, mein Liebling)

Los Angeles, 1941: Der gerade freigelassene Bankräuber Moose Malloy engagiert Marlowe. Der Detektiv soll Malloys Freundin Velma finden. Ein nur scheinbar einfacher Fall.
Dritte, sehr originalgetreue und sehr gelungene Verfilmung des Chandler-Buches.
Mit Robert Mitchum, Charlotte Rampling, John Ireland, Harry Dean Stanton, Sylvester Stallone (in einer erträglich kurzen Rolle) und – in einer ganz kleinen, aber wichtigen Rolle – Jim Thompson (!)

Kurzinfo mit Filmbildern bei "TV-Spielfilm"





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Fahrstuhl zum Schafott
(F 1958, R.: Louis Malle)
Drehbuch: Roger Nimier, Louis Malle
LV: Noel Calef: Ascenseur pour l'echafaud, 1956 (Fahrstuhl zum Schafott)

Julien hat den perfekten Mord begangen. Aber danach geht alles gründlich schief: er bleibt in einem Fahrstuhl stecken, sein Auto wird von Halbstarken geklaut. Malles Regiedebüt ist inzwischen – trotz der Mängel eines Erstlings – ein Noir-Krimiklassiker und einer der stilbildenden Filme der Nouvelle Vague. Dabei verdankt es viel dem improvisierten Jazz des Miles Davis Quintett.
Mit Jeanne Moreau, Maurice Ronet, Lino Ventura, Charles Denner, Jean-Claude Brialy (Gast in der Bar)
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Fair Game
fairgame.jpg(USA 1995, R.: Andrew Sipes)
Drehbuch: Charlie Fletcher
LV: Paula Gosling: Fair Game, 1978 (Töten ist ein einsames Geschäft)

Eine Anwältin wird von Killern gehetzt. Ein Polizist will sie beschützen. Überleben sie?
Und wieder wurde ein Buch von Paula Gosling für den Kinomarkt geschrottet. Die Frau ist eine hochgelobte und ausgezeichnete Autorin (u. a. Silver Dagger, Gold Dagger, John Creasey Award). Also: den Film vergessen, das Buch lesen.
Joel Silver (aktuell "Matrix Reloaded" und "Matrix Revolutions") produzierte gewohnt realitätsfern, mit Cindy Crawford, William Baldwin, Steven Berkoff.



Der-Falke-und-der-Schneemann.jpg falcon_and_the_snowman.jpg falcon_and_the_snowman-2.jpg

Der Falke und der Schneemann
(USA 1984, R.: John Schlesinger)
Drehbuch: Steven Zaillian
LV: Robert Lindsey: The Falcon and the snowman, 1979
Musik: Pat Metheny (und dem David Bowie-Hit "This is not america"
)
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Auf Tatsachen basierendes Drama über zwei Jugendliche, die mäßig brisante Geheimdokumente an die UdSSR verkauften und 1977 zu lebenslanger beziehungsweise 40-jähriger Haft verurteilt wurden. Inzwischen sind sie auf Bewährung entlassen.
Nach 9/11 und der Hatz auf islamistische Terroristen und ihr Umfeld ist "Der Falke und der Schneemann" als düsteres Drama über jugendlichen Idealismus wieder sehr aktuell.
Mit Sean Penn, Timothy Hutton, Pat Hingle, Joyce Van Patten

0jähriger Haft verurteilt wurden, mit Sean Penn, Timothy Hutton.


Der Fall Serrano (Mort d'un pourri)
(F 1977, R.: Georges Lautner)
Drehuch: Georges Lautner
LV: Raf Vallet

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Ein Mann sucht die Mörder seines Freundes, eines Abgeordneten, und entdeckt ein übermächtiges System von Korruption und anderer Verbrechen. Spannender Politthriller mit Alain Delon, Ornella Muti, Mireille Darc, Stéphane Audran, Klaus Kinski, Maurice Ronet.
Als Vorlage diente die Affaire De Broglie: dieser Provinzbürgermeister und Abgeordnete wurde am 24. Dezember 1976 ermordet. Bei den Untersuchungen wurden seine Beziehungen zu einer Gruppe von Politikern und Wirtschaftsbossen bekannt. Mit seiner Ermordung sollte ein Mitwisser beseitigt werden. Der Täter wurde nicht gefunden.




Der falsche Mann
(USA 1956, R.: Alfred Hitchcock)
Drehbuch: Maxwell Anderson, Angus McPhail
LV: Maxwell Anderson: The true story of Christopher Emmanuel Balestrero

Musiker Manny ist ein liebevoller Familienvater und – das glaubt jedenfalls die Polizei – ein Räuber. Während Manny versucht, seine Unschuld zu beweisen, zerfällt seine Familie.
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Nach etlichen Filmen in Farbe (die damals unterschiedlich erfolgreich waren, aber heute alle Klassiker sind), drehte Hitchcock "Der falsche Mann" in einem kargen, semidokumentarischen Schwarz-Weiß; passend zu einer wahren Geschichte, die Hitchcock, so sagte er dem Publikum in den ersten Filmminuten, auch ohne Beschönigungen präsentieren wollte.
"Tatsächlich nämlich wurde aus The wrong man einer der subjektivsten und persönlichsten Hitchcock-Filme – zum einen, weil er so konsequent die quintessentielle Urangst-Geschichte des Regisseurs in Bilder fasst; zum anderen, weil er dies in völliger filmischer Identifikation mit dem Helden tut.
Spröde und dokumentarisch wirkt an The wrong man allenfalls sein hartes, klares, kontrastreiches Schwarzweiß – und die Vermeidung jeder sensationalistischen Dramaturgie. Hitchcock spult die Ereignisse mit eisiger Folgerichtigkeit ab – und wühlt uns dabei emotional auf wie selten. The wrong man ist auch heute noch ein ungemein klaustrophobischer, albtraumhafter, bedrückender Film; eine kalte Vision von der Demontage einer Person durch die Mühlen der Polizeibürokratie." (Tom Tykwer in Lars-Olav Beier/Georg Seeßlen: Alfred Hitchcock)
Mit Henry Fonda, Anthony Quale, Vera Miles



das-falsche-opferDas falsche Opfer
(D 2004, R.: Ulrich Stark)
Drehbuch: Andreas Pflüger, Brigitte Drodtloff

Victoria kann sich an die letzten Sekunden vor einem Mordanschlag nicht mehr erinnern. Polizist Braun hofft dennoch, dass sie ihn zu den Tätern führen kann.
Spannendes Krimidrama mit kleinen Lücken in der Logik.
Mit Jeanette Hain, Thomas Sarbacher.


familiengrab family-plot.jpg
Familiengrab
(USA 1976, R.: Alfred Hitchcock)
Drehbuch: Ernest Lehman
LV: Victor Canning: The rainbird pattern, 1972 (später "Family plot")

Mrs. Rainbird verspricht dem Medium Blanche 10.000 Dollar, wenn sie ihren vor Jahrzehnten verstossenen Neffen findet. Dieser finanziert inzwischen seinen Lebensunterhalt mit Entführungen und unterstellt Blanche und ihrem Freund George niedere Motive. Was für ein Abgang: eine lockere Krimikomödie mit tiefschwarzem Humor.
Ernest Lehman: "Was Hitchcock wirklich an diesem Filmprojekt faszinierte, war die Idee von zwei getrennt ablaufenden unterschiedlichen Geschichten, die langsam zueinander finden und letztlich zu Canning-The-rainbird-pattern.jpegeiner Geschichte werden. Ich ließ nicht locker, ihn darauf hinzuweisen, dass das Publikum nicht einen Film aufgrund seiner einzigartigen Struktur sehen will – es sei denn, Hitchcock plane, den Film als eine Art Dozent zu begleiten und ihn den Zuschauern zu erklären." – Mmh, da hat er Recht. "Family Plot" (hübsch doppeldeutiger Titel) ist beim zweiten, dritten Sehen besser als beim Ersten. Und die Rückprojektionen sind schlecht wie immer.
Mit Karen Black, Bruce Dern, Barbara Harris, William Devane, Ed Lauter, Cathleen Nesbitt.



Family Business
(USA 1989, R.: Sidney Lumet)
Drehbuch: Vincent Patrick
LV: Vincent Patrick

familybusiness.jpg
Für den gesetzestreuen Papa ist diese Nachricht eine Katastrophe: der Sohn schlägt ganz nach dem Großvater – einem Einbrecher. Gerade jetzt plant er einen neuen Coup. Vergnügliche Gaunerkomödie mit Sean Connery, Dustin Hoffman, Matthew Broderick

Au-coeur-du-mensonge.jpg Die Farbe der Lüge (Au coeur du mensonge)
(F 1999, R.: Claude Chabrol)
Drehbuch: Odile Barski, Claude Chabrol

Bretagne: Ein zehnjähriges Mädchen wird erdrosselt und vergewaltigt gefunden. Für die Kommissarin Lesage ist der Hauptverdächtige der erfolglose Zeichenlehrer der Ermordeten. Während sich der Verdächtige immer mher zurückzieht, beginnt seine Frau für ihn zu kämpfen.
Eine weitere gelungene Zusammenarbeit des Teams Barski/Chabrol. Zuletzt bescherten sie uns �Geheime Staatsaffären�. In diesem ruhigen Provinzkrimi geht es um die verschiedenen Formen von Lüge.
Der Anlaß für diese nachmitternächtliche Ausstrahlung ist der Vierzigste von Sandrine Bonnaire am heutigen Donnerstag.
Mit Sandrine Bonnaire, Jacques Gamblin, Antoine de Caunes, Valeria Bruni Tedeschi, Bernard Verley, Bulle Ogier

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FBI-Academy – Wege ins Agentenleben
Doku über das FBI


public-enemy.jpg
Der FBI-Agent
(USA 1935, R.: William Keighley)
Drehbuch: Seton E. Miller
LV: Gregory Rogers: Public Enemy No. 1

Ein im Verbrechermilieu aufgewachsener FBI-Agent (James Cagney) jagt alte Freunde.Ein im Verbrechermilieu aufgewachsener FBI-Agent (James Cagney) jagt alte Freunde.
Spannender Gangsterfilm



le-bucherdes.vanites.jpgFegefeuer der Eitelkeiten
(USA 1990, R.: Brian De Palma)
Drehbuch: Michael Cristofer
LV: Tom Wolfe: The Bonfire of the Vanities, 1987 (Fegefeuer der Eitelkeiten)

Ein Yuppie überfährt nachts einen Afroamerikaner und alle haben endlich die Story ihres Lebens.
Damals zu Unrecht verrissene und geflopte eigenständige Verfilmung eines grandiosen Buches über New York, die Achtziger, Ehrgeiz, Yuppies, Schwarze, Bürgermeister und - in diesem Sumpf niederer Gelüste - ein Richter als moralische Instanz. Noir im Gewand von Satire, Sittenbild und hoher Literatur.
Michael Cristoper schrieb auch das Drehbuch zu "Die Hexen von Eastwick" und zur vor Ewigkeiten geplanten und auf unbekannte Zeiten verschobenen Michael Connelly-Verfilmung "Im Schatten des Mondes" (Void Moon). Außerdem drehte er die Cornell Woolrich-Verfilmung "Original Sin".
Mit Bruce Willis, Tom Hanks, Melanie Griffith, Kim Cattrall, Morgan Freeman, F. Murray Abraham


Felicia, mein Engel
(Kan/GB 1999, R.: Atom Egoyan)
Drehbuch: Atom Egoyan
LV: William Trevor: Felicia's journey, 1994

Mr. Hilditch (Bob Hoskins) hilft der 17-jährigen Felicia bei der Suche nach Johnny. Dabei verfolgt er gleichzeitig seine eigenen Pläne. "Mit dieser Parabel für die Zerstörung von Unschuld liefert er [Egoyan] eins der düstersten und beklemmendsten Porträts eines Serienmörders, das seit langem in Kino zu sehen war – eine außerordentliche schauspielerische Leistung von Bob Hoskins." (Heinrichs, Rheinische Post, 4. 2. 2000)


hitchcock-rear-window.jpg
woolrich-rear-window.jpg rear-window-1998.jpg
Das Fenster zum Hof
(USA 1998, R.: Jeff Bleckner)
Drehbuch: Eric Overmyer, Larry Gross
LV: Cornell Woolrich: Rear Window, 1942 (Das Fenster zum Hof, Kurzgeschichte)

Der gelähmte Architekt Kemp beobachtet aus Langeweile das gegenüberliegende Haus und glaubt einen Mord gesehen zu haben. Niemand glaubt ihm.
Durchaus gelungene Neuverfilmung mit Christopher Reeve, Daryl Hannah, Robert Forster.
Es könnte eine stark gekürzte Fassung gezeigt werden.

Das Fenster zum Hof
(USA 1954, R.: Alfred Hitchcock)
Drehbuch: John Michael Hayes
LV: Cornell Woolrich: Rear Window, 1942 (Das Fenster zum Hof, Kurzgeschichte)

rear-window.jpgFotograf Jeffries liegt mit einem gebrochenen Bein in seinem Hinterhofzimmer und beobachtet aus Langeweile seine Nachbarn. Eines Tages glaut er, Mr. Thorwald habe seine Frau umgebracht. Aber wie kann er es beweisen?
Ein Meisterwerk. Ein perfekter Film über Männer und Frauen, über alle Facetten des Zusammenlebens (eigentlich der Unmöglichkeit des Zusammenlebens zwischen Mann und Frau) und über Voyeure – gedreht in einem einzigen Studio (der gesamte Hinterhof wurde dort "funktionsfähig" nachgebildet) aus einer einzigen Perspektive (wir sind mit James Stewart in einem Zimmer gefangen).
Mit James Stewart, Grace Kelly, Thelma Ritter, Raymond Burr



Das Fenster zum Hof
(USA 1998, R.: Jeff Bleckner)
LV: Cornell Woolrich: Rear Window, 1942 (Das Fenster zum Hof, Kurzgeschichte)

Der gelähmte Architekt Kemp beobachtet aus Langeweile das gegenüberliegende Haus und glaubt einen Mord gesehen zu haben. Niemand glaubt ihm.
Durchaus gelungene Neuverfilmung mit Christopher Reeve, Daryl Hannah, Robert Forster.
Anmerkung: Im Diogenes-Verlag erscheint im November der Sammelband "Das Fenster zum Hof".



Fesseln der Macht
(USA 1981, R.: Ulu Grosbard)
Drehbuch: John Gregory Dunne, Joan Didion
LV: John Gregory Dunne: True Confessions, 1977

fesseln_der_macht_cover.jpgLos Angeles, 1948: In einem Bordell wird die Leiche eines Priesters gefunden. Bei den Ermittlungen stößt Tom Spellay auf seinen Bruder, der inzwischen Sekretär des Erzbischofs ist. Beide wollen den Fall vertuschen. Aber eine ermordete Prostituierte vereitelt diesen Plan. Spannendes, stimmiges Krimidrama, das sich an ein erwachsenes Publikum richtet. Die deutsche Premiere erlebte der Film 1986 auf Video.
Mit Robert De Niro, Robert Duvall, Charles Durning, Burgess Meredith Auch "Gefährliche Beichte"

Info über John Gregory Dunne (engl.)




52 Pick-Up
(USA 1986, R.: John Frankenheimer)
Drehbuch: Elmore Leonard, John Steppling
LV: Elmore Leonard: 52 Pick-Up, 1974 (Sein letztes Angebot, 52 Pick Up)

Leonard - 52 Pick-up Gangster wollen Unternehmer Harry Mitchell mit einem auf Video dokumentieren Seitensprung mit der Prostituierten Cini erpressen. Aber Harry Mitchell denkt nicht daran, auf die Forderung der Erpresser einzugehen. Auch nicht, als die Erpresser Cini umbringen. Bei der Kritik war die zweite Verfilmung von "52 Pick-Up" wegen seiner Sicht auf gesellschaftliche Minderheiten und seiner Propagierung von Selbstjustiz ziemlich umstritten. Der Fischer Film Almanach meinte: "Ein Actionthriller mit dichter Atmosphäre und gut konstruiertem Drehbuch, der Frankenheimer wieder auf der Höhe seiner handwerklichen Meisterschaft zeigt."
Auch Elmore Leonard war gar nicht so unzufrieden, wie auf seiner Homepage nachzulesen ist: "52 Pickup was Elmore's first crime novel set in Detroit. As gritty and hard boiled as Higgins (The Friends of Eddie Coyle), it was a natural for the movies and there was cautious optimism that John Frankenheimer would direct the film with a solid cast of Roy Sheider, Ann Margaret and some good bad guys in John Glover and Clarence Williams III. The book story is of a blackmailed industrialist, played by Scheider, whose affair with a mistress leads to blackmail and then murder. Frankenheimer added a subplot of Ann-Margaret working for a political candidate who may be threatened by Scheider�s indescretion. Omitted from the film was work slowdown at Scheider's manufacturing plant which parellels his major problem of dealing with the blackmailers. John Steppling wrote the screenplay. So much of the dialogue from the book was used that Frankenheimer thought Elmore should get a screen credit despite the fact his only changes were correcting Steppling�s punctuation errors. 52 Pickup was a step in the right direction toward making a good Elmore Leonard film, but it might have been better without the change in setting from Detroit to Los Angeles, the unnecessary subplots and some overacting."
Mit Roy Scheider, Ann-Margret, Vanity, John Glover



funeral-in-berlin.jpg Finale in Berlin
(GB 1966, R.: Guy Hamilton)
Drehbuch: Evan Jones
LV: Len Deighton: Funeral in Berlin, 1964 (Finale in Berlin)

Harry Palmer soll in Berlin die Flucht eines Sowjet-Oberst organisieren. Zweiter Auftritt des Anti-Bonds Harry Palmer (Michael Caine): ein spannender und "realistischer" Agententhriller mit vielen deutschen Schauspielern, viel Atmosphäre und wenig Action – aber auch von Harry Saltzman (einer der beiden Bond-Produzenten) produziert.
Mit Michael Caine, Paul Hubschmid, Oskar Homolka, Eva Renzi, Heinz Schubert, Wolfgang Völz, Herbert Fux, Rainer Brandt



firefox Firefox
(USA 1982, R.: Clint Eastwood)
Drehbuch: Alex Lasker, Wendell Wellman
LV: Craig Thomas: Firefox, 1977 (Firefox
)

So sind die Amis. Da erfinden die Russen ein superschnelles Flugzeug (sechsfache Schallgeschwindigkeit, unsichtbar auf dem Radar, Steuerung durch Gedanken) und die Amis schicken einen von seinen Vietnam-Erfahrungen traumatisierten Piloten (er ist trotzdem der Beste) hinter den Eisernen Vorhang. Sein Auftrag: den Flieger zu klauen.
Einer dieser Agententhriller, die unterhaltsamen Unfug erzählen.
Der Brite Craig Thomas schrieb mit �Firefox� einen der ersten Techno-Thriller. Bei ihm haben natürlich die Briten eine wichtige Rolle bei dem Diebstahl des Supervogels. Für den Film wurde es dann zu einer rein amerikanischen Angelegenheit. Thomas veröffentlichte 1983 unter dem Eindruck des erfolgreichen Films die Fortsetzung von �Firefox�: �Firefox Down� schließt unmittelbar an �Firefox� an und ist eine spannende, keineswegs tiefgründige Lektüre. Jedenfalls hatte ich das Buch als Teenager innerhalb weniger Tage gelesen (auf Englisch, weil ich nicht auf die Übersetzung warten wollte).
Mit Clint Eastwood, David Huffman, Ronald Lacey, Klaus Löwitsch, Nigel Hawthorne



Die Firma
(USA 1993, R.: Sydney Pollack)
Drehbuch: David Rabe, Robert Towne, David Rayfield
LV: John Grisham: The firm, 1990 (Die Firma)

die-firma-the-firm.jpg Unmittelbar nach seinem Abschluß in Harvard erhält McDeere ein Angebot einer renomierten Kanzlei. Er nimmt an und erfährt, daß sie für die Mafia arbeitet. Das allen wäre schon schlimm genug. Aber McDeere will der Gerechtigkeit zum Seig verhelfen und gerät zwischen alle Fronten.
Die erste Grisham-Verfilmung ist – wie die folgenden – überlanges Hollywood-Starkino. Viele halten Grishams zweites Buch "Die Firma" für sein bestes. Aber: "Wer das Buch unter anderem wegen der kompetenten Darstellung von Interna amerikansicher Rechtsanwaltskollektive und der Interaktion von Wirtschaft und organisiertem Verbrechen schätzte, wird die vorliegende Verfilmung ärgerlich finden." (Fischer Film Almanach).
Mit Tom Cruise, Gene Hackman, Ed Harris, Holly Hunter, Wilford Brimley, David Strathairn, Gary Busey.



Das Fleisch der Orchidee
(BRD/F/I 1974, R.: Patrick Chérau)
LV: James Hadley Chase: Das Grab der roten Orchidee

Eine für verrückt erklärte Millionerbin und ein Pferdezüchter werden quer durch Frankreich gejagt.
Chéraus Film-Debüt (er war damals in Frankreich schon als Theater- und Opernregisseur bekannt) ist natürlich kein geradliniger kleiner Krimi, sondern der Versuch einen kinematographischer Alptraum zu inszenieren. Anscheinend mit zweifelhaftem Erfolg.
Mit Charlotte Rampling, Bruno Cremer, Simone Signoret, Hans-Christian Blech



Fletch, der Tausendsassa (Fletch lives)
(USA 1988, R.: Michael Ritchie)
Drehbuch: Leon Capetanos
LV: Fletch-Figur von Gregory Mcdonald

fletchlives.jpg
Fletch erbt eine Plantage in Louisiana. Dort gerät er in einen Umweltskandal.
Der zweite Fletch-Film hat nichts mehr mit Gregory Mcdonalds Büchern zu tun.
Mit Chevy Chase, Hal Holbrook
Videotitel: Fletch II – Der Troublemaker kehrt zurück



FLETCHFletch – Der Troublemaker
(USA 1985, R.: Michael Ritchie)
Drehbuch: Andrew Bergman
LV: Gregory Mcdonald: Fletch , 1974

Journalist Fletch recherchiert undercover im Penner-Milieu. Da erhält er von einem reichen Pinkel den Auftrag, ihn umzubringen. Fletch wittert, neben viel Geld, eine gute Story.
Der kurzweilige Roman erhielt den Edgar-Allan-Poe-Preis und sollte unbedingt gelesen werden. Der Film ist dagegen eine schwache Angelegenheit. Derzeit ist ein dritter Fletch-Film im Gespräch: "Fletch won" basiert auf einem Fletch-Roman, Kevin Smith ("Clerks") soll Regie führen und Mcdonald schreibt anscheinend das Drehbuch.
Alle Fletch-Romane sind bei Vintage Crime/Black Lizard erhältlich.
Mit Chevy Chase, Joe Don Baker, Geena Davis (in einer Nebenrolle)



hammett-TheDainCurse.jpg daincurse.jpg hammett-TheDainCurse-2.jpg
Der Fluch des Hauses Dain � III
(USA 1978, R.: E. W. Swackhamer)
Drehbuch: Robert W. Lenski
LV: Dashiell Hammett: The Dain curse, 1929 (Der Fluch des Hauses Dain)

Continental Op-Privatdetektiv Nash sucht gestohlene Edelsteine und muss sich mit dem Fluch des Hauses Dain beschäftigen.
Das Buch von Robert W. Lenski erhielt den Edgar Allan Poe-Preis für das beste Drehbuch. Trotzdem ist hier wohl die Zeit � immerhin sind es drei Teile à 90 Minuten � besser in die Lektüre des Buches von Hammett investiert.

Mit James Coburn

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l_evade_d_alcatraz.jpgFlucht von Alcatraz
(USA 1979, R.: Don Siegel)
Drehbuch: Richard Tuggle
LV: J. Campbell Bruce: Escape from Alcatraz, 1963

Frank Lee Morris plant das Unmögliche: eine Flucht von Alcatraz. Und am 11. Juni 1962 gelingt es ihm; – jedenfalls verschwand er mit seinen beiden Mitflüchtlingen spurlos.
"Flucht von Alcatraz" ist die fünfte und letzte Zusammenarbeit von Don Siegel und Clint Eastwood. Der auf einem wahren Fall beruhende, beklemmende und realistische Knastthriller wurde auf Alcatraz gedreht. Danny Glover gab hier in einer Nebenrolle als Häftling sein Filmdebüt



Fortsetzung Mord
(F 1991, R.: Jean-Pierre Marchand)
LV: Hélène de Monaghan

Wer hat Anne und ihre Tante umgebracht?
Auf dem Land spielender Rätselkrimi.



The-Holcroft-convenant.jpg The-Holcroft-convenant-long.jpg The-Holcroft-convenant.jpg
Der 4 � Billionen Dollar Vertrag
(GB 1985, R.: John Frankenheimer)
Drehbuch: George Axelrod, Edward Anhalt, John Hopkins
LV: Robert Ludlum: The Holcroft Covenant, 1978 (Der Holcroft Vertrag)

der-4-1-2-billionen-dollar-vertrag.jpgUS-Architekt Noel Holcroft erbt von seinem Vater ein Vermögen. Es wurde im zweiten Weltkrieg von Nazis beiseitigeschaft. Angeblich um Opfer des Nationalsozialismus zu finden; in Wirklichkeit um Terroristen zu finanzieren. Holcroft ist davon nicht begeistert.
Trotz der Besetzung und der bekannten Romanvorlage kennt kaum jemand diese Verfilmung. Das sagt doch eigentlich genug über die Qualität des Films aus.
Frankenheimer sprang in letzter Minute ein. Michael Caine ebenso. Ludlum, so Frankenheimer, war mit der Verfilmung sehr zufrieden. Doch dann gab es nach der Fertigstellung zwischen EMI und Universal Probleme über die Rechte und Universal weigerte sich, den Film entsprechend zu bewerben. In Deutschland erlebte �Der 4 � Billionen Dollar Vertrag� seine Premiere 1986 auf Video. Damals war Videopremiere noch das Synonym für �Schrott�.
Hat �Der 4 � Billionen Dollar Vertrag� vielleicht doch unentdeckte Qualitäten? Hm, Caine �found himself working from a tedious, clumsy novel by Robert Ludlum, which three good screenwriters, Axelrod, Anhalt, Hopkins, could do little to improve.
The resulting film, concerning Nazis old and new, weaves a tangled tale of conspiracy and deceit straining credulity to breaking point. That this confused narrative does not break into pieces is due entirely to Frankenheimer�s skill in holding it together and keeping it moving with stylish, lively settings, dramatic camerawork by Gerry Fisher, and a first rate group of actors led by the energetic and compelling Caine, who actually seem to believe in what they are doing.� (Gerald Pratley: The films of Frankenheimer)
Fazit: �Von dem Gespann Frankenheimer/Caine wäre mehr zu erwarten gewesen.� (Fischer Film Almanach 1987)
Wenige Jahre vorher scheiterte Sam Peckinpah an einem Ludlum-Buch.
Mit Michael Caine, Anthony Andrews, Lilli Palmer, Mario Adorf, Michael Lonsdale
Homepage von Robert Ludlum:
www.ludlumbooks.com/

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Francois Truffaut – Eine Autobiografie
(F 2004, R.: Anne Andreu)

truffaut-francois.jpegIm Rahmen eines Themenabends zeigt Arte diese neue Dokumentation über Truffaut, der etliche Noir-Romane gelungen verfilmte (so von "Schießen Sie auf den Pianisten" bis zu "Auf Liebe und Tod").

Info bei ARTE






fleischer-the-boston-strangler.jpg
fleischer-the-boston-strangler-japan.gif Der Frauenmörder von Boston
(USA 1968, R.: Richard Fleischer)
Drehbuch: Edward Anhalt
LV: Gerold Frank: The Boston Strangler, 1966

1962 strangulierte der Würger von Boston zwölf Frauen. Sein dreizehntes Opfer kann entkommen und die Polizei hat endlich einen Verdächtigen. Im anschließenden Verhör gesteht Albert DeSalvo die Taten und wird in eine Nervenheilanstalt überwiesen.
Richard Fleischer verfilmte einen wahren Fall. "So funktioniert Der Frauenmörder von Boston letzlich nur in einer Hinsicht: als schauspielerisches Duell zwischen einem erstaunlichen Tony Curtis und dem abgeklärten Profi Henry Fonda als seinem Gegenspieler." (Meinolf Zurhorst: Lexikon des Kriminalfilms)
Mit Tony Curtis, Henry Fonda, George Kennedy Marian Bardsley über den Würger von Boston (The Boston Strangler: Albert DeSalvo or not?): www.crimelibrary.com
Chris Summers über Albert DeSalvo:
www.bbc.co.uk

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Fräulein Smillas Gespür für Schnee
(D/DK/S 1996, Regie: Bille August)
LV: Peter Hoeg

Für die Polizei ist der Tod des kleinen Jungen ein tragischer Unfall. Für Fräulein Smilla ist es Mord. Die Suche nach dem Mörder führt sie in die Arktis.
Erstklassig besetzte, eher durchschnittliche Literaturverfilmung. Ist halt Qualitätskino ohne Ecken und Kanten.
Mit Julia Ormond, Gabriel Byrne, Richard Harris, Vanessa Redgrave, Robert Loggia, Mario Adorf
Wiederholung um 03.30



shieldformurdersFreibrief für Mord (Shield For Murder)
(USA 1954, R.: Edmond O'Brien, Howard W. Koch)
LV: William P. McGivern: Shield for Murder

Ein Polizist tötet einen Buchmacher. Es gibt aber einen Zeugen ...






Das fremde Gesicht
(Can 2004, R.: Will Dixon)
Drehbuch: John Benjamin Martin
LV: Mary Higgins Clark: I'll Be Seeing You, 1993 (Das fremde Gesicht)

Patricia will herausfinden, weshalb eine Tote wie ihre Zwillingsschwester aussieht und wo ihr Vater ist. Er verschwand vor einigen Monaten spurlos.
Soll nicht so toll sein.
Mit Margot Kidder, Bo Svenson, Alison Eastwood (ja, die Tochter von Clint), Richy Müller



Der Fremde im Zug
(USA 1951, R.: Alfred Hitchcock)
Drehbuch: Raymond Chandler, Czenzi Ormonde
LV: Patricia Highsmith: Strangers on a train, 1950 (Alibi für zwei, Zwei Fremde im Zug)

Während einer Bahnfahrt schlägt ein Bruno Anthony dem Tennis-Profi Haines einen vertauschten Mord vor. Haines hält dies für einen schlechten Scherz, bis seine Frau ermordet wird und Bruno den zweiten Mord einfordert.
Nach einigen Misserfolgen war "Der Fremde im Zug" wieder ein Kassenerfolg, der Hitchcocks goldene fünfziger Jahre einleitete und heute einen festen Platz im Hitchcock-Kanon hat.
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Die DVD ist ein Fest für Film-Fans: drei Versionen des Films (deutsche, US und britische Preview-Version), zahlreiche Dokus und ein Filmkommentar von u. a. Peter Bogdanovich, Joseph Stefano und Highsmith-Biograph Andrew Wilson.
Mit Robert Walker, Farley Granger, Patricia Hitchcock, Leo G. Carroll.
Auch bekannt als "Verschwörung im Nordexpress".



the_french_conection.jpgFrench Connection
(USA 1971, R.: William Friedkin)
Drehbuch: Ernest Tidyman
LV: Robin Moore: The French Connection, 1969 (Heroin Cif New York)

Die beien Polizisten Popeye Doyle und Buddy Russo sind auf der Spur einer großen, auf Frankreich kommenden, Lieferung Rauschgift.
Zeitloser, hochspannender, vor Ort gedrehter Genre-Klassiker, der auf einem wahren Fall beruht.
Mit Gene Hackman, Roy Scheider, Fernando Rey, Tony LoBianco, Marcel Bozzufi




FRENZY Arthur-La-Bern-Frenzy.jpg
Frenzy
(GB 1972, R.: Alfred Hitchcock)
Drehbuch: Anthony Shaffer
LV: Arthur Labern: Goodbye Piccadilly, Farewell Leicester Square, 1966 (Frenzy)

Ein Frauenmörder versetzt ganz London in Panik. Die Polizei tappt im Dunkeln. Und ein Unschuldiger sucht den richtigen Täter: seinen besten Freund. Oder in Hitchcocks Worten: "Frenzy ist die Geschichte eines Mannes, der impotent ist und sich deshalb durch Mord ausdrückt."
Hitchcocks vorletzter Film, seine Rückkehr nach London und seine Rückkehr in die Kritikerherzen, nachdem er seit "Die Vögel" (1963) nichts wirklich weltbewegendes präsentierte. Zum Beispiel: "wunderbar komisches Drehbuch" (New York Times), "Der strahlende Beweis, daß jeder, der einen spannenden Film macht, immer noch ein Lehrling dieses Meisters ist" (Time Magazine), "Frenzy ist das reine Hitchcock-Festival" (Harris/Lasky) – Ich konnte diese Euphorie nie teilen. Denn alle Beziehungen sind steril oder enden mit Mord. "Frenzy ist bis zum letzten Bild eine hermetische und kalt negative Vision des menschlichen Daseins." (Donald Spoto)
Mit Jon Finch, Barry Foster, Barbara Leigh-Hunt
FRENZY



Frequenz Mord
(F 1988, R.: Elisabeth Rappenau)
Drehbuch: Elisabeth Rappenau, Jacques Audiard
kaminsky-darkmanLV: Stuart Kaminsky: When the dark man calls, 1983

Die erfolgreiche Radiomoderatorin Jeanne Quester wird von einem anonymen Anrufer bedroht. Anscheinend ist er der kürzlich entlassene Mörder ihrer Eltern. Inspector Lieberman versucht ihr zu helfen.
Unterhaltsamer, konventioneller und durchaus spannender Psychothriller, dessen Lösung letztendlich ziemlich nahe liegend ist. Mit Catherine Deneuve, André Dussollier.
Stuart Kaminsky widmete Lieberman später eine eigene Serie. Einige Bände erschienen bei Ullstein; auch "Tödliche Frequenz"

Interview mit Stuart Kaminsky (engl.) 1

Interview mit Stuart Kaminsky (engl.) 2





Der Frosch mit der Maske Der Frosch mit der Maske
(D/Dän 1959, R.: Harald Reinl)
Drehbuch: Trygve Larsen (Pseudonym von Egon Eis), Jochen-Joachim Bartsch
LV: Edgar Wallace: The fellowship of the frog, 1925 (Der Frosch mit der Maske)

Der Frosch mit der Maske ist der Chef einer Verbrecherbande, die London in Angst und Schrecken versetzt. Inspektor Elk und Hobbydetektiv Gordon wollen ihm enttarnen.
Damit begann's: die Verfilmung eines der bekannstesten und besten Bücher von Wallace, der erste Band von Goldmanns Roten Krimis und der erste Film einer überaus erfolgreichen Filmreihe. Düsterer als die folgenden Rialto-Produktionen, aber bereits mit allen Elementen, die zum Erfolg der Filme an der Kinokasse beitrugen.
Mit Siegfried Lowitz, Joachim Fuchsberger, Dieter Eppler, Carl Lange, Fritz Rasp, Eddi Arent, Ernst-Fritz Fürbringer



Die fünfte Frau – Teil 1/2
(Schweden/Dänemark/Norwegen 2002, R.: Birger Larsen)
LV: Henning Mankell

Zweiteilige, gelungene Mankell-Verfilmung.

fury.jpgFury
(USA 1936, R.: Fritz Lang)
Drehbuch: Fritz Lang, Bartlett Cormack
LV: Norman Krasna: Mob Rule (Story)

Ein unschuldig Verurteilter sinnt auf Rache.
Fritz Langs erster us-amerikanischer Spielfilm ist die überzeugende Hollywood-Version von Die Nibelungen und M – mit einer fulminanten Rede von Spencer Tracy am Filmende.
Mit Spencer Tracy, Walter Brennan
Auch "Blinde Wut".









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