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TV-Krimi-Buch-Tipps
Filmtitel Buchstabe: G
G
(USA 1974, R.: Ken Hughes)
LV: Mort W. Elkind: Internecine
James Coburn will Berater des US-Präsidenten werden und geht dafür über
Leichen. Soll vor Klischees strotzen.
(auch "Der schwarze Panther", "Ein Mann stellt eine Falle")
Gardenia – Eine Frau will vergessen
(USA 1952, R.: Fritz Lang)
Drehbuch: Charles Hoffman
LV: Vera Caspary: Gardenia (Kurzgeschichte)
Norah Larkin glaubt, den Playboy Harry Prebble umgebracht zu haben.
Lang zeichnet das Psychogramm einer Frau in einer männerdominierten Welt.
"Dieses Melodram ist der schwächste aller Films noirs Langs – nur wenige Sequenzen haben zeigen Noir-Qualität." (Paul Werner: Film noir)
Mit Anne Baxter, Richard Conte, Raymond Burr, Nat King Cole (spielt sich)
Das Gasthaus an der Themse
(D 1962, R.: Alfred Vohrer)
Drehbuch: Trygve Larsen (Egon Eis), Harald G. Petersen
LV: Edgar Wallace: The india-rubber men, Wolves of the waterfront, The pool, 1929 (Das Gasthaus an der Themse)
Inspektor Wade verfolgt den Hai; einen Mörder, der mit einer Harpune zuschlägt und in einem Taucheranzug in die Londoner Kanalisation abtaucht.
Das war das letzte Drehbuch von Egon Eis für einen Wallace-Film (er schrieb u. a. "Der Frosch mit der Maske", "Der rote Kreis" und "Die toten Augen von London") und die erste Wallace-Verfilmungen mit einem anderen Haupttäter im Film als im Buch. Kramp hält "Das Gasthaus an der Themse" für eine der besten Schwarzweiß-Wallace-Verfilmungen von Vohrer.
Mit Joachim Fuschberger, Brigitte Grothum, Richard Münch, Elisabeth Flickenschildt, Klaus Kinski, Eddi Arent, Siegfried Schürenberg.
Gefährlich lebt sich's besser (Il faut vivre dangereusement)
(F 1975, R.: Claude Makovski)
LV: Raymond Marlot: Les suicidés du printemps
Bei einem Routinefall stolpert ein Privatedetektiv in eine große Sache.
"Kriminalparodie, die sich eng an das Nietzsche-Zitat �Man muß gefährlich leben' anlehnt; wegen grober Übersteigerungen entwickelt sie sich nach einem halbwegs gelungenen Anfang zur albernen Klamotte." (Lexikon des internationalen Films)
Mit Annie Girardot, Claude Brasseur, Sydne Rome, Hans Christian Blech
Gefährliche Begegnung
(USA 1944, R.: Fritz Lang)
Drehbuch: Nunnally Johnson
LV: J.H. Wallis: Once off guard, 1942
Ein Professor tötet in Notwehr einen Mann, wird erpreßt und von der
Polizei verfolgt.
Spannender Thriller, mit einer köstlichen Schlußpointe
Mit Edward G. Robinson, Joan Bennett.
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Gefährliche Nähe
(GB 2002, R.: Simon Massey)
Drehbuch: David Pirie
LV: Nicci French: The safe house, 1998 (Ein sicheres Haus)
Psychologin Samantha Graham versucht in ihrem Haus der schwer traumatisierten Zeugin Fiona MacKenzie eine sichere Unterkunft zu bieten. Plötzlich entwickelt Fiona ein obsessives Interesse an Grahams Familie und sie muss um deren Leben kämpfen.
Der TV-Thriller scheint nach einem guten Anfang zu einem Reißer mit vorhersehbarem Ende zu mutieren.
Mit Geraldine Somerville
Der Gefangene von Alcatraz
(USA 1962, R.: John Frankenheimer)
Drehbuch: Guy Trosper
LV: Thomas E. Gaddis: Birdman of Alcatraz, 1962 (Der Gefangene von Alcatraz)
Frankenheimer inszenierte in einem nüchternen Reportagestil die
Lebensgeschichte von Robert F. Stroud.
Der Doppelmörder Stroud wandelte sich während seiner Haftzeit
charakterlich und wurde zu einem anerkannten Vogelkundler. Im Januar
1909 erschoß er in Alaska im Streit einen Menschen, stellte sich danach
und wurde zur Höchststrafe, zwölf Jahre Zuchthaus, verurteilt. Später
wurde er nach Leavenworth verlegt. Dort brachte er am 26. März 1916 den
Wärter Turner (über den gesagt wurde, er habe bereits zwei Häftlinge in
Atlanta getötet) um. Innerhalb von vier Tagen kam ein
Geschworenengericht zu dem Urteil, daß Stroud des Mordes ersten Grades
schuldig sei. Er sollte erhängt werden. Aufgrund von Verfahrensfehlern
war allerdings Strouds Berufung erfolgreich und das Todesurteil wurde in
Lebenslänglich geändert. In den folgenden Jahren wurde Stroud
zu einem anerkannten Vogelkundler. Im Dezember 1942 wurde Robert Stroud
nach Alcatraz verlegt. Er starb im November 1963 im Gefängniskrankenhaus
von Springfield, Missouri, im Alter von 74 Jahren.
Mit Burt Lancaster, Thelma Ritter, Karl Malden
Buchtipp: Gerald Pratleys "The Films of Frankenheimer – Forty Years in Film" (Lehigh University Press/Cygnus Arts, 1998) ist ein informatives, schön gestaltetes Buch über Frankenheimers Filme und Leben, entstanden in zahlreichen Gesprächen mit ihm.
Gegen jede Chance
(USA 1984, R.: Taylor Hackford)
Drehbuch: Eric Hughes nach dem Drehbuch für "Out of the past" von
Geoffrey Homes
LV: Geoffrey Homes (Daniel Mainwaring): Build my gallows high, 1946
Für seinen Kumpel Jake soll Terry dessen mit einer größeren Menge Geld durchgebrannte Freundin Jessie finden. Nachdem Terry sie gefunden hat, verliebt er sich in sie und seine wirklichen Probleme beginnen.
Zweite Verfilmung von "Out of the past". Die erste war 1947 von Jacques
Tourneurs mit Robert Mitchum und Jane Greer als "Out of the
past"/"Goldenes Gift" und ist ein Noir-Klassiker. Das wird Hackfords
Filmchen nicht passieren. Spätestens wenn sich am Ende Jeff Bridges und
Rachel Ward ansehen und Phil Collins dazu jault "Our love is against all
odds" erfüllt ein großes Gelächter den Raum (ja, für diesen Moment lohnt
sich das knapp zweistündige Darben durch Hochglanzbilder von
untergehenden Sonnen, offenstehenden Hemden, nackter Haut und schnellen
Autos). – Daran kann auch James Woods, Richard Widmark und Jane Greer
nichts ändern.
Geheimagent Barrett greift ein
(USA 1965, R.: John Sturges)
Drehbuch: James Clavell, Edward Anhalt
LV: Alistair MacLean: The satan bug, 1962 (Der Satanskäfer)
Ein Irrer bedroht L. A. mit B-Waffen – damals eine spinnerte Utopie
(Filmdienst: "die Handlung ist das Produkt einer blühenden Phantasie.",
Filmbeobachter: "niemand [kann] sich ernsthaft vorstellen, daß ein
Fläschchen mit einer Flüssigkeit die ganze Menschheit bedrohen soll."),
heute...
Das geheime Leben meiner Freundin
(D 2005, R.: Walter Weber)
Drehbuch: Charles Lewinsky
LV: Maaren't Haart: Die Sonnenuhr oder Das geheime Leben meiner Freundin Roos
Leonies Freundin Roos soll ermordet worden sein. Leonie und der geheimnisvolle Fred ermitteln – und stossen auf einen geheimen Sado-Maso-Zirkel.
Skuriller, Mariele Millowitsch auf den Leib geschriebener, TV-Krimi, der wohl eher langweiligen Art. Und das Buch? Nun, die meisten Kritiker waren, mit Einschränkungen, zufrieden.
"Maarten t' Harts neuer Roman "Die Sonnenuhr" beginnt mit viel Humor und entwickelt sich dann zu einer spannenden WhoDunnit, also: "Wer ist der Täter" – Geschichte. Aber es ist nur vordergründig ein Krimi. Was den Autor wirklich interessiert, ist die Frage: Inwieweit kann man sich als Mensch verwandeln – kann man sogar in die Rolle und in das Leben eines anderen Menschen hineinschlüpfen?" (Deutschlandfunk, 26.03.2003)
Sehr ungnädig war dagegen "Die Zeit": "mäßig spannend und mäßig tiefgründig".
Mit Mariele Millowitsch, Jürgen Vogel, Hansa Czypionka
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Geheime Wege
(USA 1960, R.: Phil Karlson, Richard Widmark [nicht genannt])
Drehbuch: Jean Hazlewood
LV: Alistair MacLean: The secret ways, 1959 (Jenseits der Grenze)
Reynolds soll einen engagierten Antikommunisten hinter dem Eisernen Vorhang vor der Liquidierung retten.
Spionagethriller aus der Hochzeit des Kalten Krieges, gedreht in Wien und mit vielen bekannten Schauspielern.
Mit Richard Widmark, Sonja Ziemann, Charles Regnier, Walter Rilla, Senta Berger, Howard Vernon, Hubert von Meyerinck
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Das Geheimnis der falschen Braut (La sirène du Mississippi)
(F/I 1969, R.: Francois Truffaut)
Drehbuch: Francois Truffaut
LV: Cornell Woolrich (William Irish): Walz into darkness, 1947
Ein reicher Takabhändler verliebt sich in eine wunderschöne Frau. Aber
diese ist mehr an seinem Geld interessiert.
Damals war der Film bei der Kritik und an der Kasse ein Flop. Kein
Wunder: Belmondo – ausgestattet mit einem betonharten Image als
Draufgänger – spielt ein Weichei und Deneuve eine eiskalte Mörderin.
Inzwischen hat sich Meinung zu Truffauts bösem Märchen im Hitchcock-Stil
geändert: "Truffaut nutzt die Vorlage eines 'schwarzen' Romans von
Cornell Woolrich zu einer reizvollen Variation über das Thema der 'amour
fou' und spickt sie mit zahlreichen Verweisen auf die französische und
amerikanische Kinotradition (Renoir, Hitchcock); ein hervorragend
gespieltes Drama, das nie als 'Wirklichkeit' verstanden werden will,
vielmehr als Spiel mit Chiffren und Zeichen." (Lexikon des
internationalen Films)
Mit Jean-Paul Belmondo, Cathérine Deneuve, Michel Bouquet
Das Geheimnis der gelben Narzissen
(D/GB 1961, R.: Akos von Rathony)
Drehbuch: Basil Dawson, Donald Taylor
LV: Edgar Wallace: The Daffodil Mystery; The Daffodil Murder, 1920 (Das Geheimnis der gelben Narzissen)
Ein Unbekannter bringt Londoner Bardamen um und legt gelbe Narzissen auf die Leiche. Detektiv Tarling und sein Assistent Ling Chu suchen den Mörder.
"Das Geheimnis der gelben Narzissen" war die erste deutsch-britische Gemeinschaftsproduktion seit 1929. Faktisch war es eine britische Produktion, bei der für das nationale Publikum die Hauptrollen von ihren jeweiligen Stars gespielt wurden. Deshalb war es auch der erste Rialto-Wallace, der auf der Insel gedreht wurde.
"Der von Akos von Rathony inszenierte Film [wirkt] nicht viel besser als die billigen Merton-Park-Produktionen. Ausstattung, Regieeinfälle, die Musik, an diesem Film war einfach alles drittklassig�Das gar nicht uninteressante Drehbuch von Basil Dawson wurde vom Regisseur lieblos heruntergedreht." (Florian Pauer: Die Edgar Wallace-Filme)
Mit Joachim Fuchsberberger, Klaus Kinski, Christopher Lee, Albert Lieven, Ingrid van Bergen, Walter Gotell, Jan Hendricks.
Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe
(I/D 1970, R.: Dario Argento)
Drehbuch: Dario Argento
LV: Bryan Edgar Wallace
Ein us-amerikanischer Schriftsteller sucht in Rom den Mörder einer Galeristin.
Hat mit Vater Edgar Wallace nichts und mit dessen Sohn wahrscheinlich auch nichts zu tun. Aber Artur Brauner versuchte halt von dem damals schon ausklingenden Wallace-Boom zu profitieren.
Unabhängig davon war Argentos superb fotografiertes Debüt wegweisend für den Italo-Horror.
Mit Tony Musante, Suzy Kendall, Eva Renzi, Werner Peters, Mario Adorf.
Das Geheimnis des verborgenen Tempels
(USA 1985, R.: Barry Levinson)
Drehbuch: Chris Columbus
LV: die Figur von Sir Arthur Conan Doyle
Was machte eigentlich Sherlock Holmes in seiner Jugend? Nun, dieser
vergnügliche Fantasy-Krimi gibt die Antwort. – Und Drehbuchautor
Columbus übte für seine Harry Potter-Regie.
Geheimnis im blauen Schloß
(GB 1965, R.: George Pollock)
Drehbuch: Peter Yeldham, Peter Welbeck (Pseudonym von Harry Alan Towers)
LV: Agatha Christie: Ten Little Niggers/And then there were None, 1939 (Und dann gabs keines mehr/Letztes Weekend/Zehn kleine Negerlein)
Zehn Gäste werden auf ein einsames Schloss eingeladen. Kaum schließt sich das Schlosstor hinter ihnen, werden sie umgebracht. Können sie den Mörder finden, bevor sie alle Tod sind?
Mau.
Mit Hugh O'Brian, Shirley Eaton, Mario Adorf, Daliah Lavi
Das geheimnisvolle Grab
(USA/Israel 2000, R.: Jonas McCord)
Drehbuch: Jonas McCord
LV: Richard B. Saphier: The body, 1983
Eine Archäologin hat wahrscheinlich das Skelett von Jesus entdeckt – und bringt damit die Lehre von der Auferstehung zu Fall. Pater Gutierrez wird zwecks Schadensbegrenzung nach Israel geschickt.
Reichlich doofe Idee, das. Der Rest soll auch nicht besser sein bei diesem Durchschnittsthriller. "Eine Bibelschnulze zum Abgewöhnen." (Zitty 26/2001)
Mit Antonia Banderas, Olivia Williams, Jahn Shrapnel.
Auch bekannt als "The Body" (Kinotitel).
Der Gejagte
(USA 1998, Regie: Paul Schrader)
Drehbuch: Paul Schrader
LV: Russell Banks: Affliction, 1989 (Der Gejagte)
Sheriff Wade will den Tod eines Gewerkschaftsführers aufklären und verbeißt sich immer mehr in Verschwörungstheorien. Gleichzeitig geht sein verkorkstes Privatleben endgültig den Bach hinunter.
Tolles Buch, tolle Schauspieler und Schrader hat noch nie einen wirklich schlechten Film gemacht. Aber besonders angenehm ist die Gesellschaft von Sheriff Wade und seiner ziemlich kaputten Familie nicht: kein Sympathieträger, nirgends.
Mit Nick Nolte, Willem Dafoe, Sissy Spacek, James Coburn (erhielt einen Oscar)
Das Gelbe vom Ei
(D 1999, R.: Lars Becker)
Drehbuch: Lars Becker
Ein Junggeselle läßt sich, zur Lösung seiner finanziellen Probleme, versteigern. Aber seine Probleme hören damit nicht auf.
Provinzkomödie der schrägen Art mit guter Besetzung. "Lakonischer Nord-Humor, hübsche Optik, hipper Soundtrackk, aber nach einer knappen Stunde entwich aus der zunächst recht harmlosen, schließlich eher dümmlichen Geschichte auch das letzte Restchen Luft, bis der Schluss dann völlig aus dem Tritt geriet. Ganz nett, aber wirklich nicht mehr." (W. O. P. Kistner, AZ, 27. Januar 1999)
Mit Meret Becker, Moritz Bleibtreu, Dietmar Bär, Heike Makatsch, Armin Rohde
Genie und Schnauze (Without a Clue)
(GB/USA 1988, R.: Thom Eberhardt)
Drehbuch: Gary Murphy, Larry Strawther
LV: Figur von Sir Arthur Conan Doyle
Eigentlich ist Watson das Genie. Zur besseren Vermarktung engagierte er
einen Schauspieler, der Holmes spielen soll. Und jetzt verlangt die
Öffentlichkeit nach Holmes, der ein Verbrechen aufklären soll.
Der Krimiplot ist Nebensache. Hauptsache ist die Verarsche von Holmes
und dem Mythos. Daher werden Holmes-Gegner den Film lieben,
Holmes-Verehrer ihn für Blasphemie halten.
Mit Michael Caine, Ben Kingsley, Nigel Davenport
Gentlemen im Dienste Stalins – Die Cambridge-Spione
(D 2003, Regie: Eva Maek Gérard, Harald Zander)
Geschichte der CIA (1)
Dreiteilige Doku über die CIA und deren Aktionen.
Die Geschichte des erotischen Films – Spiegel TV Special
Tja, wie war das nochmal mit den Skandalen (Die Sünderin! Das
Schweigen!!), den Sexsymbolen (MM, BB; – heute haben wir Pamela
Anderson), den Kassenschlager (ähem, Schulmädchenreport) und der
Befreiung des Individuums im Sex-Film?
Das Gesetz bin ich
(USA 1974, Regie: Richard Fleischer)
Drehbuch: Elmore Leonard
Buch zum Film: Elmore Leonard: Mr. Majestyk, 1974
Okayer Thriller über die Mafia unter Melonenfarmern, mit Charles
Bronson, der zuerst seine Ruhe haben will, später rot sieht.
Von Elmore Leonards Homepage:
"Before Joe Kidd was released, Clint Eastwood called Elmore and asked for a Dirty Harry like story of a guy with a big gun. Elmore told Eastwood the story of what was to become Mr. Majestyk. Eastwood said, write it up. But, by the time Elmore finished the outline, Eastwood had acquired High Plains Drifter and bowed out. Swanson then sold Walter Mirisch on the project, who interested Charles Bronson. Mr Majestyk was the story of Vince Majestyk, a Vietnam veteran and now peaceful watermelon farmer whose workers are threatened by the local mob lead by hit man, Frank Renda (Al Lettieri). But typically in an Elmore story, Bronson represents the workers and incurs the wrath of and delivers vengeance on the mob boys. Bronson nailed his role but Al Lettieri was over the top, playing essential the same role he did in The Getaway. Elmore saw Renda as the majority of his characters, more subtle and laid back. After completing the screenplay, Elmore Leonard novelized Mr. Majestyk. The most well known scene in Mr. Majestyk is of the bad guys shooting up the watermelons. (Shot in eastern Colorado – not Northern California as in the script.) Colorado was the only place in the West the producers could find such a crop, in season. Elmore's script called for cantaloupes. Quentin Tarantino, Elmore's great fan, pays homage to Mr. Majestyk in True Romance (1991)."
movies.uip über Elmore Leonard
Horst Eckert über Elmore Leonard>
Hinweise:
Homepage von Elmore Leonard:
www.elmoreleonard.com/
Meine Besprechung von �Up in Honey�s Room� (2007) in der Spurensuche: Spurensuche No. 40
Meine Besprechung von �Callgirls� (Mr. Paradise, 2004) in der Spurensuche: Spurensuche No. 36
Mein Porträt �Man nennt ihn Dutch � Elmore Leonard zum Achtzigsten� erschien im �Krimijahrbuch 2006�:
www.nordpark-verlag.de
Das Gesetz ist der Tod
(USA 1988, R.: Jack Lee Thompson)
Drehbuch: Paul Jarrico
LV: Rex Burns: The avenging angel, 1983
Charles Bronson bei seiner Lieblingsbeschäftigung: jagt auf böse Menschen. Dieses Mal als Reporter.
Ziemlich spannungsfreie Angelegenheit mit Charles Bronson, Trish Van Devere, Jeff Corey, John Ireland – Außerdem anscheinend eine ziemlich freie Interpretation des Buches (dort ist der Held ein Polizist ...)
Das Geständnis
(F/I 1969, R.: Constantin Costa-Gavras)
Drehbuch: Jorge Semprún
LV: Artur London: L'aveu – Dans l'engrenage du procés de Prague, 1968 (Ich gestehe. Der Prozess um Rudolf Slansky)
Bedrückender, auf einem wahren Fall basierender Politthriller: 1951 wurde der stellvertrende Außenminister der Tschechoslowakei, Artur London, im Auftrag der Partei so lange gefoltert, bis er sich fälschlicherweise der Spionage bezichtigte.
Im Schatten von "Z" gestartet ist "Das Geständnis" kaum bekannt geworden. Dennoch ist diese allgemeingültige, fast dokumentarische Darstellung politischen Terrors und totalitärer Willkür absolut sehenswert.
Mit Yves Montand, Simone Signoret
Getaway
(USA 1994, R.: Roger Donaldson)
Drehbuch: Walter Hill, Amy Jones
LV: Jim Thompson: Getaway, 1958
Als Preis für seine vorzeitige Entlassung aus der Haft muß Doc McCoy eine Bank überfallen. Nachdem der Überfall blutig danebenging, flieht Doc McCoy mit seiner Frau Carol – verfolgt von den Auftraggebern.
Vollkommen langweiliges und unerotisches Remake der 1972er "Getaway"-Version von Sam Peckinpah. Donaldson verfilmte Walter Hills Drehbuch einfach wieder, nur schlechter.
Mit Alex Baldwin, Kim Basinger, James Woods, Michael Madsen, David Morse, Jennifer Tilly, Richard Farnsworth.
Get Carter – Die Wahrheit tut weh
(USA 2000, R.: Stephen T. Kay)
Drehbuch: David McKenna
LV: Ted Lewis: Jack's return home, 1970 (Jack rechnet ab, Jack Carters
Heimkehr)
Jack Carter, Angestellter der Mafia, will herausbekommen, weshalb sein
Bruder starb. Denn er glaubt nicht an einen Unfall.
Dieser Film tut weh. – Einfach nur edel gestylter filmischer Schrott,
der nichts mit "Get Carter" (GB 1970, R.: Mike Hodges) zu tun hat.
Mit Sylvester Stallone, Miranda Richardson, Mickey Rourke, Alan Cumming,
Michael Caine.
Wdh. 02.55
Getaway
(USA 1972, R.: Sam Peckinpah)
Drehbuch: Walter Hill
LV: Jim Thompson: Getaway, 1958
Auf Wunsch des korrupten Politikers Jack Benyon wird Doc McCoy vorzeitig aus der Haft entlassen. Er soll eine Bank ausrauben. Der Überfall gelingt, aber danach geht alles schief.
Die gelungene und kommerziell sehr erfolgreiche Verfilmung des Krimis, mit Steve McQueen und Ali MacGraw – obwohl das letzte Drittel des Buches fehlt. Und das ist noch nicht alles, wie der französische Regisseur Alain Corneau meint: "Im Gegensatz zu Hammett und Chandler sind die Amerikaner nicht dazu in der Lage, Thompson zu verfilmen. Nehmen wir zum Beispiel Getaway. Die Figuren werden für die Verfilmung um 180 Grad gedreht, das Buch um mindestens ein Drittel gekürzt. Die Personen und das Thema des Romans wurden an die Seite gedrängt. Doc McCoy ist im Buch ein viel düsterer Charakter als Steve McQueen, und die philosophischen Dimensionen gingen völlig verloren." – Trotzdem ist "Getaway" ein kalter, düsterer und amoralischer Film."
Mit Steve McQueen, Ali MacGraw, Ben Johnson, Al Lettieri, Slim Pickens, Bo Hopkins
Getaway
(USA 1994, R.: Roger Donaldson)
Drehbuch: Walter Hill, Amy Jones
LV: Jim Thompson: Getaway, 1958
Als Preis für seine vorzeitige Entlassung aus der Haft muß Doc McCoy eine Bank überfallen. Nachdem der Überfall blutig danebenging, flieht Doc McCoy mit seiner Frau Carol – verfolgt von den Auftraggebern.
Vollkommen langweiliges und unerotisches Remake der 1972er "Getaway"-Version von Sam Peckinpah. Donaldson verfilmte Walter Hills Drehbuch einfach wieder, nur schlechter.
Mit Alex Baldwin, Kim Basinger, James Woods, Michael Madsen, David Morse, Jennifer Tilly, Richard Farnsworth
Gingerbread Man – Eine nächtliche Affäre
(USA 1998, R.: Robert Altman)
Drehbuch: Clyde Hayes
LV: John Grisham (Originalstory – soweit bekannt nicht veröffentlicht)
Anwalt Rick Magruder verknallt sich in Mallory Doss und bemerkt nicht, wie sehr sie ihn für ihre Interessen benutzt.
Die erfolgloseste und – so auch meine Ansicht – die beste Grisham-Verfilmung. Altman verfilmte einen Drehbuch-Entwurf, den Grisham vor seinem Leben als Bestseller-Autor schrieb, und das Studio startete den Film – nach einem Streit mit Altman über die endgültige Fassung – fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Im Gegensatz zu den erfolgreichen Grisham-Bücher und deren Verfilmungen löst der Held, ein Anwalt, nicht das Problem, sondern er ist das Problem. In dem düsteren Südstaaten-Thriller glänzen etliche Stars: Kenneth Branagh, Robert Downey Jr., Embeth Davidtz, Robert Duvall, Tom Berenger, Daryl Hannah, Famke Janssen.
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Die Gnadenlosen
(USA 1971, R.: Andrew V. McLaglen)
Drehbuch: James Lee Barrett
LV: Davis Grubb: Fools Parade, 1971 (u. U. nur ein neuer Titel wegen des
Filmes)
USA, dreißiger Jahre: Nach vierzig Jahren wird Mattie Appleyard aus dem
Knast entlassen. Er will sich mit seinem ersparten Vermögen zur Ruhe
setzen. Aber der Knastdirektor und ein Bankier gönnen Mattie nicht sein
Geld.
Gemütlicher Krimi mit viel Zeitkolorit, etwas Ironie und lustvoll
aufspielenden Darstellern. Besonders Kennedy als Knastdirektor ist köstlich.
Mit James Stewart, George Kennedy, Anne Baxter, Strother Martin, Kurt
Russell
Goldenes Gift
(USA 1947, R.: Jacques Tourneur)
Drehbuch: Geoffrey Homes (Pseudonym von Daniel Mainwaring
LV: Geoffrey Homes: Build my gallows high, 1946
Ein Privatdetektiv soll die untergetauchte Geliebte eines Gangsterbosses
suchen. Er findet sie und verliebt sich in sie.
Eines der Meisterwerke des Film noir. "Robert Mitchum und Jane Greer
sind die Hauptdarsteller in dem1947 gedrehten Film ... Beide verkörpern
die geliebten Stereotypen des film noir: Mitchum ist der Ex-Detektiv mit
dem bemüht aufrechten Gang, hart und kühl im Umgang mit Männern und doch
verunsichert von der rätselhaften frau. Jane Greer in der Rolle der
femme fatale, die Menschen benutzt auf der Suche nach dem eigenen
Vorteil, bleibt ambivalent. Die bekannte Kombination von Erotik und
Geldgier, Liebe und Macht, die für die Männer bedrohend-bedrohliche
Verlockung und schließlich Verhängnis wird, hat bei ihr eine manchmal
weiche, fast mädchenhafte Komponente. Das nimmt der Figur ein wenig die
Überzeugungskraft, macht sie aber interessant." (Danielle Krüger,
Spektrum Film)
Mit Robert Mitchum, Jane Greer, Kirk Douglas
Auch "Out of the past"
GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia
(USA 1990, R.: Martin Scorsese)
Drehbuch: Martin Scorsese, Nicholas Pileggi
LV: Nicholas Pileggi: Wiseguy, 1985 (Der Mob von innen)
Preisgekrönter und mitreissender Gangsterfilm über das Leben des
Mafia-Aussteigers Henry Hill zwischen 1955 und 1980 in New York. Bei
Scorsese sind Gangster die Kehrseite des amerikanischen Traums, die
Mafia keine ehrenwerte Gesellschaft sondern eine Ansammlung von Killern,
Schlägern und Betrügern.
Mit Robert De Niro, Joe Pesci (Oskar), Ray Liotta, Lorraine Bracco, Paul
Sorvino.
Der Gorilla von Soho
(D 1968, R.: Alfred Vohrer)
Drehbuch: Freddy Gregor (das Pseudonym von Alfred Vohrer und Horst Wendlandt)
LV: Edgar Wallace: The dark eyes of London, The Croakers, 1924 (Die toten Augen von London)
Inspektor Perkins jagt den Gorilla von Soho.
"Der Gorilla von Soho" ist das ziemlich mißglückte Remake von "Die toten Augen von London". Dafür aber schön bunt.
Mit Horst Tappert, Uwe Friedrichsen, Uschi Glas, Albert Lieven, Herbert Fux, Hubert von Meyerinck
Gorky Park
(USA 1983, R.: Michael Apted)
Drehbuch: Dennis Potter
LV: Martin Cruz Smith: Gorky-Park, 1981 (Gorki Park)
Im Moskauer Gorki Park werden drei verstümmelte Leichen gefunden. Inspektor Renko kommt bei seinen Ermittlungen einer Staatsaffäre auf die Spur.
Martin Cruz Smith schuf mit dem sowjetischen Ermittler Arkadij Renko eine enorm erfolgreiche Serienfigur. Für "Gorky-Park" erhielt er den Gold Dagger.
Die Verfilmung missfiel der damaligen Filmkritik: "voller naiver Klischees, in der Charakterzeichnung oberflächlich, ohne Stimmung und Atmosphäre. Auch als Genre-Film spröde und spannungslos." (Lexikon des internationalen Films). Oder " Nun sind Klischees ... nichts schlimmes, wenn nur alles andere stimmt: eine komplexe, nachvollziehbare Story, spannende Atmosphäre, interessante Charaktere und physische Aktion. Das alles aber hat Gorky Park in zu geringem Maße." (Fischer Film Almanach 1985).
Wie so oft wurde aus einem guten Buch ein mittelmässiger Film.
Mit William Hurt, Lee Marvin, Brian Dennehy, Joanna Pacula, Ian Bannen
Gott schütze dieses Haus – Teil 1 & 2
(GB 2001, R.: Richard Laxton)
Drehbuch: Elizabeth Mickery
LV: Elisabeth George: A great deliverance, 1988
Wer enthauptete den Farmer William Tey? Die unterschiedlichen Scotland
Yard-Detektive Havers und Lynley ermitteln in dem beschaulichen Keldale.
Der Autorin gefiel die Verfilmung.
The Grifters
(USA 1990, Regie: Stephen Frears)
Drehbuch: Donald Westlake
LV: Jim Thompson: The Grifters, 1963 (Muttersöhnchen, Die Abzocker)
Roy Dillon schlägt sich als kleiner Trickbetrüger mehr schlecht als Recht durch. Als er an eine größere Menge Geld kommt, haben seine Freundin Mary und seine Mutter Lilly plötzlich Interesse an ihm; besonders an dem Geld.
Der potentielle Klassiker basiert auf einem der besten und düstersten Bücher von Thompson. Westlake schrieb ein grandioses Drehbuch, und das gesamte Team (es wäre wirklich unfair, eine einzelne Person herauszuheben) gab ihr bestes. "The Grifters ist ein starkes Stück Kino, ein Krimi, der seinen Alptraum formvollendet präsentiert." (Fischer Film Almanach)
Mit Anjelica Huston, John Cusack, Annette Bening, Pat Hingle
Homepage von Donald Westlake:
www.donaldwestlake.com/
Besprechung von �What�s so funny?� von Donald E. Westlake:
Spurensuche No. 40
Donald Westlake (als Richard Stark) in der Spurensuche:
Porträt der Parker-Romane:
Spurensuche No. 30
Rezension �Ask the Parrot�:
Spurensuche No. 36
Der große Eisenbahnüberfall
(USA 1903, R.: Edwin S. Porter)
Der damals in den Nickelodeons unglaublich erfolgreiche Western war
einer der ersten Filme mit einer Spielhandlung. "In 'The Great Train
Robbery' sind alle kommenden Spielfilme angelegt, vor allem natürlich
die kommenden Western: Überfall, Verfolgung, Showdown, ausgeschmückt mit
Mord, Terror, Brutalitäten, Humor, unter Einsatz von schnellen
Transportmitteln: Die Tat geschieht auf dem fahrenden Zug, die
Verfolgung geht mittels Pferden vonstatten. Der erste richtige Film war
ein Action-Film und handelte von Verbrechen und Verbrechern; auch darin
weist der Film der zukünftigen Entwicklung seiner Kunst den Weg." (Joe
Hembus: Das Western-Lexikon)
Einige Bilder, wie der auf den Zuschauer schießende George Barnes,
wurden im Vorspann von "Western von gestern" (dürfte bei einigen
Jugenderinnerungen wecken: John Wayne, Fuzzy) verwandt.
Umrahmt wird der Film von weiteren Western-Klassikern: um 21.45 "Mit
stahlharter Faust" (USA 1955, R.: King Vidor), um 23.15 (VPS 23.30) "Das
Geheimnis der fünf Gräber" (USA 1956, R.: John Sturges), um 00.50
"Pulver und Blei" (USA 1969, R.: Lee H. Katzin – der einzige Ausfall des
Abends) und um 02.25 "Django" (I/E 1966, R.: Sergio Corbucci).
Der große Eisenbahnraub
(GB 1978, R.: Michael Crichton)
Drehbuch: Michael Crichton
LV: Michael Crichton
Drei Gauner rauben 1855 in England Goldbarren aus einem fahrenden Zug.
Die auf Tatsachen beruhende, anfangs etwas langatmige Krimikomödie
besticht durch ihre Ausstattung und die glänzend aufgelegten Darsteller
(Sean Connery, Lesley-Ann Down, Donald Sutherland).
Kinotitel war "Der erste große Eisenbahnraub"
Der grüne Bogenschütze
(D 1961, R.: Jürgen Roland)
Drehbuch: Wolfgang Menge, Wolfgang Schnitzler
LV: Edgar Wallace: The green archer, 1923 (Der grüne Bogenschütze)
Millionär und Ex-Gangster Abel Bellamy will sich auf dem Schloß Garre Castle zur Ruhe setzen. Aber ein geheimnisvoller grüner Bogenschütze beginnt auf seinem Anwesen Menschen umzubringen.
Der zweite und letzte Wallace-Film von Jürgen Roland ist "Wallace ohne Gänsehaut" (Joachim Kramp: Hallo – Hier spricht Edgar Wallace!), aber mit Gert Fröbe.
Mit Gert Fröbe, Karin Dor, Klausjürgen Wussow, Eddi Arent, Harry Wüstenhagen, Wolfgang Völz
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