Ich – Die Nummer eins
(F/I 1972, R.: Claude Pinoteau))
LV: Francis Ryck: Drôle de pistolet
Ein sowjetischer Kernforscher gerät in London zwischen die Fronten der Geheimdienste.
Brillant inszeniert und gespielt, mit unterschwelliger Ironie und menschlich-besinnlichen Momenten, bietet Pinoteaus Debüt – ein Agententhriller – spannende Unterhaltung mit dem Finale in den Alpen, mit Lino Ventura
Videotitel: Wettlauf mit dem Tod


Im Angesicht des Feindes
(GB 2003, R.: Brian Stirner)
Elizabeth George: In the presence of the enemy, 1996 (Im Angesicht des Feindes)
Lynley und Havers haben einen ungewöhnlichen Fall: ein Entführer fordert kein Lösegeld, sondern das Bekenntnis zu einem unehelichen Kind.
Die siebte George-Verfilmung für das britische Fernsehen.


Im Banne des Unheimlichen
(D 1968, R.: Alfred Vohrer)
Drehbuch: Ladislas Fodor
LV: Edgar Wallace: The hand of power, The proud sons of Ragusa, 1927 (Im Banne des Unheimlichen)
Inspektor Higgins sucht einen mehrfachen Giftmörder.
"Zusammengefasst kann man sagen, dass dieser Film neben dem Mönch mit der Peitsche un dem Hund von Baskerville, Vohrers bester Farb-Wallace ist. Es dürfte sich überhaupt um die temporeichste und beste Farbadaption eines Originaltitels von Edgar Wallace handeln. Die Kasse stimmte und das Publikum zeigte sich einheillig begeistert." (Joachim Kramp: Hallo – Hier spricht Edgar Wallace!) "An diesem exzellenten, atemberaubend spannenden Wallace-Thriller, dieser Mischung aus 'Gothic Horror' und witzigen Modernismen stimmte einfach alles, er war sogar der logischste Wallace-Krimi der Serie." (Florian Pauer: Die Edgar Wallace-Filme)
Mit Joachim Fuchsberger, Siv Mattson, Wolfgang Kieling, Pinkas Braun, Siegfried Rauch, Hubert von Meyerinck



Im Dreck verreckt (Le Rapace)
(F/Mex/I 1968, R.: José Giovanni)
Drehbuch: José Giovanni
LV: John D. Carrick

Lino Ventura als Profikiller in Südamerika – Spannender, in Mexico gedrehter, Abgesang auf den Homme Solitaire

Porträt José Giovanni

Im Dunkel der Nacht
(USA 1956, R.: Maxwell Shane)
Drehbuch: Maxwell Shane
LV: Cornell Woolrich: And so to death/Nightmare (Kurzgeschichte)
Jazzmusiker Stan hat die Hosen voll: hat er in Hypnose einen Mann umgebracht?
Spannender Noir-Thriller mit Edward G. Robinson

Info bei Mordlust

Im Jahr des Drachen
(USA 1985, R.: Michael Cimino)
Drehbuch: Oliver Stone, Michael Cimino
LV: Robert Daley: Year of the dragon, 1981 (Im Jahr des Drachen)
Äußerst gewalttätiger, realistischer Krimi über einen Polizisten, der gegen die Drogenmafia kämpft und, als ehemaliger Vietnam-Veteran, den Vietnam-Krieg in den Straßen von New Yorks Chinatown gewinnen will. Damals gab es Proteste von chinesischen Gemeinden (wegen Rassismus) und Robert Daley (wegen Gewalt); – trotzdem einer der besten Cop-Thriller der Achtziger, mit Mickey Rourke, John Lone.
Auch bekannt unter den eher nichtssagenden Titeln "Manhattan-Massaker" und "Chinatown-Mafia".




Im Netz der Spinne
(USA/D 2001, R.: Lee Tamahori)
Drehbuch: Marc Moss
LV: James Patterson: Along came a spider, 1993

Aus einer Eliteschule wird die Tochter eines Senators entführt. Kidnapper Soneji will das perfekte Verbrechen durchführen. Alex Cross ist da anderer Ansicht.
Zweiter Einsatz von Morgan Freeman als Polizei-Psychologe Alex Cross. "Der Thriller ... ist anständig spannend, aber zu offensichtlich nach Handbuch konstruiert." (Film 8/2001). Und was sagt Pro7 dazu? "Doch leider bleibt Morgan Freeman in seinem neuesten Film, für den er auch als Produzent tätig war, der einzige Lichtblick auf weiter Flur. Zu sehr haben sich die Macher im Netz der eigenen Geschichte verstrickt. Die vielen dramatischen Wendungen lassen den Zuschauer irgendwann verwirrt zurück, etliche Logikfehler tun ein übriges. Zudem kommt 'Im Netz der Spinne' über weite Strecken wie ein Sammelsorium sämtlicher beliebter Thriller-Klischees daher: Es regnet und blitzt in einer Tour, der Held trägt allerlei seelischen Ballast mit sich herum, die Art der Lösegeldübergabe ist ebenso dramatisch wie einfallslos inszeniert und schließlich wird auch noch eine weltpolitische Krise zwischen den USA und Russland verhindert" – Äh, der Text bezieht sich auf die DVD. Für die TV-Ausstrahlung wird sicher noch ein positiverer Text formuliert.
Mit Morgan Freeman, Monica Potter, Penelope Ann Miller, Michael Moriarty.


Im Winter werden die Tage länger
(F 2005, R.: Fran�ois Chayé)
Doku über die Auschwitz-Erinnerungen des Krimiautors Joseph Bialot.



Im Zeichen des Bösen
(USA 1958, R.: Orson Welles)
Drehbuch: Orson Welles
LV: Whit Masterson: Badge of Evil, 1956 (Unfehlbarkeit kann tödlich sein)
In einer schäbigen Grenzstadt versuchen ein korrupter US-Polizist und ein mexikanischer Drogenfahnder (in den Flitterwochen) einen Mord aufzuklären. Noir-Klassiker, der auch in der verstümmelten Fassung (die Das Vierte heute zeigt) sehenswert ist.
"Einer der schönsten und intelligentesten Polizeifilme der Kinogeschichte." (Seesslen: Copland)
Mit Charlton Heston, Janet Leigh, Orson Welles, Akim Tamiroff, Marlene Dietrich, Joseph Cotten, Zsa Zsa Gabor, Dennis Weaver

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Immer Ärger mit Harry
(USA 1955, R.: Alfred Hitchcock)
Drehbuch: John Michael Hayes
LV: John Trevor Story: The trouble with Harry, 1949

Einige anständige Menschen im beschaulichen, herbstlichen Vermont fühlen sich für den Tod von Harry verantwortlich und wollen seine Leiche verschwinden lassen. Aber Harry taucht immer wieder auf, – besonders in den unpassendsten Momenten.
Hitchcocks Lieblingsfilm hält sich eng an das Buch; eine brillante satirische Untersuchung menschlichen Verhaltens. Entsprechend schwarz ist der Humor. Das Understatement des Films wird auch durch Bernard Herrmans Musik (seine erste Zusammenarbeit mit Hitchcock) unterstützt.
Mit Shirley MacLaine, John Forsythe, Edmund Gwenn, Mildred Natwick, Jerry Nathers

Special

In der Hitze der Nacht
(USA 1967, R.: Norman Jewison)
Drehbuch: Sterling Siliphant
LV: John Ball: In the heat of the night, 1965 (In der Hitze der Nacht)
In einem Südstaatenkaff müssen ein weißer, reaktionärer Sheriff und ein afroamerikanischer Kollege einen Mord aufklären.
John Balls hochgelobter, erfolgreicher Roman war der erste Auftritt eines afroamerikanischen Polizisten als Sympathieträger. Ball wollte damit zur Verständigung zwischen den Rassen beitragen. Außerdem reflektierte er in seinem Krimi die damaligen politischen Kämpfe des Civil Rights Movements in den Südstaaten.
Die enorm erfolgreiche Verfilmung erhielt fünf Oscars, unter anderem als bester Film des Jahres. Aus heutiger Sicht ist "In der Hitze der Nacht" ein extrem naives und einseitiges Bekenntnis zur Rassenversöhung (etwas guter Wille und schon geht's) und ein technisch gut gemachter Whodunit.
Poitier drehte noch zwei schwächere Fortsetzungen. Letztendlich wurde es ein normaler, bestenfalls durchschnittlicher Polizeikrimi.
Mit Sidney Poitier, Rod Steiger, Warren Oates, Lee Grant

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In the Cut
(USA/Aus/GB 2003, R.: Jane Campion)
Drehbuch: Jane Campion, Susanna Moore, Stavros Kazantzidis (zusätlicher Autor)
LV: Susanna Moore: In the cut, 1995 (Aufschneider)
Lehrerin Frannie Avery glaubt den Mörder einer Frau zu kennen. Trotzdem verliebt sie sich in ihn.
Ein auf einem schlechten Buch basierender Langweiler, der mit pseudophilosphischen Sprüchen, etwas nackter Haut und Gewalt aufgepeppt wird. Ohne Hauptdarstellerin Meg Ryan (Hat sie wirklich kein besseres Drehbuch für ihren ersten Nacktauftritt gefunden?) wäre �In the Cut� ohne Umwege in der wohlverdienten Direct-to-Video-Ecke gelandet.
Mit Meg Ryan, Mark Ruffalo, Jennifer Jason Leigh, Kevin Bacon (ungenannt)



In the Line of Fire – Die zweite Chance
(USA 1993, R.: Wolfgang Petersen)
Drehbuch: Jeff Maguire
Buch zum Film: Max Allan Collins: In the Line of Fire, 1993

Ein Killer will den Präsidenten der Vereinigten Staaten umbringen. Leibwächter Frank Horrigan will seine zweite Chance: nachdem er John F. Kennedy 1963 nicht beschützten konnte, will er den jetzigen Präsidenten schützen.
Intelligenter Thriller, für den der sehr produktive Max Allan Collins eine Romanfassung schrieb. Leider sind die meisten seiner Bücher und Serien (u. a. Nate Heller, Eliot Ness, Mallory und Quarry) derzeit auf Deutsch nur in den Antiquariaten ihres Vertrauens zu finden.
Mit Clint Eastwood, John Malkovich, Rene Russo, Gary Cole


Das indische Tuch
(D 1963, R.: Alfred Vohrer)
Drehbuch: Georg Hurdalek, H. G. Petersson
LV: Edgar Wallace: The frightened lady, The case of the frightened lady, The mystery of the frightened lady, Criminal at large, 1932 (Der Würger, Das indische Tuch)
Die liebe Verwandschaft soll nach dem Tod von Lord Lebanon einige Tage gemeinsam im Schloß verbringen und stirbt, dem 10-kleine-Negerlein-Prinzip gehorchend, der Reihe nach.
Das übliche: einige Gags, Tote und eine eher blöde Schlußpointe.
Mit Heinz Drache, Corny Collins, Klaus Kinski, Hans Nielsen, Gisela Uhlen, Elisabeth Flickenschild, Eddie Arent, Siegfried Schürenberg, Hans Clarin.





Inspector Barnaby: Das Haus des Satans
(GB 2002, R.: Peter Smith)
Drehbuch: Alan Plater
LV: Charaktere von Caroline Graham
Bei der Eröffnung des Horror-Themenparks �Haus des Satans� wird der Hauptdarsteller Larry Smith von einer Bombe zerfetzt. Inspector Barnaby ermittelt.
Britenkrimi der netten Art. Ab nächsten Sonntag ermittelt das ebenfalls britische Team Lynley/Havers.
Mit John Nettles, Daniel Casey

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Inspector Barnaby: Die Hexe von Setwale Wood
(R.: David Tucker)
Drehbuch: Michael Russell
LV: Charaktere von Caroline Graham
Farmesfrau Susan Bartlett stirbt. Anscheinend ein Selbstmord. Aber Inspector Barnaby sieht genauer hin und begibt sich auf Mörderjagd.
Ein weiterer Film der auf der Insel erfolgreichen Serie.
Mit John Nettles, Daniel Casey

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Inspector Barnaby: Der Schatten des Todes
(GB 1999, R.: Jeremy Silverston)
Drehbuch: Anthony Horowitz
LV: Figur von Caroline Graham
Wer enthauptete den Immobilienmakler Richard Bayly. Barnaby und Troy ermitteln.

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Inspector Barnaby: Tod in Badger's Drift
(GB 1997, R.: Jeremy Silberston)
Drehbuch: Anthony Horowitz
LV: Caroline Graham: The Killings at Badger's Drift, 1987
Kann es sein, dass die 83-jährige Emily Simpson ermordet wurde? Inspector Barnaby und Sergeant Troy ermitteln.
Caroline Graham erhielt für ihren Roman den Macavity für das beste Debüt. Sie orientiert sich am Mörderspiel à la Agatha Christie, das sie etwas modernisierte. Die Inspector Barnaby-Filme sind anscheinend ordentliche, nicht besonders aufregende Krimikost.

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Inspector Barnaby: Trau, schau, wem!
(GB 2002, R.: Peter Smith)
Drehbuch: Peter Hammond
LV: Charaktere von Caroline Graham
Und wieder ist ein Selbstmord kein Selbstmord. Inspector Barnaby verschlägt es dieses Mal in die Psychiatrie.
Britenkrimi der netten Art.
Mit John Nettles, Daniel Casey


Inspector Barnaby: Der Würger von Raven's Wood
(GB 1999, R.: Jeremy Silberston)
Drehbuch: Anthony Horowitz
LV: Figur von Caroline Graham
Im idyllischen Raven's Wood liegt eine erdrosselte Frau. Bereits drei Frauen starben auf die gleiche Art. Höchste Zeit für Inspector Barnaby und seinen Gehilfen Troy den Mörder zu finden.
Gemütliche Krimiunterhaltung von der Insel.



Inspektor Lavardin oder Die Gerechtigkeit
(F/Ch 1986, R.: Claude Chabrol)
Drehbuch: Claude Chabrol, Dominique Roulet
In der Bretagne wird die nackte Leiche eines Schriftstellers gefunden. Inspektor Lavardin soll den Fall aufklären.
Nach dem Erfolg des ersten Lavardin-Filmes "Hühnchen in Essig" entschloß sich Chabrol einen zweiten Film mit Lavardin zu drehen. Dominique Roulet, die die Vorlage zu dem ersten Film schrieb, arbeitete am Drehbuch mit und schrieb die Dialoge.
Chabrol zum Film: "Während Hühnchen in Essig die Adaption eines Romans war, ist Inspektor Lavardin ein freieres Spiel der Fantasie um diesen Helden herum. Ich habe meine eigene Welt und meine Ticks wiedergefunden, Voyeurismus und Heuchelei – das eine ist die Kehrseite des anderen – in den kleinen Provinzstädten, das ist eine kleine Welt, die mir gehört: mit der homosexuellen lustigen Witwe oder dem verlogenen katholischen Schriftsteller, die sehr wohl meine Geschöpfe sind." Und Inspektor Lavardin sorgt mit seinem eigenwilligen Gerechtigkeitssinn für eine Lösung.
Mit Jean Poiret, Jean-Claude Brialy, Bernadette Lafont