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Axel Bußmers
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Der Autor:
Axel Bußmer, Studium der Politologie, Philosophie und Soziologie in Konstanz, lebt derzeit in Berlin und arbeitet an verschiedenen Drehbuchprojekten (u. a. ein Gangsterthriller). Neben Noir-Krimis liebt er Jazz, über den er auch Artikel schreibt.


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TV-Krimi-Buch-Tipps
Filmtitel Buchstabe: O

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Der öffentliche Feind
(USA 1931, R.: William A. Wellman)
Drehbuch: Harvey Thew

Kleiner Gauner wird zu einem Polizistenmörder.
public enemy public enemy

Einer der unumstrittenen Klassiker des Gangsterfilms. Damals wurde "The public enemy", ebenso wie der vergleichbare "Little Caesar", kritisiert als Glorifizierung des Verbrechens.
James Cagney begründete mit dieser Rolle seinen Ruhm; besonders mit dieser Szene: Cagney zerdrückt eine Grapefruit in Mae Clarkes Gesicht. Mit James Cagney, Edward Woods, Jean Harlow.

Über den Film (engl.)



This World, Then the Fireworks.jpg Ohne Gewissen
(USA 1997, R.: Michael Oblowitz)
Drehbuch: Larry Gross
LV: Jim Thompson: This world, then fireworks, 1980 ("Diese Welt, dann das Feuerwerk" in Ed Gorman: Crime Anthologie 1, Black Lizard Bücher)

Ein Zwillingspaar mit einem inzestiuösen Verhältnis und wenig Skrupeln auf der Jagd nach dem großen Geld.
Anscheinend ist der Film ein zwiespältiges Vergnügen. Kritiker nannten den Film atmosphärisch dicht, klischeehaft, hübsch verfilmt, ermüdender Leerlauf der Brutalismen, keine richtige Handlung. Allerdings ist der posthum erschienene Kurzkrimi "This world, then fireworks", editiert von Max Allan Collins, auch kein Meilenstein in Thompsons Werk.
Mit Gina Gershon, Billy Zane, Sheryl Lee, Seymour Cassel, Will Patton



ohnekrimi

Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett
(A 1962, R.: Franz Antel)
Drehbuch: Johannes Kai, Hugo Wiener


Vollkommen belangloser Schlagerulk mit Heinz Erhardt, Karin Dor, Harald Juhnke, Trude Herr, Gus Backus, Edith Hancke und Bill Ramsey. Aber der Titel ...



Info bei Splashmovies.de



dietl-one-tough-cop.jpg One Tough Cop
(USA 1998, R.: Bruno Barreto)
Drehbuch: Jerome Iacone
LV: Bo Dietl: One Tough Cop – The Bo Dietl Story, 1988

Polizist Bo Dietl wird auf seinen Jugendfreund, den Mafiosi Richie, angesetzt. "One Tough Cop" erfindet das Genre nicht neu. Im Gegenteil: er versammelt all die bekannten Versatzstücke des Cop-Thrillers und garniert sie mit einer hochrangigen Besetzung. Die Kritiker sind sich nicht einig, ob "One Tough Cop" deshalb ein guter oder ein schlechter Film ist. Aber als Zwischendurch-Film ist der auf der Biografie Dietls basierende Cop-Thriller okay. Die Besetzung ist hochrangig: Stephen Baldwin, Chris Penn, Gina Gershon, Amy Irving, Luis Guzman, Paul Guilfoyle.
Mehr über Bo Dietl: www.beaudietl.com
(keine Autoren-, sondern eine Firmenhomepage für seine gut gehende Sicherheitsfirma)

Kritik von Günter H. Jekubzik





Organe zum Verkauf
Doku im Rahmen des Arte-Themenabends Verbrechen Kinderhandel: Hervé Martin Delpierre deckt einen Organhändlerring auf.



medford-the_organization.gifDie Organisation
(USA 1971, R.: Don Medford)
Drehbuch: James R. Webb
LV: Charakter von John Ball

Idealistische Drogengegner plündern ein Heroindepot der Mafia und Detective Virgil Tibbs steht plötzlich zwischen allen Fronten. Denn er will den ziemlich doofen, jugendlichen Idealisten gegen die Verbrecher helfen.
Auch der dritte Spielfilm mit Virgil Tibbs ist nur ein durchschnittler Polizeikrimi. Es war das letzte Drehbuch von James R. Webb, der unter anderem auch "Ein Köder für die Bestie", "Vera Cruz" und "Massai – der große Apache" schrieb.
Mit Sidney Poitier, Barbara McNair, Raul Julia

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Original Sin
(USA/F 2002, R.: Michael Cristofer)
Drehbuch: Michael Cristofer
LV: Cornell Woolrich: Waltz into darkness (als William Irish), 1947 (Walzer in die Dunkelheit)

Musik: Terence Blanchard

waltzintodarknes.jpg Ein reicher Kubaner verliebt sich in eine Heiratsschwindlerin und soll umgebracht werden.
Im Gegensatz zu Truffauts Verfilmung "Das Geheimnis der falschen Braut" (F 1969, mit Jean-Paul Belmondo, Catherine Deneuve), der die historische Handlung einfach in die Gegenwart verlegte, ließ Cristofer den Film wie das Buch um 1880 spielen. Allerdings in Kuba, während Woolrich die Handlung in New Orleans spielen ließ. Und Cristofers Kuba sieht verdächtig nach Mexico aus.
Die Kritiker reagierten überwiegend ablehnend auf den Film. Sie hielten ihn Film für eine zähe Seifenoper mit unerotischen Sexszenen (was an sich schon eine Leistung bei dem Paar Banderas/Jolie ist). Ein Thriller sei "Original Sin" jedenfalls nicht.
Mit Antonio Banderas, Angelina Jolie



Das Osterman-Weekend
(USA 1983, R.: Sam Peckinpah)
Drehbuch: Alan Sharp, Ian Masters
LV: Robert Ludlum: The Osterman-Weekend, 1972 (Das Osterman-Wochende)

ostermanweekend Der CIA nimmt an, daß die Freunde von Journalist John Tanner KGB-Spione sind. Mit Tanners Hilfe verwanzen sie für ein Wochende sein ganzes Haus. Ab da geht alles schief. Seine Freunde wollen ihre Geheimnisse schützen, Tanner will die Wahrheit wissen und CIA-Agent Fassett spielt ein ganz eigenes Spiel.
Peckinpahs letzter Film ist ein kühler Spionagethriller, ein Verwirrspiel (deshalb kann der Film immer wieder angesehen werden. Nach einem Jahr haben Sie die konfuse Handlung schon wieder vergessen.) und eine Studie über den Verfall von Freundschaft und Vertrauen. "Das Osterman-Weekend" ist einer der schwachen Peckinpah-Filme mit einer deprimierenden Aussage.
Ulrich von Berg schrieb in "Sam Peckinpah – Ein Outlaw in Hollywood" (1987): "The Osterman Weekend ist von der ersten bis zur letzten Einstellung ein monströses Vexierspiel, in dem jeder jeden täuscht und betrügt. Keine der Figuren ist zur Identifikation tauglich, alle sind nichts als abhängige Marionetten�.Die Menschen in diesem Film sind flach und eindimensional, keiner von ihnen macht eine innere Entwicklung durch, ihre Handlungsmotive sind ohne Ausnahme von Eigennutz bestimmt (Macht, Rache, Prestige, materielle Vorteile). Peckinpah interessiert sich für keinen einzigen von ihnen besonders – und das ist gut angesichts des abstrusen Drehbuchs – sondern allein für das alles Vertrauen zerfressende und alle zwischenmenschliche Beziehungen infiltrierende Geflecht aus Intrigen und Gegenintrigen. Die Atmosphäre von Hilflosigkeit und Abhängigkeit ist wichtig, nicht die Plausibilität des Plots�In Peckinpahs letztem Film unterliegen sie (die eigenen vier Wände, AdV) der totalen Kontrolle eines offensichtlich wahnsinnigen CIA-Agenten. Die stoischen Einzelgänger, die sich in allen seinen anderen Filmen gegen Reglementierung und Anpassung zur Wehr setzen, gib es hier nicht mehr. Das Bild, das Peckinpah in The Osterman Weekend von Amerika entwarf, ist die konsequente Weiterentwicklung der düsteren Zukunftsvision seiner Western, das Versprechen einer freien Gesellschaft wird als Lüge entlarvt. Ein Arrangement mit dieser Gesellschaft ist den höchst unterschiedlichen Männern in Peckinpahs zeitgenössichen Filmen unmöglich".
Mit Rutger Hauer, John Hurt, Craig T. Nelson, Dennis Hopper, Burt Lancaster, Chris Sarandon, Meg Fosters, Helen Shaver
P. S.: Irgendwann demnächst soll eine Doppel-DVD des Films herauskommen.



Out of sight
USA 1998, R.: Steven Soderbergh)
Drehbuch: Scott Frank
LV: Elmore Leonard: Out of sight, 1996 (Zuckerschnute, Out of sight)
Leonard - Out of sight Auf der Flucht verbringt Jack Foley einige Zeit mit der FBI-Agentin Karen Sisco im Kofferraum. Zwischen ihnen funkt es gewaltig. Aber als Jack in Detroit seinen letzten Coup plant, erscheint auch Karen auf der Bildfläche.
Hochgelobte und uneingeschränkt empfehlenswerte Leonard-Verfilmung mit George Clooney, Jennifer Lopez, Ving Rhames, Don Cheadle, Dennis Farina, Luis Guzman.
Von Elmore Leonards Homepage: "Out of Sight, like Get Shorty, was a totally happy film experience for Elmore. The Get Shorty production team and writer: Danny DeVitos Jersey Films and screenwriter Scott Frank, once again collaborated on an Elmore Leonard project. Jersey signed Steven Soderbergh to direct and he cast George Clooney and Jennifer Lopez in the lead roles. Clooney and Lopez added considerable sizzle to Out of Sight. Steve Zahn is hilarious as a stoner car thief; Ving Rhames, Don Cheadle and Isaiah Washington are all deadly and cool. Albert Brooks was a pleasant surprise. He makes the most out of the Ripley character. It was Scott Frank who took Ripley, off-stage in the book, and made him a key character. After Scott finished his screenplay, Elmore disagreed with the Ripley move and the 'happy' movie ending, but admitted he was right after seeing the finished film. Out of Sight has a great look thanks to Steven Soderberghís masterful direction and Scott Frank�s savvy script. The film was a critical success but a box office so-so because of an unfortunate summer release date."





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